Wasserlinsenplage!!!

Ich glaube Graskarpfen fressen das Zeug!!

Ansonsten fällt mir keine Lösung ein...

Der Besatz von Graskarpfen ist aber genehmigungspflichtig

Zitat von Ötzi

Der Besatz von Graskarpfen ist aber genehmigungspflichtig

Aber bestimmt nicht in abgetrennten Privat-Weihern

...und in diesem Fall auch ziemlich sinn- und erfolglos.

Ich wollt's nicht schreiben...

Scheint Mode geworden zu sein. Ich habe ein Wasserpflanzenproblem egal welcher Art, also werden's die asiatischen Riesen schon richten...

Wie groß ist denn der Weiher überhaupt, hat er Zu- und Abfluss?

Gegen so hartnäckige Pflanzen hilft oft nur die Radikallösung.

Ablassen, kalken und den leeren Weiher über den Winter durchfrieren lassen.

Zitat von andal

Gegen so hartnäckige Pflanzen hilft oft nur die Radikallösung.

Ablassen, kalken und den leeren Weiher über den Winter durchfrieren lassen.

Reicht in der Regel wenn man ihn gekalkt hat, und dann ein paar Tage in der Sonne ausgtrocknen läßt. Muß nicht nen ganzen Winter brach liegen.

Zitat von andal

...und in diesem Fall auch ziemlich sinn- und erfolglos.

Irrtum andal, Graskarpfen sind sehr gute "Entenflott"-Vernichter, jedenfalls in der Vegetationsperiode. Sogar kleine Fische erzielen diesbezüglich beachtliche Erfolge (ausreichende Stückzahl vorausgesetzt).

...das beseitigt aber die Ursache nicht und die ist der Schlamm am Gewässergrund. Wasserlinsen nutzen den Schlamm zum überwintern und vermehren sich auch dort rasant. Kalken und Wintern ist schon o.k. auf die Dauer hilft jedoch nur, den Schlamm rauszuschippen und die Nährstoffe so zu entfernen. Bei dem kleinen Teich auch machbar.

Graser sind aber denkbar schlechte Futterverwerter. Das heißt ja dass sie neben den Wasserlinsen auch noch was anderes fressen und die Überdüngung des Wassers nur noch zusätzlich begünstigen.

Lassst die Biester bloss da, wo sie sind. Hier haben die wirklich nichts verloren!

Zitat von andal

Graser sind aber denkbar schlechte Futterverwerter. Das heißt ja dass sie neben den Wasserlinsen auch noch was anderes fressen und die Überdüngung des Wassers nur noch zusätzlich begünstigen.
Lassst die Biester bloss da, wo sie sind. Hier haben die wirklich nichts verloren!

Da hast du Recht, vorne rein - hinten raus, die "Linsen" wären aber erst mal weg.

Ist ja auch ein Mechanismus der gewollten biologischen Krautung in K1 Teichen der Berufsfischerei. Die Stoffwechselabprodukte der Graskarpfen düngen das Wasser und tragen zur Trübung durch Algenbildung (planktische Algen) bei. Die bodenbewuchernden Fadenalgen verschwinden auf Grund der Beschattung durch die "Freiwasseralgen".
Im Herbst stören diese Algen dann bei der Abfischung nicht. Fadenalgen können nämlich kleine Karpfen regelrecht beerdigen, so dass sie nach dem Teichablass unter den Pflanzenfäden liegen und elend sterben.

In natürlichen Gewässern hat so etwas nichts zu suchen, da pflichte ich Dir bei andal.

Akut: vor einem Gewitter/Regenschauer die Linsen mit Branntkalk benetzen. Kommt dann Wasser von oben (oder Du nimmst den Gartenschlauch) werden die Linsen verbrannt. Dann aber nicht wieder warten bis der Teich zugezogen ist, sondern schon den Anfängen einhalt gebieten.

Nach dem Ablassen und evtl. ausbaggern gut mit Branntkalk oder Kohlensaueren Kalk einstreuen.