Um es vorweg zu nehmen – es war der für mich absolut perfekte Angeltrip!
Ich hatte das Vergnügen, dass ........
Aber fangen wir von vorne an:
Am Montag, 23.05.05 holte mich Michael vom Hamburger Flughafen ab.
Wir fuhren mit seinem Privat-PKW nach Kiel und checkten auf einer Fähre der Colorline ein die uns am nächsten Tag pünktlich um 10:00h in Oslo ausspuckte.
Die Fahrtbeschreibung durch die herrlich wasserreiche Gegend Südnorwegens erspare ich Euch, denn das würde das Format dieses Berichts sprengen.
Gegen Abend erreichten wir Bergen und nach weiteren 120km erreichten wir den westlichst gelegenen Fähranleger Norwegens.
Die letzte Fähre des Tages setzte uns auf der den Fjorden vorgelagerten Atlantikinsel Fedje ab.
Am Hafen wurden wir von Herrn Geir Sivertzen, seines Zeichens Product Manager der norwegischen Hakenschmiede Mustad, abgeholt und zu den Unterkünften gelotst.
Geir entpuppte sich als äusserst sympatischer und humorvoller Gastgeber, der es verstand den Menschen um sich ein wirklich gutes Gefühl zu vermitteln.
Der nächste Morgen lies uns freudig aus den Betten springen, denn das Wetter machte genau das Gegenteil von dem, was der Internet-Wetterbericht vorhersagte: Es war nahezu windstill und strahlend blauer Himmel – ideales Angelwetter!
Nach einem kurzen aber angenehmen Frühstück kletterten wir in das Boot und machten unsere Takle bereit.
Tore, der Eigner des Schiffes und unserer Unterkunft, entpuppte sich als perfekter Kenner der Gewässer und als äusserst hilfsbereiter und informationsfreudiger Angelprofi.
Ich nahm seine angebotenen Tips und Tricks gerne an und wurde die nächsten Tage dafür auch kräftigst durch ordentliche Fänge belohnt.
Mit an Bord war auch eine relativ zierliche Dame namens Torunn aus dem Mustard-Team die uns die folgenden Tage durch ihre Fänge und ihre professionellen Methoden immer wieder in Erstaunen versetzte.
Mensch Leute – die Frau konnte Angeln ....
Wie wir dann erfuhren handelte es sich bei ihr um Norwegens beste Meeresanglerin die sämtliche nationalen Preise errungen hatte, ferner Europa- und sogar Weltmeisterin im Meeresangeln war.
Die letzten beiden von insgesamt 4 Angeltagen begleitete uns zudem Jan, ein weiteres Mitglied aus dem Mustad-Team.
Ach was solls – bevor ich noch lange schreibe ...
... Ihr wollt doch Bilder sehen – stimmts?
Na denn los – eine kleine Auswahl von knapp 400 geschossenen Aufnahmen:
Mein nunmehr persönlicher Steinbeisser Rekord: 5,1kg
Ich möchte nicht der Stein sein der da gebissen wird
... und schon wieder einer
Feister Dorsch von zarter Frauenhand bezwungen
Na - dat is doch mal ne richtig dicke Flunder von Tore
Dieses (Meeres)Produkt wurde professionell gemanaged - Geir Sivertzen
Ein Leng ist Lang -
leider konnte das Gewicht durch Seegang an der Federwaage nur zwischen 6 und 9,5kg abgelesen werden
Wie man sieht freut man sich in Norwegen auch über kleine Fische
Taxler, Torunn und Leng (farblich leider schon verblasst)
Vielleicht schreibe ich nach dem FT noch ein paar Zeilen zu den Fängen.
Auf alle Fälle habe ich bei diesem Angeltrip unheimlich nette und gastfreundliche Menschen
kennen gelernt - eine heutzutage leider immer seltener werdende Gruppe.
Gruß,
Peter