Algen im weiher wie bekomme ich sie weg?
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Zitat von SkYlaX
Durch Kalk steigt doch der pH-Wert?
Kalk macht Wasser alkalisch und da liegt der pH-Wert über 7. In saurem Wasser doch unter 7 ... oder steh ich auf der Leitung?
Genau so ist das, Kalk erhöht den pH-Wert, auch kohlensauere Kalk führt im Endeffekt zur pH-Erhöhung.
Die von deckert beschriebene Kalkung hilft gegen Fadenalgen (Spirogyra, Cladophera) etc. und ich habe den Tread von Anfang an auch so verstanden, dass Fadenalgen beseitigt werden sollten.Wozu Phytoplankton beseitigen? Die sedimentierenden toten Algen sind wichtige Nahrung für die Bodentiere.
Wenn zuviel Zooplankter da sind, dann helfen Marmorkarpfen, deshalb haben wir die Biester eigentlich aus den Osten geholt - geht ganz ohne Chemie!und Brantkalk ist wirklich kreuzgefährlich aber ein Auge kann man ja mal riskieren Warnt bei der Anwendung schon mal Euren Augenarzt vor
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Besten Dank Frank, dann kann ich mir ja das nachschlagen im Schäperclaus sparen.
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nun wie anfangs beschrieben kommt es zur Fadenalgenbildung, weil sich das Wasser nicht eintrübt und eben deshalb Licht einfallen kann. Das in einem Maß, welches das Wachstum der Fadenalgen erhöht. Ergo, kein Plankton, die Fische bohren im Wasser, Trübung des selbigen, deshalb zu wenig Licht für die Fadenalgen. Anders gefragt: habt ihr in einem trüben Weiher schonmal eine übermässige Fadenalgenbildung gesehen? Ich kenn dass nur aus klarem Wasser!
Deshalb eben die Fadenalgen raus (mechanisch) und für Trübung sorgen! -
was pasiert wen ich NÄGSTES Jahr im Frühjahr forellen ein Setze? wird der ganze weiher dan voll mit Algen? oder sollte ich evt noch 2 Marmor oder Silberkarofen einsetzten? Den die Fressen meinens Wissens die algen besser als Grasser. Den Grasser fressen ja mehr Wasserplantzen.
Wers besser weis kann mich gerne verbessern.
Ich warte auf euere Antworten.
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Zitat von snoek
nun wie anfangs beschrieben kommt es zur Fadenalgenbildung, weil sich das Wasser nicht eintrübt und eben deshalb Licht einfallen kann. Das in einem Maß, welches das Wachstum der Fadenalgen erhöht. Ergo, kein Plankton, die Fische bohren im Wasser, Trübung des selbigen, deshalb zu wenig Licht für die Fadenalgen. Anders gefragt: habt ihr in einem trüben Weiher schonmal eine übermässige Fadenalgenbildung gesehen? Ich kenn dass nur aus klarem Wasser!
Deshalb eben die Fadenalgen raus (mechanisch) und für Trübung sorgen!Also snoek, mal ehrlich, Deinen Ausführungen kann ich nicht folgen. Mal redest du von Fadenalgen, mal von Phytoplankton und scheinst das gleiche zu meinen, oder?
Fadenalgen machen das Wasser nicht grün, das besorgen pelagische Algen (Phytoplankter) und die sind gewollt in der Teichwirtschaft.
Deine Variante der Wassermanipulation kann ich nicht nachvollziehen, beim besten Willen nicht.
Unsere Urforderen, Mönche, Bauern etc. haben Gülle und Mist in die Teiche gebracht, um sie schön grün zu bekommen, sie zu düngen, was soll daran falsch sein, irgendwo muss ja das Bodentier Futter bekommen.
Na klar gibt es durch zu viele pelagische Algen nächtliche O2 Defizite und tags einen O2 Überschuss, das ist aber nun mal in der Teichwirtschaft so und kann durch Belüftung bzw. kontrollierte Düngung gesteuert werden.@ juergenwieth
ja, wenn du nur Forellen einsetzt und den Teich zuvor nicht entschlammst (Nährstoffentzug) hast du vermehrt mit Fadenalgen zu rechnen.
