Verbote in Angelvereinen

  • Fergen


    klar wenns ein Vereinsteich ist und der mit 90 % Zanderbesatz habe ich da auch vollstes Verständnis.
    Ich kenne aber einen Verein in meiner Nähe, dort habe sie die selber Reglung wie bei Euch.
    Nur da ist es ein Stück von einem Fließgewässer (die Lahn), mit tollem Besatz an Hechten, Zandern, Welsen und Barschen.
    In diesem Abschnitt dominiert aber der Hecht und es gibt ganz klasse Welse dort.
    Dann ist so eine selbst auferlegte Sperre Blödsinn.

  • Zitat von Sniper


    riotkid, was hast du für ein Problem?
    Du kannst doch angeln wie du willst, ob du im Verein oder Gastangler an einem Gewässer bist, ein paar Regeln musst du immer einhalten.
    Ich habe übrigens auch lieber meine Ruhe beim Angeln.
    Der einzige Unterschied zwischen unserem Angelart wird darin liegen das mich nur die großen Fische in einem Gewässer vom Fang her interessieren. Die kleinen Fische darst du dann mit dem Kunstköder fangen. :lol:


    problem hab ich keins ... und angeln wie ich will geht eben nicht wenn das spinnangeln bzw "blinkern" so eingeschränkt wird wie in meinem verein


    und klar du kannst dich gern 3 wochen annen see setzen udn warten bis n grosser anbeisst is einfach nich mein ding .. heisst aba nich dass "dein" angeln in meinen augen "schlecht" is oder so ..
    und ich fang nich nur die kleinen mitm kunstköder das glaub ma :D

  • Also zu dem Thema möchte ich mal folgendes etwas ausführlicher beisteuern:


    In unserem Verein (ehem. Baggersee 16,5 ha bis 25m, seid nunmehr fast 30 Jahren von unserem Verein Bewirtschaftet ) , gab es bis vor zwei Jahren fast keine „Verbote/Einschränkungen“ , jeder konnte in Frieden seinem jeweiligen Lieblingsfisch „nachstellen“ , dann wandelte sich etwas die Struktur der Mitglieder und es kamen einige davon etwa 10-15 sehr „intensive“ Karpfenfreaks in unseren Verein.
    Von da an ging`s bergab :( Leider , für uns alle.
    Vorweg , ich habe nichts gegen Karpfenangler , es gibt ja anscheinend auch vernünftige / verantwortungsvolle davon :)
    Einige dieser Karpfenspezis – die scheinen alle zu viel Geld zuhaben – unterhielten am See jeweils das ganze Jahr 2 – 3 Angelplätze unter Futter , um dann nach eigenem gut dünken mal da oder dort zuangeln. Natürlich immer mit dem Hinweis: HALT, dort habe ICH angefüttert, also bitte den Platz freihalten !!
    Was zuviel war, war zuviel, also beschloss der Vorstand –übrigens alles aktive Angler- ein Vorfütterverbot. Jetzt wurde mit allen Tricks versucht dieses Verbot zu umgehen, seih es , mal eben eine Rute –ohne Montage- ans Wasser gelegt, eine Stunde lang angefüttert, und dann wieder verschwunden. Oder man deckte sich gegenseitig; Du hast doch nichts dagegen wenn ich bei mir da drüben eben einige Murmeln werfe, oder ? ich sag auch nichts, wenn Du es machst. Das konnte auch nicht lange gut gehen, also begrenzte der Vorstand die tägliche Anfüttermenge auf 3,0 Kg/Tag . Hab mal Spaßeshalber einen dieser Karpfenfreaks gefragt, was er denn so für seinen „Sport“ so ausgibt; na ja , 4 Angelvereine Mitgliedsbeiträge, dann pro Saison und Gewässer: 3 (!) zentner (150 Kg.) Boillis + 1 – 2 tonnen (1000-2000Kg. ) Partikel. Mais, Bohnen Pellets. Wohlgemerkt, es handelt sich um ein stehendes Altgewässer , also kein Fluß mit Schiffsverkehr. Natürlich nur in Verbindung mit dem neuesten Gerät ,Funkboxen, Futterboot, modernste Zelte usw. Das hat mich fast umgehauen , wofür das alles fragte ich; na ja um möglichst viele und nur große Karpfen ab 30 pfd. zu fangen, Photo, Schwimmen lassen, um zu prahlen (!) Letztes Jahr im November, sagte mir einer, er bräuchte dringend noch einen „gelben“ Urlaubsschein, denn er hat sein „Soll“ noch nicht erreicht, erst 120 Karpfen und das bei 150 St im Jahr davor. Was dann kam, eine weitere Futterbegrenzung auf max. 1,0 Kg/Tag , was natürlich die „normalen“ Stipper verärgerte , denn mit 1,0 Kg pro Tag kann der nicht viel anfangen. Jetzt gibst knaas unter den Anglern , sie beschuldigen sich gegenseitig , verlangen Abmahnungen wegen Fehlverhaltens und schimpfen natürlich auf den „bösen“ Vorstand, der ja diese „unsinnigen“ Auflagen erst verhängt hat.
    Ach ja , ich vergaß, diese Karpfenfreaks nehmen natürlich an keiner Vereinsveranstaltung teil, hab noch nie einen davon bei einem Vereinsangeln gesehen und beim Arbeitsdienst bauen sie morgens schnell ihr Zelt ab und verdrücken sich an ein anderes Vereinsgewässer. Statt sich etwas zu beteiligen , zahlen die lieber 75 ¤ für nicht geleisteten Arbeitsdienst. Dient doch auch der Allgemeinheit, oder ?


