Mein Tag auf einer ADAC Trainingsstrecke

  • Meine Frau schenkte mir ein ADAC Sicherheits - Perfektiontraining in Linthe .Nötig haben kann es jeder :!: um evtl. Fragen
    vorzukommen . :)
    Es ist bereits mein 2tes Training was ich absolviert habe .


    Um 9 Uhr war Beginn und nach einer kurzen theoretischen Erfrischung ging es mit meinem Twingo auf die Piste .Nach einer zügigen Kurvenfahrt kamen wir an unserem ersten Parcourt an, der viele kleine Kurven beinhaltete .Dieser war teils mit Pylonen bestückt ,die wir zu durchfahren hatten .Teilweise an der Ideallinie bzw. dieser Abseits .Da der Kurs erhebliche Höhenunterschiede hatte,schob mein Twingo manchmal ordentlich über die Vorderräder hinaus ,so das ich ihn gerade noch abfangen konnte .Geschwindigkeiten von knapp über 50km/h waren möglich wobei man dann auch schon Richtung Boardstein driftete .(die gestrichelten wie beim F1 ).Besonders eine 30 Grad Bergab Kurve hatte es in sich .Da blieb gut Gummi :-) .


    Danach übten wir Bergab fahrend eine nasse Rechtskurve (Asphalt) zu durchquerend .Langsam das Tempo steigernd kamen wir alle in den Grenzbereich wo handeln gefragt war .Ein Jaguar Fahrer legte hier einen schönen slide Abseits der Bergrenzung hin .Die Sache wurde danach Gewürzt indem wir den innersten Bereich der Kurve zu durchfahre hatten, welcher einen Reibwert am Schnee hatte .Da einem ziemlich warm wurde ,fuhr ich mit offenem Fenster.Nun ja einmal 3Km/h zu viel und ich rutschte aus der Kurve hinein in die Sprenkelanlage .War ne nette Erfrischung die ich mir nicht alleine gönnte :D wie ich später erfuhr .Statement des Lehrers .... dein Wagen ist mit dem Heck ausgebrochen ...sehr ungewöhnlich .
    Ich erzählte ,das die Reifen beim kauf hinten unterschiedlich abgefahren waren .Er begutachtete solche Sachen immer sofort und forderte mich auf die Kurve von der anderen Seite zu durchfahren ,so das der Reifen stärker ins Spiel kam .Null Chance und dreher mit knapp 44km/h .Tolle Erfahrung und ich hät den Renaulthändler am liebsten sofort zur Stelle gehabt .grrr


    Ab zur nächsten Strecke .Ziemlich unspektakulär .Vollbremsung auf unterschiedlichem Belag je Achshälfte.Alle ABS kein Problem .Danach Testfahrt mit seinem Rover bei abwechselndem Belag nach Schachbrettmuster..... ohne ABS .
    Er zieht den 2ten gegen 90 km/h ...Zündschlüssel rum ...in die Eisen was das Zeug hält und mehrere Drehungen und ne Beule beim Mitfahrer hinten .Meine jüte das ging ordentlich ab und die Spur war durch mehrere 8ten gekennzeichnet .


    Mittag


    Danach Dynamikplatte .Wer&s nicht kennt ,kurze Erläuterung . Per Lichtschranke wird der Achsabstand gemessen und wenn die Hinterachse auf der Platte ist ,zieht diese zur Seite weg ......Reibwert Schnee und 0:-}
    Tja was soll ich sagen ,völlig abgeloost mit meinen Twingo .
    Punkt 1 wie er erklärte .Kleinwagen mit kurzem Achsabstand sind schwerer unter Kontrolle zu halten weil man die Drehung zu spät spürt .
    2x hab ichs gebacken bekommen ,aber erheblich langsamer als die anderen. Ich glaub so um die 50km/h wobei die anderen irgentwo zwischen 60-70 km/h lagen .Oftmal hatte ich ihn schon jenseits der 50 fast unter Kontrolle aber wenn&s dann plötzlich nach Rechts ging ...totaler dreher und Anker raus .
    Erklärung 2 mein lieber rechter Hinterreifen ....Renaulthändler würg .....
    Erschwerend kamen dann noch Wassersäulen hinzu die noch zu umschiffen waren. Ich erspar mir hier jeglichen weiteren
    Text .


