Fragen zu Großzander

  • 1. ich bin nun seit über einem Jahr als Spinnfischer erfolgreich auf Zander unterwegs. Leider waren bei über 100 Zandern nur einer mit 64cm dabei, und nur ca. 10 mit über 40cm. Sollte ich Zander Hotspot's wo ich bis jetzt viele kleine gefangen habe meiden? Oder kann auch unter den kleinen auch mal ein Großer sein?


    2. Laut unzähliger Literatur liebt der Zander Steinigen Untergrund und weniger schlammigen oder bewachsenen. Ich hab allerdings auch schon welche bei schlammigen Untergrund gefangen. Wie sieht es bei bewachsenen (Gras) aus? Können sich am Grasrand Zander aufhalten, oder sollten mit Gras bewachsene Stellen gemieden werden?


    lg
    Wolfgang

  • Das heißt in einem Jahr fast 90 Zander unter 40 cm? Das wäre eine Quote, die mir Sorgen bereiten würde. Stimmt die Alterstruktur der Fische in deinem Gewässer? Oder wurden vor ca 2 Jahren massiv Zander besetzt, die nun fröhlich heranwachsen. Dann könntest Du in ca. 3 Jahren viele Größere fangen, aber leider dann erst.... In einem natürlichen Gewässer ist die Alterspyramiede der Fische normal verteilt. Unten viele Jungfische und oben in der Pyramiede wenige Traumfische... Und so ähnlich verteilen sich dann auch die Fänge. Oder läßt das Gewässer keine größeren Fische aufkommen? Schreib doch mal was zu dem Gewässer!


    Grüße

    Evt. auftretende Rechtsschreibfehler sind gar keine, sondern mein Verbesserungsvorschlag für die Rechtsschreibreform....

  • Es handelt sich dabei um die Donau bei Linz. Obwohl die Lizenzpreise für das kurze Stück Donau + Häfen (max. 7km Uferfläche) mit 125¤ pro Jahr sehr hoch sind (und keine Tageslizenzen erhältlich sind) werden trotzdem Jährlich ca. 1400 verkauft!


    Das Problem bei uns in Österreich ist, das man von sinnvoller Entnahme leider Meilenweit entfernt ist, ja teilweise jeder Fisch (auch unter Maß von 40cm) mitgenommen wird. Obwohl man eigentlich pro Woche nur einen Raubfisch entnehmen dürfte :!:
    Es werden eher selten größere gefangen, aber es gibt sie. Gottseidank ist das so, sonst würde es bald fast keine mehr geben.
    Ich selbst habe letztes Jahr ca. 5 Fische entnommen. Würde mir eigentlich mein persönliches Maß auf 50cm setzen, aber so einer muß erst mal gefangen werden :?

  • Das ist hoch bedauerlich! Vernunft ist nur bedingt vermittelbar. Würde ich trotzdem mal in einer Vereinssitzung thematisieren. (Höheres Schonmaß - deutlich verschärfte Kontrollen) Dann kann sich ein Bestand in überschaubarer Zeit wenigstens ein wenig erholen...


    In diesem Fall würde ich selektiv angeln. Gufi mindestens 13 cm und an Stellen gehen, wo der Angeldruck nicht ganz so hoch ist (bei 1400 Mitgliedern und 7 km Vereinsstrecke kaum lösbar....) Ich würde versuchen, einfach anders zu angeln als die anderen 1399 Angler. Große Zander sind schlau und können einen Köder schnell wieder ausspucken. Bekannte Klassiker wie Spinner etc. werden einen ordentliche Fisch nicht mehr locken. Versuch verrückte Dinge, Stintköder in der Donau (natürlich als Gufi :) ) Wer anders fischt, fischt erfolgreicher....

    Evt. auftretende Rechtsschreibfehler sind gar keine, sondern mein Verbesserungsvorschlag für die Rechtsschreibreform....

  • Es handelt sich dabei um keinen Verrein, sondern um ein privates Fischrecht. Bei uns im Ösiland gibt es soetwas noch. Ich habe im ganzen letzten Jahr keine kontrolle gehabt!


    Zum probieren: Ich hab schon sehr viel probiert (Größen, Farben und Formen). Habe auch schon auf Stintimitaten bei uns gefangen. Die sind sehr gut, weil sie weniger Strömungsdruck haben und ich somit tiefe Rinnen besser abfischen kann.


    Aber eigentlich war meine Frage, ob größere Zander auf den gleichen Standplätzen zu finden sind wie die kleinen. Oder ist bei Stellen mit viel Kleinfisch eher kein großer zu erwarten?

  • Kenne mich in Österreich nicht so gut aus, daher war mir das mit dem Privatrecht nicht bekannt. Man lernt nie aus!