    Fazit für mich; was nützt der toleranteste Verein/Vorstand , wenn einige sogenannter Sportfreunde durch ihr Verhalten unserer gesamten Zunft und den Vereinen schaden (erst die Wettfischer jetzt die Karpfenfreaks), Unfrieden schaffen , Missgünstig sind und jedes Maas und Ziel aus den Augen verloren haben. Arme angelnde Gesellschaft in Deutschland, da lob ich mir unser Nachbarland Holland.


    So und nun „ärgert“ Euch schön weiter über unsere intoleranten Vereinsvorstände mit ihren „selbstherrlichen“ Angelbeschränkungen.


    NRW-Angler

  • Hallo zusammen,
    ich oute mich mal

    Zitat von andal

    der typische deutsche Vereinsfunktionär bereits als alter, engstirniger und weltfremder Mann


    :roll:


    Wie NRW-Angler es angesprochen hat, sind die meißten Angler selbst Schuld an den Verboten in den Vereinen.
    Die Verbote müssen in der Hauptversammlung beschlossen werden -> wenn keiner kommt und dagegen ist, was eine Gruppe von Versammlungsbesuchern beantragt, sollte man nicht hinterher auf den Vorstand schimpfen.
    Viele Vereinsmitglieder meckern nur rum, werden Sie aufgefordert ihre Meinung offen zu sagen -> Schweigen
    Diese "Motzer" können einen Verein ziemlich schädigen.
    Es ist auch immer sehr schwer aktive Mitglieder für den Vorstand zu finden. Meckern können Alle, arbeiten will Keiner.


    Ein Nachbarverein bei uns in der Gegend kämpft z. Z. ums überleben. Der Vorstand will aus Altersgründen abtreten, kann aber nicht, weil sich kein Nachfolger meldet. Er wurde vor der letzten Hauptversammlung mit einem anonymen Brief bedacht. In der Versammlung war "Keiner" der damit etwas zu tun hatte :evil: .


    Unsinnige Verbote halte ich für überflüssig und werde dies auch immer ansprechen.
    Fangbegrenzungen in kleinen Vereinsgewässern sind keine unsinnigen Verbote!

  • Hi,


    was ich hier bemerken muss, das es egal ist, wo man Angelt, überall gibt es solche "Angler", die sich über alle Regeln hinwegsehen, und sich Ihr eigenes Süppchen kochen. So z.B. bei uns. In dem Verein, in dem ich schon lange bin, hat es früher gar keine bis wenige Regeln gegeben. Da wars erlaubt, einige Tage zuvor eine kleine Stelle im Gewässer aunzufüttern, man hat einfach an der Stelle, an der man angeln wollte, eine kleine Fahne in den Boden gesteckt, an der war eine Nummer, und man selbst hatte eine kleine Karte mit der gleichen Nummer, da wusste jeder, da möchte einer Fischen, und lies diesen Platz in Ruhe.
    Wir waren alle untereinander so fair, und haben alle Respekt vor der Kreatur Fisch und den Kollegen.
    Dann bekamen wir Anfang der 90er einen neuen Vorstand und der hatte nichts dagegen, wenn Gastangler sich auch mal entspannen wollten und gab denen eine Tageskarte.
    Ich bin normalerweise gerne an diesem Gewässer gewesen, allerdings verging mir das, als man absehen konnte, was und wer da alles kam. Das waren bei Gott keine Angler aus Passion, sondern einfach Personen, die am liebsten schon mit der Bratpfanne zum Wasser kamen. Der Müll nahm zu, und zuguter letzt, haben wir in einer Nacht und Nebel Aktion etliche Fischräuber zu fassen bekommen. 5 Ausländer aus dem Osten haben uns fast den ganzen Teich ausgeräumt. Am Tag zuvor eine Stelle angefüttert, und in der Nacht mit Gaff und Reisswerkzeug, einem faustgrossen Drilling, alles zu fangen, was da war. Leider haben diese Vorgangsweise bis dato nicht schneller "gecheckt". Naja, den Schaden mussten wir tragen.
    Der Vorstand dankte ab, und wir haben seitdem nur mehr limitierte Tageskarten. So können max. 10 Gastangler Ihrer Passion nachgehen.
    Die Regeln, die wir auch seitdem haben, mögen für den ein oder anderen unverständlich sein, aber uns helfen sie, unser Vereinsgewässer zu schonen, und wieder dafür zu sorgen, das sich der Bestand wieder auf sein altes Level erholt, denn jedes Jahr unmengen an Besatz zu bezahlen, nur damit ein paar Säcke sich die Gaude machen, und uns alles wegfischen, darum habenwir keinen Verein.
    Angler, die Respektvoll mit der Natur umgehen, und sich auch dementsprechend verhalten, sind bei uns gern gesehen.