    Nächster Parcourt reines ausweichen der Wassersäulen ohne zu bremsen auf Pseudoschnee .Hier hab ich mich mal ziemlich gut geschlagen gegenüber dem Jaguar welcher schönste Drehungen hingelegt hatte bis auch er immer besser wurde.Ein SLK und ein Rover haben hier irgentwie auch mies abgeschnitten ,wobei eine A-Klasse prima zurecht kam .
    Erklärung des Instruktors ...unterschiedliche Abstimmungen des ESP bei Daimler zur sportlichen und sanften tour .
    Dann durfte auch hier gebremst werden ,wobei dies eigentlich für alle kein Problem war, wobei man trotzdem öfters in den Grenzbereich kam und die Sache gerade so geschaukelt bekam .Es musste hier eigentlich immer 2 hintereinander liegenden Hindernissen ausgewichen werden wobei das 2te das eigentliche Problem darstellte ,da der Wagen bereits beim zurücklenken vom 1ten Hinderniss in den Seitwärtsdrift kam .


    Das selbe nur mit Hütchen und ohne bremsen haben wir dann auch auf nassem Asphalt probiert .Nur hier lag das Tempo dann schon bei mind.70km/ h ,nachdem wir mit soften 50 Sachen angefangen haben .
    Auch hier ausweichen und danach ab zur selben Linie driften .Irgentwann durfte hier jeder seine Grenze kennenlernen .


    Nächstes Ziel Aquaplaning .....
    Mein lieber Scholli sag ich nur .Zuerst Testfahrt mit dem Trainer im Firmenwagen .Die unter Wasser gesetzte Strecke war ca.50 m lang .Er zog seiner Rover auf 97 hoch und ab in die "Pfütze" . Ich habe auf dem Beifahrersitz gar nichts aber auch gar nichts mehr gesehen .Zur Demo lenkt er halt ein paar mal herum was natürlich keinen Effekt erziehlte .Als Zuschauer hörte man das heulen des Motors weil er am Gas blieb bzw. die Reifen sangen regelrecht .Bevor wir in unsere Autos stiegen ,wies er uns noch freundlich darauf hin, die Räder Bitte wieder gerade zu stellen bevor wir wieder Asphalt unter die Räder kriegen.Als ich in die Pfütze bretterte ,fiel mir irgentwie plötzlich und dezent ein ,das ich den Scheibenwischer vergessen habe . :shock:
    Der SLK schob sich mit 107 kmh durch nass .Er hob vorne ab wie ein Kattamaran .Wobei er sofort durch Funk für den nächsten Durchlauf zur Zügelung aufgerufen wurde .Überall wurde dein Tempo gemessen ,so das man am Ende jeder Strecke schön seine Geschwindigkeit ablesen konnte .
    Bei der anschließenden kurzen Besprechung ,fragte der Trainer wer den eingelenkt habe um das "feeling des nichtlenkens" zu spüren .Ich sags euch KEINER .......
    Da auch er die Räder nicht 100% wieder gerade stellen konnte ,spürte man als Beifahrer einen ordentlich Seitenhieb als die Räder wieder griffen .Alle war&n se "feige" .


    Abschließend konnten wir uns nochmal beim ersten Parcourt mit den Pylonen ordentlich austoben ,um danach zurück ins Terminal zu fahren um ne kurze Nachbesprechung zu machen .


    Mir haben nach dem Tag die Füße wehgetan ,als wär ich Langstrecke nonstop gefahren .
    Alles in allem ein sehr schöner Tag ,der ordentlich Gaudi gemacht hat einem sehr viel vermittelt hat .

  • Wenn Du nicht geantwortet hättest ,hätte ich jetzt gefragt ,ob dies ein anonymes Fahrad-Rigchaboard ist . ;)
    Oder ob alle heimliche Rennfahrer sind und über den Beitrag nur müde lächeln können .


    Ein paar Antworten im Sinne von .....hab ich auch vor oder habe bereits hinter mir habe ich erwartet .Aber gar keine Antwort .. :?:


    Zitat

    Na Stefan, dann machst ja bald unserem Schumi Konkurenz oder?


    Ich hoffe ,es kam nicht so rüber als wenn ichs wollte . :hand:


    Hey aber für Taxler wärs doch vieleicht mal ne interessante Sache ,schließlich soll sein Wagen ja heile bleiben um damit die Brötchen zu verdienen.

  • hi, hab das letzte woche im zuge meiner führerscheinausbildung (in Österreich gibt es seit 2 jahren eine mehrphasentraining wo so ein fahrsicherheitstraining beinhaltet ist) absolviert.


    waren ziemlich die gleichen pacourts die ich mit meinem Opel Vectra absolviert habe.
    Teilweise wirklich ein Hammer wie machtlos man ist wenn man nur 5 km/h zu schnell ist.....

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