Artbestimmung

  • tz...fische gibts....


    aber so ne mischung würde hinn kommen


    die afterflosse ist zu kruz,aber rötlich gefärbt, was ja nicht typisch für ein brassen ist!


    andal..erklärs uns bitte ;)

  • also auf den bildern ist leider nicht so gut die seiten partie zu sehen denn güster haben einen schwarzen strich ich weiß gar nicht ob das das seitenlinienorgan ist aber auf jeden fall haben die ein schwarzen strich das untere ist niemals n rotauge.
    gruß hechtfänger ;)

  • Das sind beides Nerflinge (Alande).


    Grad Alande werden sehr gerne als "Groß-Rotaugen" ausgegeben.


    Der Nerfling ist ein enger Verwandter des Döbels und wie dieser ein anspruchsvoller Angelfisch, der aber in der Küche deutlich geringer zu bewerten ist. Er wird auch Orfe genannt.


    Merkmale:
    Er ist von gestreckter, hochrückiger und seitlich abgeflachter Form. Seine Maulspalte ist eng und endständig. Der Rücken ist dunkelgrau bis dunkelbraun, die Seiten heller. Der Bauch ist weiß, in der Laichzeit mit Messingglanz. Ältere Exemplare sind insgesamt auffallend dunkel gefärbt. Die Schuppen sind klein und zahlreich. Die Flossen sind rötlich-grau, bei Jungfischen hellrot. Die Afterflosse ist konkav.
    Die Farbvarietät Goldorfe tritt als Zuchtform in Erscheinung.
    Entlang der Seitenlinie finden sich 55 – 61 Schuppen
    Schlundzahnformel: 3,5-5,3 Enden leicht gebogen.


    Lebensräume:
    Der Nerfling bevorzugt, wie der Döbel, das Fließwasser, vorzugsweise die der Barbenregion. Man findet ihn aber auch im Brackwasser der Ostsee. In angeschlossenen Seen sind sie ebenso, aber selten, anzutreffen. Im Süden ist er fast ausschließlich im Einzugsgebiet der Donau zu finden. Sonst in Europa östlich des Rheines und der Donau, bis hin nach Sibirien, in Dänemark, dem südlichen Schweden, Südfinnland und teilweise in England.
    Stellenweise wurde er aber außerhalb dieser Gebiete eingebürgert.


    Größe:
    Im Schnitt 30 – 50 cm. Maximal bis 80 cm und 7 kg Gewicht.


    Laichzeit:
    Im Mai/Juni ziehen die Nerflinge flussaufwärts um über Kies im flachen Wasser abzulaichen. Während des Jahres unternehmen sie sehr komplexe Wanderungen.


    Nahrung:
    Der Nerfling bevorzugt Anflugnahrung, b.z.w. Nahrung die aus Larven und Kleinlebewesen besteht. Gelegentlich ist er aber auch räuberische und bedient sich an Kleinfischen.


    Fangmethoden & Fangplätze
    Auch er ist mit allen gängigen Methoden zu erbeuten. Besonders eine treibende Brotflocke wird im Frühjahr gerne genommen, ebenso buschige Fliegen. Im Brackwasser nimmt er gerne kleine Spinner u.ä.
    Er bevorzugt ruhige und pflanzenreiche Gewässerabschnitte, wo er gerne auf Anflugnahrung wartet.
    Nerflinge neigen nicht übermäßig dazu, sich in Gruppen zu formieren.

  • Das würde hier das Thema etwas sprengen. Schau mal in der Rubrik Fischküche, da sind mittlerweile jede Menge Rezepte, wie man auch aus etwas grätenreicheren Fischen sehr schmackhafte Gerichte herstellen kann.

  • Noch paar Nachträge zum Aland, hier in Norddeutschland beginnt die Laichwandereung bei mildem Wetter bereits Ende Februar, sonst im März, gelaicht wird meist im April, wenn einige Tage warmes Wetter war.
    Das Laichen dauert dann oft nur 2-3 Tage an, dann ist der Spuk vorbei.
    Der Aland laicht hier vor dem Barsch.


    Zitat von Andal

    Besonders eine treibende Brotflocke wird im Frühjahr gerne genommen



    Stimmt, denn wer Toastbrot sät, wird Aland ernten..... :D
    Für Fliegenfischer ein sehr interessanter Fisch, der meiner Meinung nach etwas schwieriger ist als der Döbel, zumindest was die Akzeptanz der (Trocken-)Fliege angeht.


    Bei den Speisefischqualitäten des Alands bin ich etwas anderer Meinung als Andal, ich würde ihn dem Döbel vorziehen, aber das ist wohl eher Geschmackssache.


    Interessant finde ich, wenn ich die Bilder sehe, auch bei anderen Bildern von größeren Alands, daß die Fische sehr hochrückig sind, das sind sie hier bei uns eher nicht, sie sind wesentlich gestreckter und schlanker.
    Die Durchschnittsgröße liegt hier bei uns bei 40-45cm, größere Stücke kommen vor sind aber recht selten, der Größte in der mecklenburgischen Stepenitz gefangene Aland den ich live sah, war genau 3500g schwer.

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • Ich finde bei Nerflingen das gelbliche Fleisch etwas abstossend ...


    Döbel find ich allerdings, richtig zubereitet, megalecker! :p


    Gruß,
    Peter

  • Zitat von Taxler

    Ich finde bei Nerflingen das gelbliche Fleisch etwas abstossend ...


    Genau das ist es. Es vermittelt irgendwie eine tranige Optik und dann beinflusst die Psyche den Gaumen. Die Augen essen eben immer mit. ;)

  • Ich werde mal meine Psyche überprüfen lassen....... ;)


    Aland wurde vor etlichen Jahren hier in der Gegend sogar mal vermarktet, selbst eine große Fischspezialitätengaststätte bot den Fisch an, interessanterweise als Kochfisch, man beschrieb den Gästen den Geschmack als "karpfenähnlich".
    Probiert habe ich es nicht, so sehr liebe ich Aland nun auch nicht, um ihn teuer zu bezahlen.

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