Montagen - warum immer wieder verdreht???

  • Hallo zusammen,


    ich habe folgendes und extrem nervendes Problem mit meiner Grundmontage:
    Wegen des Schlammbodens fische ich mit Tiroler Hölzl. Dieses hänge ich in ein Anti-Tangle-Röhrchen (welches mindestens so lang ist wie das Hölzl). Dahinter kommen (mit ca 30 cm Abstand) eine Stopperkugel und ein Stopperknoten zum Schutz des Wirbelknotens, dann der Wirbel und zuletzt ein Hair-Rig (meistens mit Mais bestückt).
    Wer kann mir erklären, warum sich diese Montage bei fast jedem Auswurf überschlägt? Ist an der Montage grundsätzlich etwas verkehrt? Oder leigt an meiner "Wurftechnik"??
    Egal was ich auch versuche, es ist irgendwie immer Glückssache!
    Wer hat meinen Fehler erkannt und kann mir ein paat Tipps geben??


    Danke im Voraus,
    Jaentoni

  • Das Röhrchen muss länger als das Vorfach sein. Wenn Du einen Karabinerwirbel benützt, dann versuch es mit einem einfachen Tönnchenwirbel.


    Zieh den Wurf gleichmäßig und ohne ruckartige Bewegung durch, am besten ganz sauber über Kopf und bremse die Montage auf den letzten Metern des Wurfes leicht ab, dann streckt sich auch das Vorfach.

  • Hey Andal,
    erstmal danke für deine Tipps!!
    Das mit der Vorfachlänge und dem Röhrchen werde ich das nächste Mal überprüfen und ggf. ändern!
    Ich bremse den Wurf immer ab. Deswegen kann ich ja auch so gut erkennen, ob es sich verdreht hat. Ich denke also nicht, dass es daran liegen könnte....
    Dann erstmal das Vorfach checken und auf Besserung hoffen!
    Gruss
    Jaentoni


  • also ich fische recht oft mit dem tirolerhölzl! allerdings verwende ich kein anty-tangle-röhrchen! bei mir kommt das tirolerhölzl an einen 3-fach wirbel und dort dran dann das 1,20 m lange vorfach ...


    da überschlägt sich bei mir NIE was!


    probiers mal aus ;)
    gruss

  • Genau dieses Problem habe ich auch .


    andal


    Das hieße ja ,das man mit max. 15-20cm langem Vorfach fishen dürfte .Weil wie lange soll den der Boom noch werden ?


    Bei mir hängt sich das Vorfach oft einmal um das Blei oder direkt am Ende des Tangle Booms ein .


    Zitat

    Wenn Du einen Karabinerwirbel benützt, dann versuch es mit einem einfachen Tönnchenwirbel.


    Mhh ...wo liegt da der Unterschied ? Weniger "Ecken" zum verheddern ?

  • Das ist auch der Grund, warum ich diese Röhrchen nicht benütze. Nebenbei gewähren sie auch nur theoretisch einen freien Schnurdurchlauf. Mit einem Karabinerwirbel schlackert die Montage beim Wurf noch mehr. Die Bewegliche Verbindung zwischen Wirbel und Karabiner machst möglich.


    Ich spare den ganzen Aufwand und fische mit Schlaufenmontagen.

  • Ich benutze beim Grundangeln ein Anti-Tangle-Boom von ca 10 - 15 cm Länge, bei dem das letzte viertel leicht abgeknickt ist. Genau in dem Knick befindet sich der Karabiner. Siehe hier:
    https://www.anglerwebs.de/pro-fishing-de/images/99-65355.gif
    Das Vorfach hängt dann etwas vom Blei weg. Funktioniert einwandfrei, hatte noch nie Verwicklungen. Ich verwende aber auch kein Tiroler Hölzl, da die eh nicht richtig funktionieren. Von meinen steht kein einziges senkrecht im Wasser, sie liegen alle. Und das ist ja nicht Sinn der Sache. Ich befestige an dem Karabiner meines Anti-Tangle-Booms ein luftgefülltes, wasserdicht verschlossenes Röhrchen von 10 - 15 cm Länge (je nach Bedarf bzw. Gewässeruntergrund) und ca 8 mm Durchmesser (Eigenkonstruktion), an dessen Ende ein Wirbel hängt, in den dann das Blei eingehängt wird. So steht das Röhrchen auf jeden Fall senkrecht im Wasser, auch wenn das Blei liegt. Auch das funktioniert einwandfrei.

