Hallo zusammen
mal nur kurze frage und zwar war gerade bei uns ein Verwandter der meinte das Zander beim Drill genauso übersäuern wie Welse!
Stimmt das??Wen ja dann wusste ich es nicht.
cu Sebastian
Hallo zusammen
mal nur kurze frage und zwar war gerade bei uns ein Verwandter der meinte das Zander beim Drill genauso übersäuern wie Welse!
Stimmt das??Wen ja dann wusste ich es nicht.
cu Sebastian
Was ist übersäuern?
MfG
$hadow
hm nennt man es nicht übersäuern wen man welse sehr lange drillt und sie dann daran sterben??
Also hab davon auch noch nicht gehört,aber glaub ich nicht das sowas passiert,wenn er Ko ist dann läst er sich höhestens leicht ran hohlen!
Hab ich auch noch nichts von gehört
Es geht nicht darum, dass er dann leichter heranzuholen ist ...
Wenn Fische mit zu leichtem Gerät übermässig lang gedrillt werden, dann übersäuert durch die
permanente Kraftaufwendung die Muskulatur (vergleichbar mit extremen Muskelkater/Krampf),
d.h., dass der Fisch beim releasen nicht mehr in der Lage ist, sich koordiniert zu bewegen
und meist am Grund liegend an Sauerstoffmangel eingeht.
Deshalb bitte bei keinem Fisch den Drill unnötig hinausdehnen!
Gruß,
Peter
Wird eben speziell bei Großfischfängen (oft unabsichtlich) gemacht.
Man liest immer wieder, dass der Drill des Großfisches an zu gering dimensioniertem Gerät
"über eine Stunde" gedauert hat.
Gruß,
Peter
Zitat von TaxlerWird eben speziell bei Großfischfängen (oft unabsichtlich) gemacht.
Man liest immer wieder, dass der Drill des Großfisches an zu gering dimensioniertem Gerät
"über eine Stunde" gedauert hat.
Gruß,
Peter
Aber du weißt sicherlich wie es manchmal kommt,man hat die Rute auf Köderfische ausgelegt und zak nimmt ein 20 Pfünder das Madenbündel!
Ansonsten wer sowas macht ist einfach nur blöd!
an der Köfistippe ist es dann aber kein allzu langer Drill
Zander haben wesentlich weniger rote Muskulatur als Welse, deshalb sind sie auch schneller abgekämpft.
Milchsäure spielt deshalb beim Zander nicht die Rolle. Ein Problem kann aber der schnell erschöpfte Energievorrat sein, man sagt Zander halten nichts aus. Das ist wirklich so, sie können eine Weile nach dem Drill entkräftet sein.
Wer mir geeignetem Gerät fischt hat seinen Fang schnell im Kescher, davon nehmen Fische keinen Schaden.
Es ging lediglich um die Erklärung zur Frage.
Speziell beim C&R ist es von großer Bedeutung, dies zu wissen.
Gruß,
Peter
Besonders im Big Game gibt es so zweifelhafte Zeitgenossen die mir hirnlos dünnen Schnüren (23er Mono auf Sailfish!) fischen, nur um einen neuen Schnurklassenrekord aufzustellen, den die I.G.F.A. bedauerlicherweise neben den All Tackle Rekorden führt. Dafür nehmen sie dann zahllose verangelte Fische billigend in Kauf.
also kann das bei zander nur gering sein das sie übersäuern wen ich das nu richtig verstanden habe oder??
Ich verschiebe diesen Thread mal in den Zanderbereich.
hm warum das den is doch eigentlich was allgemeines
Übersäuern ist ein Lieblingsthema bei Ausdauersportarten. Man übersäuert, wenn man im aneroben Bereich längere Zeit trainiert. Für Nichtsportler: Das ist der Bereich wo ein Mensch mehr Sauerstoff in der Muskulatur verbraucht, als er durch die Lunge aufnehmen kann. Dadurch entsteht Laktat in der Muskulatur. Dieser Vorgang kann dann auf einmal ziemlich schnell gehen. Der Sportler läuft "blau". Er kann sich nur noch langsam bewegen, der Kreislauf wird stark belastet und es kommt zu Atemnot und Herzrasen. An dieser Stelle hören Gelegenheitsjogger meist auf zu laufen mit der Begründung, Sport sei Mord. Wer trotzdem weiterläuft. lernt dann meist den Notarzt kennen Wer vorher aufhört, weiß am nächsten Tag was ein richtiger Muskelkater ist, denn das Laktat muß wieder abgebaut werden...Dieses Phänomen kann man übrigens durch regelmäßiges und gezieltes trainieren deutlich hinauszögern... neben dem Angeln laufe ich eben auch leidenschaftlich gerne....
Ich halte es für selbstverständlich, dass man einen Drill so kurz wie möglich gestaltet. Schont Fisch und Nerven des Anglers. Ich bin ein Anhänger von C+R, wenn der Fisch nicht in meine Pfanne passt :p . Bevor ich den Fisch jedoch "freigebe" halte ich ihn an der Schwanzwurzel so lange unter Wasser fest, bis er sich sichtbar erholt hat und aus eigener Kraft davonschießt. Schafft er dies in einer überschaubaren Zeit nicht, geht er doch noch in die Gefriertruhe. Und meine Erfahrung ist auch, Zander sind "empfindlicher" als beispielsweise Hechte....
Grüße aus dem Emsland
Ich muß euch leider korrigieren...
Die Meinung, Muskelkater entstehe durch Übersäuerung des Muskels ist obsolet. Vielmehr sind es kleine Muskelrisse durch Überlastung. Die durch diese Risse entstehenden Entzündungen und der Freisetzung von Entzündungsmediatoren läßt auch Gewebswasser in diese Risse ziehen - Ergo: Dehnungsschmerz durch Schwellung. Klingt komisch- ist aber so!
Stimmt, diese Diskussion wird unter Sportlern und Ärzten und Physiotherapeuten gerne geführt. Aber wenn es Musklerisse sind, dann entstehen sie meist auch nach Training im aneroben Bereich, denn das ist ja unbestritten der Grenzbereich für den Sportler, auch im muskulären Bewegungsapparat. In jedem Fall hat man was falsch gemacht, wenn der Muskelkater schmerzt....Aber zurück zu den Fischen.... :p
Das Angler den Drill unnötig in die Länge ziehen kommt häufiger vor als man denkt.
Man braucht doch bloß mal eine Angelzeitschrift z.B. den Blinker lesen schon sieht man in den Fangberichten Drillzeiten von 30-90min eines Meterhechtes.
Ich kann 2mal aus Erfahrung sprechen, das es nicht so lange dauert.
Meine Drillzeiten dauerten 3-4 min und die Hechte waren danach wirklich platt.
Entweder sind sie total übertrieben oder es ist ein ganz fataler Zustand.
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!