Perverser Kampf-"Sport"

  • Dengididenk:
    Zumindest hat es Ausschnitte gegeben. Siehe ersten Beitrag im Thread.
    Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis das im TV zu sehen ist. Untergrundgeschehen bliebe es nur, wenn es illegal wäre. Sobald damit legal Geld zu verdienen ist, ist das vorbei.
    Der Markt ist mit Sicherheit dafür vorhanden. ein Beispiel: Niemand sieht Big-Brother und trotzdem sind die Einschaltquoten da.


    @Spaik:
    Es ist schon eine zweischneidige Sache. Im Grunde läuft es auf die Intention hinaus, mit der ein Kampf geführt wird. Vollkontakt finde ich ebenso falsch. Nur wird dort nicht jemand mit der Absicht verprügelt, um ihm ernsthaft zu schaden. Trotzdem wird er geschädigt. Beispiele gibt es genug.
    Halbkontakt oder weniger ist in Ordnung. Es sind keine Wirkungstreffer. Wobei dies natürlich versehentlich passieren kann.
    Dabei geht es um einen "sportlichen" Wettkampf. Die Sache mit den Regeln hast du ja selbst erwähnt.
    Die Grenzen sind bei einigen Sachen sicher schwimmend, aber dabei gibt es wenigstens Kampfrichter, die den Kampf abbrechen können.

  • Die Medien haben doch ihr ziel schon erreicht! Es wird nun auf allen Sendern gebracht und überall wird heftig darüber gestritten was falsch und was richtig ist.
    Die neugier der Menschen ist erwacht bzw. geweckt.
    Eine weile warten und dann machen die richtig Kohle.
    Denkt mal daran was Boxen noch vor einigen Jahren war.

  • Der Einfluss der Medien auf unser Verhalten wird aber nur den wenigsten bewusst.
    Man sollte jeden, der das gut findet mal für eine Runde in so einen Käfig schicken.


    @spaik:
    Mein Puls ist wieder normal. Jetzt kann ich wieder sachlich diskutieren ;)

  • Zitat von jasocul

    Man sollte jeden, der das gut findet mal für eine Runde in so einen Käfig schicken.


    Darum geht es doch gar nicht. Wenn sich diese Leute schon vermöbeln wollen, was sie ja so, oder so tun würden, dann schon lieber in einem Käfig, als auf offener Straße. So kommen wenigstens keine Unbeteiligten zu Schaden.


    Das ist zwar auch nicht die Krönung zivilisierten Lebens, aber immer noch die bessere Lösung. Schließlich ist der Mensch das schlimmste Tier auf Erden. Wobei man da eigentlich der Kreatur Unrecht tut.

  • andal:
    Auch darum geht es.
    Die Kämpfer sind eine Sache, die Leute, die sich daran hochziehen die andere.
    Wenn es kein Publikum gäbe, könnten sich die Kämpfer auch nicht darstellen. Damit fehlt eine der wichtigsten Grundlagen, weswegen die Kämpfer es überhaupt machen: Selbstdarstellung. Ohne Publikum geht das nicht.
    Wenn man aber in der Situation des Unterlegenen ist, kommt man vielleicht mal ins Grübeln, ob das ganze wirklich so toll ist. Und das würde nämlich passieren, wenn die Voyeure in den Ring müssten. Obwohl es auch da kranke Ausnahmen gibt.

  • ...und was bringt dann ein Verbot?


    Dann drängt man das Ganze wieder in finstere Tiefen. Stattfinden wird es trotzdem. Vermutlich dann noch wüster, weil ja der Reiz des Verbotenen dazu kommt.


    Um es klar auszudrücken, ich finde an solchen Spektakeln auch kein Gefallen.

  • andal:
    Es denkt wohl keiner von Dir, dass Du das gut findest.
    Aber wenn du so argumentierst, sind die meisten Verbote sinnlos.
    Gesetzliche Verbote müssen sein, damit der Gesetzgeber eine Handhabe hat, dagegen vorzugehen. Wäre es anders, hätten wir einen Polizei-Staat, wo jeder Polizist entscheiden kann, was Recht und Unrecht ist.
    An den gesunden Menschenverstand kannst Du bei solchen Leuten sowieso nicht appelieren. Dann hätten die Leute nicht nach einer Lücke im Gesetz gesucht um den Sinn des Gesetzes zu umgehen.

  • Zitat von Spaik

    Ich glaube so Krank kann kein normaler sein,um sich so einer Kampfmaschine zu stellen.


    Darauf wollte ich auch gar nicht hinaus.
    In so einem Kampf sehen die meisten nur den "Sieger". Wenn man sich aber vor Augen führt, was dort wirklich passiert (vor allem mit dem Verlierer), kommen vielleicht einige dahinter, was für ein Wahnsinn das ist.