    Zurück zur Ausgangfrage: Ich fange Zander über 65 cm regelmäßig an den Stellen, wo ich auch die anderen (Kleineren) erwische. Mein Eindruck ist nur, dass die Größeren in kleineren Trupps unterwegs sind. Ich vermute, dass die wirklich Großen dann zu Einzelgängern werden. Dennoch, da wo Zander beißen, sind bei mir auch Größere. Vielleicht beißen die Kleinen nur schneller, weil unbekümmerter, zu :)


    Grüße aus Norddeutschland!

    Evt. auftretende Rechtsschreibfehler sind gar keine, sondern mein Verbesserungsvorschlag für die Rechtsschreibreform....

  • Ich angel seit Jahren auf Zander in Holland und dort mit totem köderfisch auf Grund. Als Bissanzeiger verwende ich den Fox Micron STR und hänge die Schnur noch zusätzlich in einen Affenkletterer.
    Aus Erfahrung kann ich sagen das die großen Zander ( 14 Pfund u. schwerer ) spät in der Nacht gebissen haben. Man hat teilweise nach der Beißzeit in der Dämmerung dann stundenlang nicht einen Zupfer gehabt, bis dann um 2-4 Uhr der große gebissen hat.

  • Tja Groß ist relativ,während in der Peene, ein Zander ab 90cm als groß bezeichnet wird,ist bei mir vor der Haustür, aufgrund des relativ schwachen Bestands, ein Zander von 65 bis 70cm ,als groß und kapital zu bezeichnen.
    Ich finde,zumindest sagt es meine Erfahrung ,das in dem Bereich ums Gummi fischen vieles in Sachen Farbe,Jahreszeiten und Köder, zu viel pauschalisiert wird.
    Farbe: Vielen wird die alten Grundeinstellung mit auf den weg gegeben, Schock und helle Farben, wenn das Wasser trübe ist, dunkle und naturfarben, wenn das Wasser klar ist.Das expermentieren birgt ein ganz anderes Bild, als man meint zu wissen.So einige Zander haben den Weg in den Kescher gefunden, weil man sich nicht an die alte Tradition gehalten hatte.
    Jahreszeit: Die Grundeinstellung vieler, Zander im Winter seien faul und träge, suchen ruhige und tiefe Bereiche, kann ich so nicht ganz untermauern. Es ist die Regel, Ausnahmen bestätigen, das es aber falsch ist , bestimmte Plätze zu meiden, nur weil man der Ansicht ist,dort keine Zander zu vermuten.Ich habe im schnell fließenden Strömungen und im knie Tiefen Wasser, meine Zander schon gefangen, bei minus Temperaturen.
    Köder: Klein oder Gross,Manns oder Attractor,in erster Linie halte ich es persönlich für falsch, wie in deinem Falle,Köder der XXL Klasse ran zu hängen,wenn ich weiss das das Zanderpotential so mager aus fällt wie von dir beschrieben.Sicherlich gehen die Kapitalen auf große Köder, genauso würden sie auf einen 10cm oder 8cm Köder, ebenfalls beissen.Wenn der Hunger da ist,hat der Fisch nicht die Zeit zu entscheiden nehmen wir einen kleinen happen oder warten wir eher auf einen grossen,es wird alles angegriffen und gefressen,je leichter zu erbeuten, desto besser.Deswegen bin ich nie ein Freund der grossen Köder gewesen,sie an Gewässern ein zu setzen, wo die Durchschnittsgrösse bei 45cm anfängt und bei 55cm aufhört.Fische diesen Kalibers, 45-55cm ,die auf ein 23cm GuFi beissen, sind eher ne Ausnahme als die Regel,das zumindest stellte ich bei uns fest.Zu den Ködern selbst,ausprobieren bringt den gewünschten Erfolg,ich finde es gibt keine schlechte Köder,ledeglich eine schlechte Führung und die falsche Stelle.Ist ein Zander hungrig wird alles und jedes Angegriffen.......


    Die Kapitalen und Grossen Räuber sind nicht umsonst so gross geworden,in erster linie ist Glück sehr entscheident, das sie nicht in irgend einem Netzt oder einer Angel gelandet sind, Vorsicht und Erfahrung nicht jeden Köder an zu greifen, weil sie falsche Erfahrung gemacht haben, aber auch die Tatsache Beisszeiten und Fressrouten in eine Zeit zu verlagern, die weniger gefährlich ist.


    Wie der andere Kollege ,kann ich nur sagen, die meisten Zander von den ich hörte, selbst gefangen habe bzw. ,von anderen gefangen wurden, gesprochen für die Berliner Gewässer, ist in vielen Fällen nachts gewesen.Zufall oder reine Vorsicht der Räuber?????Ich denke reine Vorsicht, je mehr ich mich mit der Nacht auseinander gesetzt habe, um so mehr und mehr sind die durchschnitts Gewichte,Grössen und Stückzahlen gestiegen.Eins wurde mir klar,je grösser der Befischungsdruck, umso grösser die Wahrscheinlichkeit, die richtig dicken Räuber, nachts an zu treffen, als am Tage.