Marmor- und Silberkarpfen sind Filtrierer, sie fressen keine Fadenalgen und egal welche, Karpfen vergesellschaftet man überhaupt nicht mit Forellen.So nun genug "kostenlose Teichberatung", ich will ja meinen Kollegen, die davon leben müssen, nicht die Arbeit stehlen.
Jürgen, lies erst einmal ein ordentliches Fachbuch über Teichbewirtschaftung, dann ist vieles klarer und dann erst plane und realisiere die Bewirtschaftung Deiner Teiche. Das ist jetzt nicht böse gemeint aber sonst kommt viel Unfug dabei heraus. -
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Sorry ich weis nicht wie die algen heisen. Die algen sind nur oben auf der Wasseroberfläche. und an der Seerose die ich heuer eingeplantzt habe. an den Stillen und so. Aber auf dem Boden ist nichts. Und wen ich nägstes Jahr nur Forellen rein Setzt dan sind ja dan keine Grasskarpfen oder Spiegelkarpfen mehr drin. Dan wagsen die ja wieder viel schneller und auf einmal ist der Weiher dicht. Und währe das nichts wen ich Da dan zwei oder Drei Marmor- oder Silberkarpfen rein setzt. Die Algen sind im wasser ganz Weich. und sind im Wasser so 1 cm schauen sie Übers Wasser raus. und wen man die dan raus nimt dan dehnen die sich sehr sehr lang. Und werden dadurch ganz dünn. und Die sind meistens auf den weiher ganz dunkel grün.
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na lieber Frank nun sag mir mal warum die gewollt wären. Bei uns sind sie das nicht. Gewollt ist, dass das Wasser sich eintrübt. Und ich weiss wohl, von was ich spreche.
Sag mal Frank, was passiert wenn auf Grund eines Unwetters das Phytoplankton abstirbt (und das ist so) und zu Boden fällt. Es verrottet und zehrt extrem Sauerstoff - was gerade in einer Teichanlage (Weiher) tödlich für den Besatz ist.
Die Strohballen, Mist und dergleichen wurden/werden eingebracht (und zwar im Winter auf die Eisdecke) damit sich sofort nach auflösen der Eisdecke Nährtierchen (Zooplankton) bilden können und die Fische (i.d.R. Karpfen) sofort Nahrung haben. Dies hat zweierlei Gründe, zum einem spart es etwas "Futtergeld" und zum anderen packen K2's nicht gleich Kornfutter an. Die gewollte Wasserfarbe ist dann nicht GRÜN sonder BRAUN. Da verwechselst Du etwas die Farben. Des Weiteren ist mir nicht bekannt, dass der gemeine Karpfen Wasseralgen (gleich welcher Art - auch kein Phytoplankton) frisst. Weshalb sollten dann Teichwirte "Grünes" Wasser produzieren?! Ich mein, Du kannst ja gerne in der Publikation "Der Teichwirt" nachlesen (ISBN bekommst Du von mir gerne per PN).
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Zitat von Fergen
Hi Frank, einen konkreten Tipp für ein gutes Standardwerk, einen Allrounder der Teichwirtschaft? Die Auswahl ist ja nicht gerade klein......die Preise leider auch nicht
Lehrbuch der Teichwirtschaft
W.Schäperclaus
M.v. Lukowiczerschienen im <parey Verlag
isbn 3-8263-8248-x
Wenn du das Buch hast brauchst kein anderes mehr.
Gruß
Tom
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Der Teichwirt /
ISBN 3800145820
Kostet ca. 30,00 -
snoek,
jeder Teich ist "ein Individuum" und muss konkret extra für sich gesehen, beurteilt und bewirtschaftet werden, das Grundwissen aus Büchern ist die eine, die Praxis die andere Sache.
Du propagiertst die Variante der Getreidezufütterung und hast wahrscheinlich flache Teiche mit wenig Frischwasserzufluss, da hätte ich auch Angst vor dem plötzlichen Absterben einer kompletten Algenpopulation (Tipp-Notbelüftung vorhalten, kann ja immer passieren).
Warum grünes Wasser? Weil nicht die Karpfen Phytoplankton fressen, was ich auch nie behauptet habe, sondern deren Nährtiere (Bodentiere z.B.) und eine heute übliche naturnahe Karpfenwirtschaft über die Nahrungskette bedient wird, ohne Getreide bzw. mit sehr wenig Zufütterung (meist zum Spätsommer / Herbst). Diesen Mechanismus hatte ich ja zuvor schon angesprochen, für hohe Erträge eignet sich die Variante nicht, jedoch für robuste, gesunde Karpfen und das will ein Angelverein und nicht kohlenhydratgeputschte Fische.
