Mono oder Geflochtene beim Schleppen?

  • Guten Tach...


    Angle oft in Holland in Kanälen auf sämtliche Raubfische.
    Da diese Kanäle sehr lang sind und ich ein Boot besitze, bietet sich das Schleppangeln an.
    Also meine allgemeine Frage:


    Ist für das Schleppangeln vom (Motor-)Boot aus (mit Standgasgeschwindigkeit)monofile oder geflochtene Schnur besser geeignet?

  • Hi!
    Ich würde wegen der besseren Bißerkennung eine geflochtene Schnur bevorzugen.
    Zusätzlich zwischen die Hauptschnur und dem eigentlichen Vorfach dann aber noch (zwecks Vermeidung von Schnurdrall, mit einem 2fach oder besser noch mit einem 3fach Wirbel) ein ca. 1 – 1,5 m langes Stück Mono als „Sollbruchstelle“ einfügen.
    Vielleicht zum besseren Verständnis: Hauptschnur – 3fach Wirbel – Mono – Wirbel – Vorfach mit Köder
    Rincewind (Hans)

  • Also ich schleppe immer mit Geflochtener, da sich die Dehnung der Mono negativ auf die Bissausbeute auswirkt.
    Die von Hans beschriebene Montage wäre mir zu aufwendig. Ich belasse es bei Schnur, Verbinder, Wirbel, langem Stahlvorfach und Karabiner.

  • Hallo,
    also ich würde sagen, das ist bisl "Geschmackssache". Man kann eine kräftige Monofile (Berkley Sensithin Ultra) mit wenig Dehnung verwenden. Dann klappt die Bisserkennung und die Monfile puffert zusätzlich (die Bisse kommen ja oft sehr hart).
    Geflochtene klappt aber auch. Man stellt hier die Bremse tendentiell etwas weicher ein (aber nicht butterweich) um ein Ausschlitzen zu verhindern (macht mir bei Hechten eher weniger Kopfzerbrechen, aber bei Zandern kann es passieren) oder man schaltet ein wenig!! (2m sollten reichen) Monofile vor. Das puffert dann auch genug.
    Die Pufferwrikung braucht man meiner Meinung nach hauptsächlich beim Anhieb / Anbiss, da es beim schleppen oft regelrechte Schläge gibt.
    Beim Spinfischen verzichte ich sogar auf Monofile als Puffer und stelle lieber die Bremse vernünftig ein. Mir ist bisher noch kein Fisch (weder Hecht noch Zander) ausgeschlitzt. Beim schleppen jedoch, macht der "Monopuffer" sinn.
    Gruss
    Michael

  • Sind wir doch mal ehrlich, beim schleppen haken sich die Fische doch eh meist selber, und genau aus diesem Grund nehme ich auch nur geflochtene Schnüre. Wenn ein Hecht meinen Wobbler nimmt, dann sitzt der meistens auch sofort. Wenn da noch die Dehnung eines "Gummibandes" kommen würde, so schnell kannst du doch garnicht die mitm Rudern aufhören, die Rute ausm Rutenhalter rausziehen, und dann noch den Anhieb setzen. ;)

  • Mir ist auch ehrlich gesagt nicht ganz klar wieviel Dehnung man aus einem Meter Mono rausholt und zum Abpuffern habe habe ich Rute und Bremse.
    Wenn man gezielt auf Zander oder Seeforelle angeln kann (weil es keine Hechte gibt) kann ein Floucarbonvorfach Sinn machen. Ansonsten leuchtet mir das nicht so recht ein.

  • Hallo,
    na ich sag ja "Geschmackssache" ;) Man soll ja auch kein Bungeeseil nehmen, dass sich noch 2m dehnt, sondern wenn, dann eine dehnungsarme
    Monofile z. B. Berkley Sensithin Ultra, das ist meiner Meinung nach eine der z. Zt. besten Monofilen auf dem Markt (zumindest auf Raubfische). Das bisl Dehnung, was die hat, geht OK, denke ich.
    Wenn man sehr viel Leine zum Schleppen drauseen hat, ist eine Geflochtene natürlich immer im Vorteil - keine Frage. Bei kurzer oder auch mittellanger Leine ist eine ordentliche Monofile immer eine Alternative, denke ich.
    Gruss
    Michael

  • Jo ich nochmal, 8)
    also, wenn man 2m Monofile zum puffern nimmt, geht es in erster Linie um den Moment des Bisses. Da ich einige Herrschaften kenne, die beim Schleppen zum einen die Bremse knallhart zu haben und / oder sehr harte Ruten einsetzen, brauchts oft einen kleinen Puffer.
    Das ist logischerweise je nach Angelweise etc. immer ganz verschieden.
    Der "Monopuffer" ist ja kein Muss. Der eine machts, der andere nicht. Das muss jeder für sich selbst austesten.
    Gruss
    Michael

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