Servus Andal,
wie ist die Hochwasserlage bei euch? Ich hoffe ihr bleibt von Schäden verschont, und braucht keine Satzfische für den Keller.
Viele Grüße,
Manfred
Servus Andal,
wie ist die Hochwasserlage bei euch? Ich hoffe ihr bleibt von Schäden verschont, und braucht keine Satzfische für den Keller.
Viele Grüße,
Manfred
Bis jetzt sind die Pissrinnen (vom WWA "regulierte" Fließgewässer) noch nicht übergegangen, obwohl es stellenweise in der Gemeinde schon wieder knapp wurde. Kunststück, wo soll das Wasser auch hinfließen, wenn immer mehr Flächen versiegelt werden und den Bächen immer mehr Ausgleichsflächen genommen werden!
Die Unterwössener hats sauber erwischt, wie man an den Bildern in den Nachrichten sieht. Das ist aber auch keine Katastrophe, sondern hausgemachter Pfusch bei der Wasserwirtschaft und der Flächennutzung. Auch dort Bäche ohne Chance einen höheren Wasserstand natürlich zu kompensieren und die Häuser bis auf einen Meter ans Gerinne gebaut. Das muss ja nasse Füsse geben!
Gar nicht verwunderlich, dass es in unserer Region beinahe nur Neubauten trifft. Die Alten wußten früher ganz genau, wo man hinbaut und wo nicht. Heute stehen die Siedlungshäuser dicht an dicht an Stellen, da hätte der Großvater noch nicht mal einen Ziegenstall errichtet. Aber manche "Experten" glauben halt immer noch sie könnten die Natur zu einem Bilderbuch-Lederhosen-Oberbayern umbauen.
Der Berg ruft nicht mehr, er kommt jetzt ungefragt von alleine in die Dörfer.
*klugscheiss-Modus an* statistische Erhebungen haben ermittelt, dass die Flächenversiegelung nur einen sehr bescheidenen Einfluss auf Hochwasser-Ereignisse in Deutschland hat *klugscheiss-Modus aus*
Quelle hab ich jetzt nicht im Kopf....müsste ich nachschlagen.
Die restlichen von Dir genannten Gründe spielen die Hauptrollen in diesen Streifen.......
Auch wenn der Anteil gering sein mag, in einen Maßkrug geht auch bloss ein Liter rein und dann langt ein Stamperl, dass er überläuft!
Außerdem handelt es sich hier um relativ enge Bergtäler und um Gerinne mit stattlichem Gefälle! Dazu kommen dann noch ausgedehnte Einzugsgebiete, die auch hübsch steil sind, Berge haben das in den Alpen so ansich, sowie durch ein sehr feuchtes Frühjahr/Frühsommer relativ gesättigte Böden.
Da kommt dann eines zum anderen und Denaturierungen an den Fließgewässern bringen dann den Rest; das Wasser in die Häuser!
Ich dachte Dein Haus steht auch nicht sehr weit von einem Bächlein entfernt??
Ein Bekannter von mir rief mich gestern Abend aus Erl in Tirol an, dass er erst wieder morgen
nach München zurückkommt, weil gerade ein Bergbach quer durch seine Hütte läuft.
Er war dabei, Gräben auszuheben und mit Graswasen notdürftige Verbauungen zu erstellen.
Hat gestern wirklich richtig gesaut im Voralpenland
Unser für gestern Abend geplantes Angeln ist im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser gefallen
Gruß,
Peter
Zitat von FangNixIch dachte Dein Haus steht auch nicht sehr weit von einem Bächlein entfernt??
Ja das tut es und schon seit einigen hundert Jahren, schleißlich war es mal eine Hammerschmiede. Allerdings ist da der Bach seinerzeit so gestaltet worden, dass er weder für die damalige Schmiede, noch für das heutige Wohnhaus eine Bedrohung darstellt. Bevor es bei mir feucht wird, geht der Bach etwas unterhalb über die Ufer.
So einen Bergbach in der Hütte wäre echt ein Albtraum für mich, ich hatte letztens schon ne mittelschwere Herzattacke, als ein Heizungsrohr kaputt war und das Wasser die Wand runter lief!!!
Das hat mir schon gereicht.
Da lob ich mir mein plattes Land!
Gruß Tina
Zitat von andalJa das tut es und schon seit einigen hundert Jahren, schleißlich war es mal eine Hammerschmiede. Allerdings ist da der Bach seinerzeit so gestaltet worden, dass er weder für die damalige Schmiede, noch für das heutige Wohnhaus eine Bedrohung darstellt. Bevor es bei mir feucht wird, geht der Bach etwas unterhalb über die Ufer.
Na dann
Wir sind in einer ähnlich glücklichen Lage. Auch nur 50 m vom Bach weg, haben aber immer trockene Füße, wenn außenrum auf gleicher Meereshöhe die Keller absaufen. Für den Hof hat auch vor langer Zeit jemand ganz schlau den Bauplatz gewählt. Das Haus steht auf dichtem Lehm, während außenrum wasserdurchlässiger Boden vorliegt.
Auch bei uns in der Gemeinde wurden teileweise Baugebiete ausgewiesen, dass man es fast nicht glauben mag.
Ein sehr schönes Beispiel für die Kunst der Wasserwirtschaftsämter gab es vor ein paar Jahren im Nachbardorf: Nach einem Brückenneubau hat das Hochwasser wegen zu kleinem Durchlass den Weg mitten durchs Dorf gefunden. Sowas hatte es dort noch nie gegeben, trotz deutlich höherem Wasseraufkommen...
Viele Grüße,
Manfred
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