Also "es führen viele Wege nach Rom", so auch bei der Karpfenteichwirtschaft, ob mit braunem oder grünem Wasser hat nichts mit Farbenblindheit zu schaffen. -
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naja Frank, so flach sind die nicht - 1,80 Tiefe. Auch mit Frischwasser haberts nicht - nur lassen wir das nicht so gerne rein. Grund: das Bachwasser hat gerademal zwischen 17 bis 19 Grad - und die Weiher an der Oberfläche Badewannentemperatur - ca. 25-28 Grad. Die Zufütterung erfolgt hier in unserem Kreis (was ich gerne auch als Karpfenzuchthochburg bezeichne) gerade bei K2 auf K3 meist mit "Korn", da sonst eine finanziell ausgeglichene Bewirtschaftung meist nicht möglich ist (Stückzahlen sind vorgegeben - Wasser begrenzt und teuer - Fazit: was nicht selbst erwirtschaftet wird, muss dann eben für den Besatz teuer zugekauft werden). Sicherlich geb ich Dir Recht, dass durch die "Mast" das Fleisch an Qualität leitet, das liegt einfach darin begründet, dass eben 3/4 Enzyme in der Eiweiskette von "Kornfutter" fehlen, dies führt dann eben dazu, dass ein gewisser Bestandteil des Futters in Fett und nicht in Fleisch verwertet wird. Jedoch haben wir den Vorteil / das Glück, dass 80 % unserer K3 dann in Fliessgewässer (meist Oktober / November) besetzt werden und dann wenn die "neue" Saison losgeht haben sie meist das Fettpölsterchen abgebaut und sind dann richtige kernige Sportler.
In einem, so denke ich, sind wir uns jedoch einig: es gibt nichts schlimmeres als einen klaren Karpfenteich - deshalb hat je unser Freund auch die Probleme mit den Fadenalgen. Und da gibts sicher andere Hilfen, als den Weiher abzulassen, zu kalken und dann liegen zu lassen.
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Zitat von Deckert
Lehrbuch der Teichwirtschaft
W.Schäperclaus
M.v. Lukowiczerschienen im <parey Verlag
isbn 3-8263-8248-x
Wenn du das Buch hast brauchst kein anderes mehr.
Gruß
Tom
Wenn ich das hab, dann kann ich mir kein anderes mehr leisten 130 ¤, heidewitzka, Herr Kapitän...........und dzu auch noch verhältnismäßig grottige Rezensionen bei Amazon............ aber wenn Du es empfehlen kannst............werd mal schauen, ob man sich das mal irgendwo vorher durchblättern kann.
Danke auch snoek für den Tipp!
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Zitat von Fergen
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Wenn ich das hab, dann kann ich mir kein anderes mehr leisten 130 ¤, heidewitzka, Herr Kapitän...........und dzu auch noch verhältnismäßig grottige Rezensionen bei Amazon............ aber wenn Du es empfehlen kannst............werd mal schauen, ob man sich das mal irgendwo vorher durchblättern kann.Danke auch snoek für den Tipp!
, das hat mal 75 DM gekostet.
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Tja Decki, auch bei der guten, alten Literatur ist hemmungslos der ¤ durchgebrochen.
Ne, er hat schon recht. Deshalb bin ich ja auch ausgewichen. Denn für die 130,00 Teuros hab ich mir lieber ne richtig geile Matchrute geholt. -
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Ich hätte da eine sicher preisgünstigere Alternative zu nennen, angelehnt an die wissenschaftlichen Daten der DDR-Binnenfischerei.
Ja Fischzucht aus dem Osten, das war sogar international anerkannt, sollte also auch keinen in Süddeutschland lebenden Teichbewirtschafter abschrecken ."Kleinteiche und ihre Bewirtschaftung" von Dr. agr. Herbert Zobel
erschienen im Deutschen Landwirtschaftsverlag unter ISBN: 3-331-00530-4 624/00530
Das Werk bezieht so ziemlich alle in Teichen kultivierten Arten unseres Wirtschaftsraumes mit ein, ist wirklich lesenswert und ich denke für die Kandidaten der Kleinteiche das Richtige.
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