Jighaken und "Angstdrilling" - Bissverteilung?

  • Hallo,


    mangels geeigneter Gewässer meiner Nähe:
    Wie ist beim Gufi-Anglen die Verteilung der gehakten Fische auf den Jighaken und auf Drilling am Schwanzende?
    Falls möglich würde mich auch die größe der Gufis und die der Zander interessieren.


    Grüße,
    Manfred

  • 15 er bis 18er Gummifische, Jig 4/0er bis 5/0er Haken Kopf etwa 7 bis 20g - "Angstdrilling" Gr. 6 bis 4 angebracht mit verschweißbarem Stahlvorfach:


    40% der Zander nehmen den Köder voll bzw. von der Seite und hängen so zwangsläufig am Jighaken
    60% der Zander hake ich ausschließlich mit dem Enddrilling.


    ...wohlgemerkt bei zuvor beschriebenen Ködergrößen, bei kleineren Gummifischen oder Twistern benötigt man nur bei sehr "spitzem" Beißen den Enddrilling (meine ich).


    ...so und nun noch viele Meinungen der anderen user, so pauschal ist das nämlich gar nicht zu beantworten:


    fischt man im Sommer oder Winter...?
    im Fluss oder See usw. ?
    jede Bedingung muss unterschiedlich bewertet werden...




    ...so sehen die Teile aus, die ich sehr universell einsetze, ein Enddrilling ist selten "übrig"

  • frank


    Finde ich wirklich "top" von Dir, dass bei Deinen Beschreibungen öfters mal ein Bild dabei ist. Egal wie detailliert man schreibt - ein Bild verschafft in der Regel Klarheit. Sobald ich meine Digi-Cam habe, werde ich das hier und da ebenfalls machen.
    Ich wähle meine Shads selten größer als ca. 12cm. Verwende 3/0er bis 4/0er Haken. Das Gewicht des Jig-Kopfes ist abhängig vom beangelten Gewässer (bei mir eher höhere Gewichte -> 20g, da ich viel im Rhein fische). Die prozentuale Aufteilung bezüglich Jig-Haken und Schwanzdrilling kommt ungefähr so hin, wie frank das beschrieben hat. Ich befestige den "Enddrilling" allerdings nicht mit "Stahl" sondern mit "Kevlar".


    Gruß
    joerg

  • Zitat von mzg

    Hallo,


    mangels geeigneter Gewässer meiner Nähe:
    Wie ist beim Gufi-Anglen die Verteilung der gehakten Fische auf den Jighaken und auf Drilling am Schwanzende?
    Falls möglich würde mich auch die größe der Gufis und die der Zander interessieren.


    Grüße,
    Manfred


    Hab auch ne Bissverteilung von 60% auf Angsthaken, und 40% auf Jighaken. Allerdings ist das Tagesformabhängig. ;)


    An gewichten habe ich von 10 gr. - 28 gr alles dabei.
    Größen der Haken von 3/0 bis 5/0.
    Kann man leider wie schon beschrieben nicht Pauschal sagen, ist Strömungs, Wind und stellenabhängig. ;)

  • Hallo,


    erstmal vielen Dank für die bisherigen Beiträge. Das Foto von Frank zeigt sehr gut, worum es geht.
    Die angegebenen Quoten sprechen ja sehr für den Drilling.
    Nach meinem kleinen Barsch-Experiment neulich (unter Raubfischangeln) keimen in mir noch ein paar Fragen:


    Vor ein paar Jahren waren Gufi-Systeme mit 2 oder 3 Drillingen in aller Munde. (The Ripper ect.), mit einem Drilling in Kopfnähe. Kann dazu noch jemand was sagen?


    Der Angstdrilling schein mir recht weit vorne zu sitzen. Was bringt es, ihn ganz ans Schwanzende zu verlegen? (Natürlich wegen evtl. Beeinflussung des Laufverhaltens nicht ganz ohne) Und was bringt es, die Größe des Drillings zu ändern?
    Nachdem ich bei den Barschen ohne Selbsthakung chancenlos war, denke ich, ein größerer Drilling (feindrähtig und sehr scharf) würde die Chancen evt. weiter verbessern, da nicht so leicht auszuspucken.


