Hallo,
Nachdem zu meiner großen Freude die Köderführung beim Zanderangeln fleißig diskutiert wurde „Faulenzermethode“, möchte ich auch eine Debatte zur Köderführung beim Spinnfischen auf Flussbarsche anstoßen.
Evtl. macht es dabei Sinn, nach Gewässern zu unterscheiden.
Ich fische am liebsten in Bächen und kleineren Flüssen. Meine Lieblingsköder sind kleine Mepps-Spinner, meist Größe 1.
Ich werfe den Spinner beim Barschangeln direkt an den vermuteten Standplatz, und lasse ihn bis auf den Grund absinken. Erst nach 1 bis 3 Sekunden Liegezeit beginne ich gleichmäßig einzuholen. Hat nach 2 bis 4 Metern noch kein Barsch zugeschnappt, lasse ich den Spinner nochmals auf den Grund sinken.
Nach meiner Erfahrung bringt das deutlich mehr und gierigere Bisse als das durchgehend gleichmäßige Einholen knapp über Grund, oft ohne den Spinner bis auf den Grund sinken zu lassen. Beim einfachen Einholen beißen die Barsche oft sehr vorsichtig, und können sich dann wieder losschütteln.
Meine Vorstellung ist, dass der absinkende Spinner die neugierigen Barsche anlockt, und sie dann aus Futterneid zuschnappen, sobald sich der Spinner in Bewegung setzt.
Grüße,
Manfred