  • Das hätte sich der Gute vorm Kampf selbst fragen sollen.
    Vieleicht reicht seine zerschlagene Masse ( Grips ) nicht mehr soweit.


    Wahnsinn wie du dich da reinsteigern kannst!

  • Ich sehe das gar nicht so kritisch, natürlich sind solche Kämpfe nicht das "Wahre", aber solange sie nicht verboten sind ist das doch ok. Außerdem wenn der Gewinn für den Verantsallter stimmt ist auch das in Ordnung und man denke dann auch noch an die Würstchenverkäufer, Reinigungspersonal etc. die für jede Veranstalltung dankbar sind. Ändern kann man sowieso nichts also lieber sich damit abfinden und gut. Allerdings sehe ich die eventuellen Folgeschäden bei den Kämpfern sehr kritisch, weil dass dann wieder via KRankenkasse die Allgemeinheit tragen muss.

  • Zitat von Spaik

    Wahnsinn wie du dich da reinsteigern kannst!


    Ich finde die Diskussion darüber interessant.
    Die Argumente, die bisher geliefert wurden, finde ich einfach nur dürftig und entsprechen unserer (gesellschaftlich betrachtet) allgemeinen Gleichgültigkeit. Darum versuche ich diese zu entkräften, damit mal wieder ein bisschen Bewegung in die Gehirnzellen kommt.
    Vieles sind nur Phrasen, die man irgendwo gehört hat (mit Verboten erreicht man auch nichts... - nur ein Beispiel. Bitte nicht persönlich nehmen).
    Ich gehöre nunmal nicht zu den Menschen, die wegsehen. Und ich bin auch nicht obrigkeitshörig. Nicht alle Gesetze sind sinnvoll. Allerdings muss so viel vom Staat reglementiert werden, weil es immer wieder Leute gibt, die Lücken finden, um den eigentlichen Sinn eines Gesetzes zu umgehen.


    Das eigentliche Thema (Ultimate Fighting) zeigt doch die Perversion unserer Gesellschaft. Alle die hier diskutiert haben, halten das für ausgemachten Blödsinn und sehen weg. Wer sich aber mal die Folgen bewusst macht, sollte erkennen, dass das nur ein Symptom ist.


    Die Beeinflussung durch die Medien (und der Geldgier der Medienmacher) ist das andere große Problem.


    Hmm. Ich glaube, ich steiger mich da in etwas rein. Aber im Kern stehe ich dazu. Man darf die Augen einfach nicht zu machen.

  • Solange wie diese Typen im Käfig bleiben , ist es egal.
    Verhindern können wir es doch nicht. Und hingehen brauch auch keiner,den es nicht interessiert.
    Viel schlimmer finde ich die Hooligan , den da kommen sehr oft Unschuldige zu Schaden.

  • @ Motzki


    Also Fußballfans werden in drei Kategorien eingeteilt !!


    Kategorie A = Normaler friedlicher Fan der nix macht !
    Kategorie B = Gewaltbereiter Fußballfan der auf alles einprügelt !!
    Kategorie C = Sind die Hooligans ! Treffen sich mit den hooligantruppen anderer Mannschaften an vorher ausgemachten Treffpunkten. Kommen fast nie unbeteilligte ( außer Polizisten vielleicht ) zu schaden.


    In den medien werden meistens die Bilder von Leuten der Kategorie B gezeigt und die werden dann hooligan genannt, was aber nicht stimmt !


    At Topic ! Dieses cage-Fighting gibt es schon länger ! Es gibt sogar eine eigene Liga die UFC. Es ist zwar Brutal, aber beim normalen boxen gab es schon mehr Tote als beim cage - fighting. Erst letztens verstarb eine frau beim profi-Frauen-Boxen an der folgen eines niederschlags. Und das trotz Kopfschutz !


    Soviel zu dem thema !!! Man kann sich auch anstellen. Jedem das seine. Was ist daran so schlimmm ! es weiß jeder der dort antritt worauf er sich einläßt !


    Gruß


    Stefan

  • Fakt ist nur, irgendwo müssen Grenzen gesetzt werden, sonst artet "Kampfsport" immer mehr aus.
    Ich frage mich, wenn Cage-Fight&s ohne Regeln ein öffentlicher und legaler Sport wird, wqas kommt danach? Was komt für eine Steigerung? Ein Kampf mit Waffen, oder Kampfhund gegen Mensch?

    "Wenn man nicht ab und zu Pech im Leben hat, weiss man das Glück nicht zu würdigen...
    Danke dafür!"

  • Wenn es verboten wird, wird es "heimlich" veranstaltet, das stimmt.
    Jedoch finde ich auch, daß es wichtig ist, eine Handhabe zu schaffen, statt zu der so bequemen und deshalb so gern getätigten Gleichgültigkeit überzugehen nach dem Motto "Man kanns ja eh nicht ändern".


