spinnfischsystem für KöFi

  • da mein verein verbietet mit künstködern in den seen zu angeln bis zum 30.9., es laut fischereiaufseher aber erlaubt ist mit totem köfi zu spinnen hätte ich gerne mal n paar empfehlungen zu spinnfischsystemen für köfi.


    wie am besten selbermachen?
    wenn kaufen, was ist empfehlenswert?
    wovon die finger lassen?
    welche köfigrösse?
    wieviele würfe "hält" n köfi?
    wie führt man den köder?
    sonstige tipps?

  • Was gut geht und schnell geht ist ein selbstgebautes Zwei-Drillings-Vorfach, allerdings halten die Köfis so nicht wirklich lange. Was gut geht ist eine "bewegte freie Leine". Also eher vorsichtige Bewegungen, längere Ruhephasen, dann ist die Belastung durch Würfe geringer. Ist sehr spannend! Kleinere Fische sind hier gut.


    Ich benutze gerne Drachkovich Systeme auf Hecht, gerne auch 15cm. Die im Handel erhältlichen "Original-Drachkovich" sind überteuert und auch nicht besser oder schlechter, als andere z.B. von Balzer.
    Auch hier gibt es dass Problem der "Haltbarkeit", ich benutze die oft an einer Schlepprute bei langsamen Geschwindigkeiten, dafür sind sie prima. Im Baggersee ohne Boot, müsste man mal probieren. Kann hängerträchtig sein.

  • Hallo,
    die schon beschriebene Methode ist recht gut.
    Bewährt haben sich auch das gute alte Drachkowitch Sytem und das
    Stocker Sytem (beide bei Fachversand Stollenwerk zu haben).
    Daran hält ein KöFi recht lange (bis zu 20 "Kraftwürfe" je nach Konsistenz des Fisches). Bei normalen Würfen sollte ein KöFi auch schon mal 45 Minuten überstehen. Wenn ich das Sytem einsetze, verwende ich meist Fische, die etwas weniger als handlang sind auf Hecht und etwa fingerlange auf Zander.
    Das Führen wie einen Löffelblinker in verschiedenen Tiefen ist oft fängig oder Das Absinken lassen und wieder Anzupfen. Das Schleppen, wo erlaubt, ist immer gut.
    Gruss
    Michael

  • Am einfachsten und billigsten ist das sogenannte Jan-Vincent-System, das eigentlich nur aus einem langen Stahlvorfach, einem großen Drilling und einem Knopf besteht.
    Der Knopf wird auf das Vorfach gefädelt, dieses dann dem Köfi (Barsch ist super, hält am längsten) vom After her durch den Körper gefädelt es tritt am Maul aus.
    Der Knopf verhindert nun, daß sich der Drilling in das Fleisch reinzieht, die Haken bleiben so alle frei.
    Den Köfi kann man nun superlangsam taumelnd führen, bei größeren Tiefen evtl. etwas Bleischrot vorschalten, um schneller auf Tiefe zu kommen.
    Die Einfachkeit des Systems ist sein großes Plus, der Köfi taumelt wie ein echter Fisch durch das Wasser, da sich die Herstellungskosten sehr in Grenzen halten, kann man auch an Hindernissen sehr riskant fischen und fängig ist es außerdem. ;) Einzig bei größeren Köfis sollte man nach dem Biß den Anschlagreflex unterdrücken und dem Hecht ein wenig Zeit geben, um Fehlbissen vorzubeugen.

  • Wie Tief ist denn dein Gewässser und auf welche Zielfische hast du es abgesehen?


    Sollte dein Gewässer tiefer wie 3 Meter sein würde ich dir das "Planseesystem" ans Herz legen. Die Systeme sind nicht so arg teuer und lassen sich mit einer etwas härteren Rute super führen. Wenn man das Zupfen herausen hat wird man wissen wieso jeder ernsthafte Forellen und Saiblingszupfer solche Systeme benützt. Natürlich lassen sich auch Hechte und Zander mit dem System überlisten.

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