    Literatur und die damit verbundene Theorie sind nichts weiteres als ein Anreiz, sich an manches zu halten und zu richten, die praxis stellt durch aus ,das ein oder andere mal ,alles in den Schatten.Wenn ich dir ein persönlichen Rat geben sollte,versuche es mal eine ganze Nacht lang mit Gummi & Co und du wirst dein blaues Wunder erleben,wie aktiv die Zander sind und wie schnell die gewünschte Grösse und Quote erzielt werden kann.
    Wenn es wärmer wird leuchte mal mit der Taschenlampe ins Wasser,die vielen Krebse und kleinen Fische die sich aus dem Tiefen Wasser ins flache vertüddeln,werden dir den Weg zeigen, wo du zu suchen hast.Kanten,Buhne,Löcher,Brückenpfeiler,Bootsteganlagen,Hindernisse im Wasser,Spundwände,Sandbänke,Wehr und Schleusenanlagen, manchmal selbst Seerosenfelder, sind die ganz heissen Plätze,an den wir mit Kapitalen Fischen immer rechnen müssen.

  • Ich denke das es am wichtigsten ist, das du das Gewässer kennst das du beangelst. Wenn man so wie ich über Jahre an ein und dem selben Gewässer angelst, kannst du schon gut beurteilen was geht und was nicht!
    Durch Zufall bin ich auf die Idee gekommen, in dem Fluß mal auf Zander zu angeln und war total überrascht über die menge der Bisse und Zander.
    Das als " Beifänge" Hechte dabei waren um so schöner!
    Auch sollte man nie mit dem Erfolg zufrieden sein und immer weiter rum experimentieren.
    Trotz allem sind Überraschungen und auch Schneidertage auch noch dabei!
    Aber das macht ja auch den Reiz dabei aus!


    Petri Heil!

  • Na ja, bei 7km Uferlänge kannst ja jede Stelle testen. So viel ist das ja nun auch nicht :D


    Versuch es an den tiefsten Stellen und in den Häfen. Auch wenn der Zander im Wasser umherzieht gibt es Kämpfe um die besten Plätze. Diese gewinnt natürlich der stärkere (in den meisten Fällen ist das der größere) und diese Hotspots warten darauf gefunden zu werden.


    Kannst Dich aber glücklich schätzen zumindest die kleinen zu fangen. Da ist der Weg zu den größeren nicht mehr weit!

  • wenn du ein boot hast kauf dir einen größeren wobbler und schleppe ihn langsam hinterher habe dadurch große fänge gemacht :D

    bin oft in garlenstedt oder an der weser angeln
    ich habe in einen see vom ferein einen 15kilo schweren hecht gefangen leider kein weltrekord

  • Zitat von matthardy2

    wenn du ein boot hast kauf dir einen größeren wobbler und schleppe ihn langsam hinterher habe dadurch große fänge gemacht :D


    ...aber pass schön auf das der Wobbler nicht in den Propeller kommt, weil sonst ist der Wobbler weg und die großen Fänge auch. ;)


    :~[ :~[

  • Hallo ich hätte mal ein paar fragen zum zanderangeln und würde mich über antworten freuen.


    Also am 6.juli haben wir mit unserer Jugendgruppe ein 2 wochen angeln also 14 tage und 14 nächte.


    Leider fehlt mir noch immer mein traumfisch also ich angel in einem teich der ca.1,5-3m tief ist.Und ich angel mit köderfisch.


    Fragen.


    1.Hängt der erflog von der farbe der schnur ab also hell oder dunkel ab?
    2.ist es besser mit pose zuangeln so kurtz über grund oder soll ich den köderfisch an der losen schnur lassen?
    3.welche schnursträrke bewährt sich? wir habe einen sehr verkrauteten Teich?



    danke im vorraus.

  • Also ich angel immer mit Pose kurz über dem Grund, den Bügel lass ich offen dass der Zander ziehen kann...


    Nen Kumpel von mir angelt immer auf Grund mit so nem Durchlaufrohr mit Karabiner für das Blei und Einzelhaken.
    Der hat auch gute Erfolge damit.


    Das mit dem Steinigen Grund kann ich nur bestätigen, bei uns am Gewässer (Teich) gibt es zum größten teil schlammigen Grund, doch die Zander beißen immer nur an einer Stelle, da wo der Grund zum größten Teil steinig und kiesig ist.


    Hab auch oft gelesen, dass die Großen, wie schon geschrieben wurde, erst später in die flachen Zonen und an die Scharrkante kommen.
    Die Kleinen sind dagegen oft schon in den frühen Abendstunden aktiv.
    Hab aber selber noch keinen wirklich Großen gefangen (die größten waren 55 u. 60cm)...




    Gruß Janis

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