  • Ich als unwissender hatte mal gedacht, das Anti-Tangel-Dings wäre richtig praktisch... (bis ich dies heute laß)
    Ich hatte aber auch das Problem, und wie bei einigen Montagen mit Waggler lürte sich das ganze um längere, starre Monatgeteile.
    Ich experimentierte mit Gewichten da ich im Flug erkennen konnte, das der Vorfachteil "hinterherschlackkert". "Ah, zuleicht" dachte ich zuerst,... weitere 395 Würfe später erkannte ich, das es nicht nur mit einem winzigen Blei kurz vor dem Haken zu retten ist, sondern, das es darauf ankommt wo ich genau und wieviel ausbeleie. Mehrere verschieden große Schwerpunkte erzeugen im Flug ein Chaos, je weniger ist aber nicht immer desto besser.
    Ich habe recht gute Erfahrungen mit drei Schwerpunkten gemacht, eine ist die Torpille, oder die Hauptbebleiung, das "Zuggeschoss". Dann der Waggler, alternativ wäre das hier das Anti-Tangle-Dings, wobei hier ja auch das "Geschoss" dran hängt... und ein kleines "Flugstabilisierungsbleichen" etwa eine Hand breit vor dem Haken. Der Köder sollte dabei nicht leichter als das Blei sein, etwa gleich.
    Bei der Montage mit Anti-T-D. fehlt mir jetzt aber wieder ein dritter Schwerpunkt, deshalb setze ich immer ein mittleres Blei, mittig auf das Vorfach. Das hat bei mir ergeben, dass sich der Haken sich im Flug um etwa der Vorfachhälfte entfernte.


    Also um es bildlich zu sagen, damit bildet sich im Flug fast ein Trapetz...


    Also Nachteil des Anti-T-Röhrchens hat sich herausgestellt, das ich damit schön viel "Stockfisch" angeln kann....


    Also es kommt wech, ich werde jetzt auch die Schlaufen-Montage verwenden... ;)

  • Noch was zum Hölzel:


    Das sollte auch nie aufrecht, wie ein Zinnsoldat am Grund stehen. Es soll in einer festgelegten Richtung absinken und die im Schlauch eingeschlossene Luft soll den Abtrieb des Bleies im Wasser etwas egalisieren.


    Dieses Wurfgewicht wurde ja ursprünglich für einen ganz anderen Zweck erfunden, nur wird es mittlerweile fast ausschließlich als Grundblei verwendet.


    Wer also ein Blei haben möchte, das wirklich die Hauptschnur ein paar Zentimeter vom Grund abhebt, der greife zum den altbewährten Stehaufbleien mit dem kurzen Bleivorfach und der Auftriebskugel!

  • hallo,


    andal, was sind denn "schlaufenmontagen"?

    In hoc signo vinces


    Zitat

    Von vorteil ist es natürlich die boilies direkt am Angelplatz zu kneten. Aber ich finde die Wrmer und Maden geben dem Boilie den richtigen kick. Ich hab bis jetzt immer schön große gefangen.

  • danke, sieht ganz interessant aus. Ich habe auch was schickes gesehen:


    Ein "Anti-Tangle-Röhrchen" (sehr lang) mit Blei am Ende und angesetzter Futterspirale.


    Ich persönlich weiß nicht, wie ich das prob lösen kann, da ich mit FLuchtmontage auf Karpfen angele. Der Hinweis, daß das Vorfach nciht länger als das Anti-Tangle-Röhrchen sein darf, war schon sehr wertvoll. Daran liegts denke ich.

    In hoc signo vinces


    Zitat

    Von vorteil ist es natürlich die boilies direkt am Angelplatz zu kneten. Aber ich finde die Wrmer und Maden geben dem Boilie den richtigen kick. Ich hab bis jetzt immer schön große gefangen.

  • Hi, ich benutze ein Anti tangle Schlauch+ safety Clip. Auf meine Vorfächer ziehe ich einen pva Stick.
    Den Haken dann einfach vorne auf den Stick ziehen. Nur aufpassen das am Hacken kein boilie oder sowas liegt.
    Das ist 100% sicher und du hast einen noch attraktiveren Köder ;-)


    Ich Fische immer so! Kannst halt ganz sicher sein das alles perfekt liegt.


    Ist doch absolut scheiße wenn du dir nicht sicher sein kannst ob die Montage jetzt fängig ist oder nicht. Probier's einfach Mal aus und du wirst sehen das ist super :-)

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