    Und nicht solche, die einen Brassen mit dem Fuss ins Wasser kicken, nur weil es kein Rotauge ist, das gebissen hat, solche miesen Säcke wollen wir nicht, und wenn es sein muss, werden wir solchen Anglern die Freude am Hobby verderben.


    Ich denke mal, da sind wir uns einig!

  • Leider doch, am Tage zuvor hatten die einen. Sonst könnten die ja nicht anfüttern und dann, leider erfolgreich, Fische stehlen. Auch die Relation stimmt nicht. Sogar wenn die einen gültigen Tagesausweis haben, und je Nase 11 Euro abdrücken, in der Nacht wieder kommen und etwa 50 - 80 Kilo Fisch Reissen, steht das im vergleich zur Tageskarte in keiner vernünftigen Relation.

  • Das einzige Verbot das mich ein bisschen nerft ist das grundsätzliche Fütterverbot. Da habens halt auch wieder mal ein paar übertrieben.


    Leider ist auch das Nachtangeln verboten. Dies liegt jedoch nicht an unserem Verein sondern das bei uns in BaWü das Nachtangeln gesetzlich verboten ist.


    Im großen und ganzen kann ich mit meinem Verein aber ganz zufrieden sein, wenn ich lese was bei manch anderen Vereinen so alles abgeht.

  • wie Mikesch schon damals sagte:


    Geht in die Versammlungen, dann in die Vorstandschaft und buckelt Eure Stunden, dann habt Ihr auch die Möglichkeit was zu verändern und zu bewegen.


    Noch was: wenn bei uns jemand nicht zum Arbeitsdienst kommt oder sich freikauft, dann darf er richtig schön in die Tasche greifen und ist mit nem 50ziger dabei und wir denken daran das nächstes Jahr auf 75,00 Euro hochzusetzen. Es kann nämlich nicht sein, dass sich ein paar Deppen den Allerwertesten aufreisen und andere nur am Wasser sind und die Vorteile ernten. Wenn jemand in einen Verein geht um "nur" fischen zu können, dann sollte er sich lieber die Tageskarten teuer und mit Einschränkungen kaufen müssen. Ein Verein sollte nicht nur daran gemessen werden, welchen Vorteil er dem einzelnen bringt.

  • Zitat von snoek

    Ein Verein sollte nicht nur daran gemessen werden, welchen Vorteil er dem einzelnen bringt.


    An was denn sonst ........ - daran welche Nachteile man sich mit dem Mitgliedsbeitrag erkauft?


    Bei uns sind 12 Arbeitsstunden mit a`10,- EURO abzugleichen ....


    ... 120,- ist kein Pappenstiel, aber ich bin froh, dass es diese Möglichkeit gibt,
    da ich zeitlich kaum zum Angeln im Verein komme - geschweige denn zum Arbeitsdienst



    @ All


    Nu seid mal nicht so pauschal gegen die Vorstände eingestellt - es gibt überall schwarze und weisse Schafe ...


    ... und mal ehrlich:
    Wer bitteschön möchte von Euch denn das Amt eines Vorstandes übernehmen?


    Keiner?


    Dann seid froh, dass es solche "Vereinsmeier" gibt, die große Teile Ihrer Freizeit für Euren Verein opfern,
    damit Ihr gemütlich zum Angeln gehen könnt.


