Der folgende Artikel soll mal so einiges klarstellen um die letzten angeblich fantastischen "Fangerfolge" Sebastian Hänel alias Zanderseb in ein ganz anderes Licht zu rücken und auch mal dem erstaunten Leser die Wahrheit hinter den Kulissen näher zu bringen und klar zu machen, dass es sich hier nicht nur um illegale Angelei sondern auch um massive falsche Berichterstattung handelt!!
Angefangen hat es mit einem Eintrag hier im Forum:
http://www.blinker.de/forum/viewtopic.php?p=143426#143426
Zitat von ZandersebAlles anzeigenPetri erstmal an alls Fänger.
Ich war am We einmal kurz an der Havel unterwegs, und stieß auch auf geniale Stellen und sogar Männerfische die diesmal nicht ausstiegen.
Bilder sagen alles........
Danach folgt auch noch großzügig beschrieben ein bericht auf http://www.der-angler.de:
http://www.der-angler.de/detai…84419142064227&itemid=744
Hier nocheinmal der Bericht in Textform für die, die sich nicht extra auf den Link Klicken möchten!
(Zitat:)
Am Wochenende vom 1. bis 3. Juli 05 war ich im Rahmen eines Moderatorentreffens von angler-online.de in der Nähe von Potsdam (Brandenburg) unterwegs, um mit den Jungs ein zwangloses Angeln mit gegenseitigem Kennen lernen zu veranstalten.
Auf dem Hinweg zu dem See an dem das Treffen statt fand überquerte ich die Havel, die natürlich auch als ein gutes Raubfischrevier bekannt ist. Zu meiner Rechten lag die Havel da wie ein großer See mit fast stehendem Wasser und stark bewachsenen Ufern, und auf der anderen Seite der Brücke zwängte sie sich in einen Kanal, dessen Wasserspiegel ein paar Meter tiefer lag. An dieser Stelle ergoss sie ein Teil der Havel in einem breiten Wasserfall den Kanal hinein, der mit seinen Spundwänden stark an den Hamburger Hafen erinnert. Und dies ausgerechnet unter einer breiten Straßenbrücke! Also der ideale Platz zum Zanderangeln, denn es „roch“ förmlich nach Zander.
Wenn sich Zander in diesem Bereich der Havel aufhalten dann auf alle Fälle an dieser Stelle!
Mit diesem Gedanken fuhr ich dann weiter zu dem Modtreffen an den idyllischen See der mit seinen Schilfgürteln, den Krautbänken und dem klaren Wasser ein herrliches Hecht- und Barschrevier darstellt.
Nach einem Tag Bootsangeln auf dem See beschlossen wir doch einmal an die Havel zu fahren, um dort unser Glück auf Zander zu versuchen. An der besagten Stelle herrschte ein hohes Brutfischaufkommen, und das trübe Wasser mit einer Tiefe von ca. 4 Metern gefiel mir sehr! Ich montierte einen Kopytoshad in gelb-weiß und faulenzte ihn vorsichtig von den Wasserfällen unter der Brücke auf mich zu. Schon nach dem 3. Wurf stand ich im Drill mit einem 50er Havelzander, der den Köder direkt unter der Brücke des Kanals attackierte. An diesem Nachmittag konnten wir zu zweit 5 Zander bis 62 cm Länge und 4 Barsche bis 35 cm diesem Hot-Spot entlocken. Und dies unterstreicht erneut die hohe Effizienz der Faulenzertechnik, denn sie ist auch in neuen vom Angler selbst noch unerschlossenen Gewässern und Angelrevieren von Anfang an griffig!
Am nächsten Tag fuhren wir erneut und diesmal um die Mittagszeit an diese Stelle um die Havelzander zu befaulenzen.
Und wieder stellte sich der Fangerfolg nach kurzer Zeit ein.
Ich konnte mir innerhalb von 2 Stunden 4 Zander bis zu einer Größe von 76 cm erfaulenzen!
Und dies liebe Leser ist mir bis jetzt nur an wenigen Ausnahmegewässern gelungen.
Also reiht sich die Havel mühelos zwischen den besten Zanderrevieren Deutschlands ein und hat einiges an Potenzial zu bieten, wie mein kleiner Kurztrip an dieses wasserlandschaftlich geprägte Toprevier beweißt.
(Zitat Ende!)