    Da frage ich mich, weshalb es z.B. ein Verbot des Alkoholverkaufs an Jugendliche gibt. Denn sind wir doch mal ehrlich : wenn sie unbedingt wollen, kommen sie sowieso dran.
    Also ein unsinniges Verbot ?
    Irgendwie nicht, oder ?
    Und sicher gäbe es da auch noch eine ganze Reihe anderer Beispiele.


    Ich finde es zwar schade, daß es Verbote geben muß, weil die Leute scheinbar nicht selbstständig in der Lage sind, Bedenkliches zu unterlassen, aber eben deshalb für unabdinglich.
    Natürlich wird es immer welche geben, die Verbote umgehen. Andererseits hat man dann aber eine Möglichkeit dagegen anzugehen, wenn sowas entdeckt wird.
    Immer noch besser, als ganz die Hände in den Schoß zu legen, meine ich.


    Bleibt jedoch beim lesen mancher Postings hier festzustellen, daß die Toleranzgrenze bezüglich roher Gewalt ziehmlich hoch ist.
    "Man kann sich auch anstellen / oder hereinsteigern..." Das macht nachdenklich.


    Zum immer wiederkehrenden Vergleich zwischen Cage Fighting und Kampfsportarten wie Boxen o.ä. : letztere haben ein Regelwerk und Techniken. Sie haben außerdem zum Ziel festzustellen, wer der Bessere ist.
    Natürlich KANN es dabei auch zu Verletzungen kommen, doch die sind nicht beabsichtigt.


    Cage Fighting jedoch hat zum Ziel, den Gegner zu verletzen; nicht ihn nur einfach zu besiegen.
    Es soll die Sensationsgier der Menschen zu befriedigen und ihnen möglichst viel Blut präsentieren. Die Leute wollen schließlich was sehen für ihr Geld.


    Das ist eine völlig andere Intention und schon alleine deshalb nicht zu vergleichen.


    Selbstverständlich bleibt es jedem selbst überlassen, darauf kein Interesse zu verwenden, weil es ihn nichts angeht.
    Mir hat es Gedanken gemacht, weil die Tatsache, daß Nachfrage nach solchen Veranstaltungen überhaupt besteht auch sehr viel aussagt, was darüber weit hinaus geht.



    @ Dengi


    Zu deiner Frage zur Legalität : ich kriegs nicht mehr ganz zusammen und es leuchtete mir ohnehin nicht ganz ein. Ich gebs mal so wieder, wie es gesagt wurde.


    Cage Fighting gibt es in anderen Ländern schon recht lange. Hier war es, wie gesagt jedoch verboten.
    Das Verbot ist damit umgangen worden, daß Privatbesitzer ihre Hallen dafür angeboten haben. Soviel wie ich das verstanden habe, war (oder ist sogar noch) es als öffentliche Veranstaltung verboten, als private jedoch nicht.

  • so hab mir ein paar Kommentare zu dem Bericht durchgelesen,
    leider nicht alle also nicht böse sein wenn ich etwas ,,falsch" sage...


    zu den Käfigkämpfen,
    es gibt mehrere Veranstalter bzw. Vereine die beiden grössten
    sind UFC und ValeTudo.. wobei ValeTudo ohne Handschuhe ist.


    Glaubt mir die Leute die dort Kämpfen sind keine Anfänger,
    die haben alle eine harte Schule in Ihrer Kampfsportart hinter
    sich.. also Jiu Jitsu, Muay Thay, Boxen, Ringen oder Kickboxen..
    Jeder von denen ist sich der folgen bewusst.


    Auf Kampfunfähige wird nicht hingedroschen, einer der Ko oder
    ohnmächtig ist verliert - keiner schlägt den dort weiter bis
    er TOT ist.
    Sicher passieren unfälle, bei diesem Sport öfter als bei anderen
    aber die Kämpfer wissen das auch.
    Nicht umsonst bekommen die ne menge Geld dafür,
    für bessere kämpfer ist pro Kampf ca. 50 bis 150.000,- US Dollar
    keine grosse Summe.
    Ich pers. trainiere Muay Thai und MMA (Mixed Martial Arts),
    also MMA ist so wie die Käfigkämpfen, nur in nem Ring.
    Es geschieht ab und zu das man Ko geht, oder einen Bruch hat
    aber das ist einfach das Risiko... also jeder der nicht
    bereit ist es einzugehn wird auch nicht in den Ring steigen.


    Ich will keinen kritisieren oder so aber das wollte ich nur mal sagen.


    Schönen Tag und morgen nen schönen Feiertag.


    MfG Marko

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