    Ich würde mich über weitere Beiträge zur Bissverteilung freuen.


    Viele Grüße,
    Manfred

  • Shads am System funktionieren auch sehr gut und ich konnte damit schon einige schöne Erfolge erzielen. Ich habe Gummifische (z.B. Kopytos) einfach mal auf ein Drakovitch-System aufgezogen. Kollegen von mir meinten, dass das Drakovitch-System doch den Köfi's vorbehalten bleiben soll. Ich persönlich sehe da keinen Sinn drin - ein Shad am System fängt ebenfalls wunderbar. Bei díesem System benutzt man (wie von Dir bereits angedeutet) 2 Drillinge - einer im vorderen und einer im hinteren Bereich. Zudem bekommt die ganze Montage aufgrund des beweglichen Bleikopfes mehr Aktion und ich habe den Eindruck, dass der Shad sich nicht so leicht vom System "herunter zieht" im Vergleich zum Jig. Ich kann Dir diese Variante also nur empfehlen. Deine Frage die Haken (Drillinge) betreffend kann ich auf VMC verweisen. Ich habe viele Hersteller probiert - von Billig-Angeboten bei Ebay bis sonst wohin - am Ende bin ich zu VMC zurückgekehrt. Bei der von Dir angesprochenen Problematik würde sich die Verwendung von "VMC FASTGRIP-Haken" (3 sehr kleine Widerhaken statt eines großen Widerhakens) empfehlen. Das Eindringen ist hier ca. 15% leichter und der erste Widerhaken fast bereits bei 65 % weniger Zugkraft als bei den herkömmlichen Varianten.


    Gruß
    joerg


  • Wieland (wm66) hat mich mal beim basteln "erwischt" und mein Gummifischsystem abgelichtet.
    Das "Drachkowitsch" drückt mit seiner Mittelachse den Shad meist kaputt, passiert bei abgebildeter Achse nicht. Der Draht, den das D.S. hat, benötigt man bei der gedrehten Achse ebenfalls nicht.


    *Drei Drillinge sind nur bei Shads über 20 cm nötig.
    *Den Drilling nach hinten verlegen heißt, der Köder läuft nur noch "bescheiden" oder gar nicht mehr.
    *Das Foto mit den Gummifischen zeigt, finde ich, schon die maximal hintere Lage des Angstdrillings auf.
    *Angst-Drillinge richten sich nach Shad-Größe, für die 15er kommt bei mir ein 6er oder 4er in Frage, bei 25ern sogar mal 1/0, der Angreifer soll ja gehakt werden und nicht nur am Gummikörper festhängen.


    Kevlar als Seitenarm bitte nur dort verwenden, wo es 1000%ig keine Hechte gibt :!:

  • Zitat

    Das "Drachkowitsch" drückt mit seiner Mittelachse den Shad meist kaputt, passiert bei abgebildeter Achse nicht.


    Das ist zutreffend. Ich benutze ebenfalls selbstgebaute Systeme. Der Teil, der in den Gummifisch geführt wird, besteht bei meinen Systemen aus einer 0,8mm starken Drahtklammer. Ich habe noch ganz gute Erfahrung gemacht, wenn man den Shad am Kopfende (wie beim klassischen System) mit dünnem Kupferdraht fixiert. Ist aber Geschmackssache und nicht zwingend notwendig. Der Halt wird durch die zwei Drillinge ganz gut gewährleistet.


    @ frank : Ist die Agraffe in das Blei eingeklemmt oder eingegossen ?


    MfG
    joerg

  • Der Bleikopf ist ein großes Schrot, die Öse aus einer Büroklammer.
    Sie wird mir einer Zange fixiert (Blei leicht andrücken), dann Sekundenkleber dazu und Schrot gänzlich zukneifen :arrow: geht nie wieder auf :D

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