Folgendes sollte einmal klargestellt werden:
- Das Betreten sowie das Angeln sind an dieser Stelle ausdrücklich verboten, dies wird durch 2 große Schilder an den beiden Zugangswegen vom Wasser- und Schiffahrtsamt sehr deutlich gemacht und die Schilder können definitiv nicht übersehen werden auch nicht von Ortsundigen!
Angelaktivitäten jeglicher Art sind dort strengstens verboten und werden vom Wasser- und Schiffahrtsamt sowie von der Fischereiaufsicht hart geandet!!
Nicht umsonst birgt diese Stelle solch ein Potential an Fisch!!
- Laut Gesetzgebung ist sowieso das Fischen bis zu 100 m unterhalb von Wehren gänzlich verboten sowie ist ein Mindestabstand von 50 m zu stehen Fischfangeinrichtungen zu halten.
An dieser Stelle wurde beides einfach außer Acht gelassen!
Diese Gesetzgebung trifft auch nicht nur in Brandenburg zu und wurde deshalb auch wissentlich missachtet!
- Desweiteren wurde im Bericht auf http://www.der-angler.de erwähnt:
(Zitat)
An diesem Nachmittag konnten wir zu zweit 5 Zander bis 62 cm Länge und 4 Barsche bis 35 cm diesem Hot-Spot entlocken. Und dies unterstreicht erneut die hohe Effizienz der Faulenzertechnik, denn sie ist auch in neuen vom Angler selbst noch unerschlossenen Gewässern und Angelrevieren von Anfang an griffig![b]
Am nächsten Tag fuhren wir erneut und diesmal um die Mittagszeit an diese Stelle um die Havelzander zu befaulenzen.
Und wieder stellte sich der Fangerfolg nach kurzer Zeit ein.
Ich konnte mir innerhalb von 2 Stunden 4 Zander bis zu einer Größe von 76 cm erfaulenzen!
Und dies liebe Leser ist mir bis jetzt nur an wenigen Ausnahmegewässern gelungen.
[b]Also reiht sich die Havel mühelos zwischen den besten Zanderrevieren Deutschlands ein und hat einiges an Potenzial zu bieten, wie mein kleiner Kurztrip an dieses wasserlandschaftlich geprägte Toprevier beweißt.(Zitat Ende)
Da fragt sich in wieweit eine solche Berichterstattung noch warheitsgemäß bzw. seriös ist! Fangerfolge an Stellen zu erzielen, an denen das Angeln strikt untersagt ist und dann auch noch mit der Effektivität der "Faulenzertechnik" zu begründen grenzt an Verleumnung und Verspottung derer Angler, die sich dort an dieser Stelle an das Angelverbot halten.
Der Raubfischbestand der Havel ist durch massiven fischereilichen Raubbau gekennzeichnet und die dargestellten Fangerfolge spiegeln in keinster Weise die "wahre" Situation in den Havelgewässern wieder.
Dieser beschriebene Spot ist im Sommer durch den Sauerstoffeintrag ein wahrer Fischmagnet und Fänge von mehreren Zander in kapitaler Größe sind auch vom "Normalangler" immer möglich.
Würde kein Angelverbot an dieser Stelle bestehen, sähe die Situation nämlich auch dort so aus wie im restlichen Havelgebiet -- einfach nur traurig!
Wer einmal vor Ort ist sollte sich nur einmal die unzähligen Netzanlagen und ständigen Fischfangeinrichtungen anschauen und dann objektiv beurteilen, welcher Fisch dort noch eine Chance hat groß zu werden!
Von einem Top Gewässer kann hier nicht mehr die Rede sein und solch eine Aussage auf illegale Stellen zu stützen zeugt nicht von großer Weitsicht und journalistischem Verstand!
So und damit sollte einmal aufgeklärt werden, wie besagte Topfänge enstanden sind und wie diese dann in den Medien dargestellt werden!
Jeder sollte sich Gedanke darüber machen ob wir soetwas brauchen!
Sollte dieser Beitrag aus irgendwelchen Gründen gelöscht oder editiert werden, stellt sich Der Blinker auf eine Stufe mit den Anglern, die sich nicht an geltende Vorschriften halten und unterstützt in diesem Sinne gleichzeitig die Schwarzfischerei!
Journalismus in allen Ehren, aber sollte der Warheitsgehalt bei vielen Sachen doch noch einmal überdacht und überprüft werden!!