Forellen- und Huchenzopf

  • Forellenzöpfe nennt man in Oberbayern auch Haarwaschl.
    Das sind eigentlich nichts anderes als aus Rehhaar gebundene schwere Bleikopfstreamer, die eine Mühlkoppe oder eine Elritze imitieren.
    Das Besondere daran ist, dass sie nicht direkt auf Haken gebunden werden.
    Vielmehr hat der Bleikopf ein Loch, durch das ein normaler Vorfachhaken gezogen werden kann. Vor dem Auffädeln des Haarwaschls auf das Vorfach sollte etwa 1,0-1cm oberhalb des Hakens ein Silikonstopper aufgezogen werden.
    Nach dem Auffädeln kann der Haarwaschl noch durch einen zweiten Silikonstopper vor dem Bleikopf gegen Verrutschen gesichert werden.
    Das Ganze wird dann an der leichten Spinnrute präsentiert. Ein sehr fängiger Köder auf größere Forellen und Saiblinge.


    Der Huchenzopf hat damit nur gemein, dass auch er einen Bleikopf hat, durch den der Vorfachhaken gezogen werden kann.
    Ältere Modelle haben hinter dem Bleikopf Lederstreifen, die im Wasser wirbeln und so ein Bündel Neunaugen beim Laichakt imitieren.
    Modernere Modelle werden aus 3-5 langen und schlanken Twistern gefertigt.

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