    Und in der jährlichen Mitgliederversammlung könnt Ihr durch Euer Engagement sämtliche Einschränkungen kippen ...
    ... vorausgesetzt es gelingt Euch dafür eine Mehrheit zu finden.


    Gruß,
    Peter

  • @riotkid


    ich bin auch im Hannover-Verein FVH! Was Du ansprichst mit den Kunstköderangeln nur "Das Blinkern in den vereinseigenen Teichen ist nur vom 1.10-31.12. erlaubt" wo in der Satzung steht das bitte? oder bist Du im SAV?. Ansonsten würde ich Dir raten zum FVH zu wechseln das einzigste was mich da hart foppt ist, dass man nicht vom Boot fischen darf.... "Begründung man darf nicht dort angeln wo nicht jedes andere Vereinsmitgleid auch angeln kann." So ein Bullshit vom Herrn es könnte sich ja schließlich jeder ein Boot kaufen, ein wunder das Watthosen erlaubt sind weil wenn ich 5 Meter in Teich reinlaufe kann der arme Angler ohne Watthose an dieser Stelle ja nicht fischen....


    mfg
    Arne

  • [quote='Taxler'][


    ... und mal ehrlich:
    Wer bitteschön möchte von Euch denn das Amt eines Vorstandes übernehmen?


    Keiner?


    Dann seid froh, dass es solche "Vereinsmeier" gibt, die große Teile Ihrer Freizeit für Euren Verein opfern,
    damit Ihr gemütlich zum Angeln gehen könnt.


    Sofort!!!


    Und zu Punkt 2 : Entweder ich mach es mit Leib und Seele oder ich lass die Finger davon.
    Der Vorstand besteht ja nicht aus einer einzelnen Person.
    Und Peter sind wir doch mal ehrlich, die meisten Vereine haben mehr Verbote als Gebote!

  • Zitat von WallerArne

    @riotkid


    ich bin auch im Hannover-Verein FVH! Was Du ansprichst mit den Kunstköderangeln nur "Das Blinkern in den vereinseigenen Teichen ist nur vom 1.10-31.12. erlaubt" wo in der Satzung steht das bitte? oder bist Du im SAV?.


    ASV Neustadt ;)

  • Nun Peter ich krieg das irgendwie nicht ganz auf die Reihe. Hier argumentiert man(n) teilweise: ich bin im Verein und darf dies nicht, und das nicht und jenes gleich garnicht, aber dafür muss ich dann auch noch dies und jenes tun - deshalb ist das für mich ein Scheissverein. (Damit bist jetzt nicht Du gemeint). Da frag ich mich schon, weshalb man dann überhaupt Mitglied geworden ist? Wann man dann schon Mitglied ist, weshalb man sich nicht in der Vorstandschaft engagiert? Das grenzt für mich schon fast ein bischen an Schitzophrenie, zumindest aber an seelischen Massochismus. Ich mein ne Arbeitsstelle kann ich von heut auf morgen nicht aufgeben / wechseln - was sollte mich aber daran hintern aus einen Verein auszutreten, wenn ich sowieso alles zum kotzen finde (wie in einem Post beschrieben). Da muss ich dann wirklich "ausnahmsweise" mal vor Andal den Hut ziehen, der wirklich so konsequent ist und sagt, das muss ich nicht haben. Und als Verein muss ich sagen: solche Mitglieder brauch ich nicht, die nur motzen aber selbst nichts bewegen wollen oder sich vor Verantwortung drücken.

  • Ich kenne da einen Verein wo bestimmten Mitgliedern das Fangbuch abgenommen wird, weil sie schon 15 Karpfen gefangen haben.
    Da fragt mann sich was das soll! :?
    Vorallem sollte der Vorstand auch aus Anglern bestehen, und nicht aus "möchtegern was zu sagen haben wollen Leute!!!!" :evil:
    Die Mitglieder sind aber selbst daran schuld wenn sie sich das gefallen lassen.

  • Ganz egal um welche Art von Verein es sich handelt, die "wahre Pest" sind Leute mit dem Parkplatzwärter-Syndrom, die sich in die Gremien wurschteln und dann dort hartnäckiger als die Syphillis ausharren.


    Leute, die in der Arbeit nichts zu melden haben, denen die Alte noch nicht mal ein Licht unterm Küchentisch zubilligt, die dafür dann im Verein aber so richtig den "Blockwart" geben.


    Anders kann man sich manche Verbote gar nicht erklären. Ein normal denkender Mensch kommt auf sowas doch gar nicht!

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