Sinnvolle Verwertung

  • Damit der schöne Fang auch einen würdigen Abschluß findet.


    Hier mein Vorschlag:


    Raubfisch im Speckmantel auf Gemüsebett


    Hecht und Zander geschuppt, Barsch ohne Haut!
    Salz
    Pfeffer
    Paprika, edelsüß
    Zitronensaft


    Zwiebeln, Karotten, Knollensellerie und Lauch in feine Streifen geschnitten
    Trockener Weißwein
    Geräucherter Bauchspeck in feinen Scheiben (Bacon)


    Auf einem Backblech mit höherem Rand das Gemüsebett für den Fisch richten und mit wenig Weißwein angießen.


    Den ganzen, küchenfertigen Fisch mit Zitronensaft, Salz, Pfeffer und Paprika würzen und aufrecht auf das Bett setzen. Sollte er zum Umkippen neigen, dann kann man eine große Kartoffel in seine Bauchhöhle geben und ihn so stabilisieren.


    Jetzt den Fisch vollständig mit dem Bacon bedecken und mit etwas vom Wein beträufeln.


    Bei 180° C im vorgeheizten Backofen garen. Die Garzeit ist abhängig von der Größe des Fisches. Ein Zander für 4 Personen benötigt ca. 30 Minuten.


    Durch den Speckmantel bleiben diese eher trockenen Fische schön saftig.
    Bitte sehr vorsichtig salzen, da der Speck bereits Salz enthält!

  • Sniper : na und ? *diePlauzeReib*
    Hauptsache gesund! :D


    obwohl.....haut der Bacongeschmack nicht ein wenig das Fischaroma weg? War bis hierher immer vorsichtig mit solch wuchtigen Beigaben.

    "Loyalty to a petrified opinion never yet broke a chain or freed a human soul." Samuel Longhorne Clemens

  • Wo wir grad beim Thema Hechtessen sind:
    Was ist eigentlich dran an der Aussage : "Hecht niemals in die Pfanne!"?
    Hab ich schon in so manchem Angel- und Kochbuch gelesen.....

    "Loyalty to a petrified opinion never yet broke a chain or freed a human soul." Samuel Longhorne Clemens

  • Ich nehme eigentlich nie Hecht mit, von daher .....
    Aber Angelkumpels von mir schwören auf Hechtklößchen.
    Die hauen also den ganzen Hecht durch den Wolf und mahlen ihn durch, hat den Vorteil das die kleinsten Gräten verbacken (Y-Gräten).

  • Hi Andal,


    Deine Rezepte sind ja echt nicht ohne! Herr Witzigmann fragt sicher öfter bei Dir nach, wenn er nicht mehr weiter weis! ;)
    Vielleicht könntest Du auch mir weiterhelfen.


    Ich habe beim Nachtangeln am Montag u.a. 2 Waller mit 75cm gefangen.
    Obwohl ich, wie schon mal gepostet, überwiegend C&R betreibe, habe ich mir einen davon in den Gefrierschrank gelegt.
    Könntest Du mir mal ein richtig leckeres Wallerrezept posten?
    Würde mich freuen! Ich sag Dir dann auch, wie`s geschmeckt hat.


    Grüße aus München,
    Peter 8)

  • Das Wallerrezept ist allerdings nicht von mir, sondern von meiner Großmutter.



    Waller aus dem Wurzelsud


    Für den Sud


    1 Zwiebel
    1/2 Ltr. Wasser
    1/2 Ltr. Trockenen Weißwein
    Salz
    1 TL Zucker
    1/4 Ltr. Essig
    2 Lorbeerblätter
    3 Gewürznelken


    Für den Fisch


    Wallerfilet, ohne Haut
    2 Karotten in Streifen
    ½ Sellerieknolle in Streifen
    1 Petersilienwurzel in Streifen
    1 Stange Lauch in Streifen


    Zuerst die Zwiebel mit dem Salz, Zucker, Lorbeer und den Nelken im Wasser, Essig und dem Wein für 10 Minuten köcheln lassen und anschließend abseihen. Danach wieder auf den Herd stellen.


    Die Gemüsestreifen zusammen mit den Filetstücken in diesem Sud garziehen lassen. Der Sud darf dabei gerade nicht zum kochen kommen. Je nach Stärke der Filets dauert das etwa 10 Minuten.
    Den Fisch mit dem Gemüse und etwas vom Sud servieren. Frisch gerissener Kren (Meerrettich) passt sehr gut dazu!

  • Und hier noch die:


    Hechtklößchen


    600 gr. Hechtfilet, ohne Haut (die Gräten vor der Verarbeitung ziehen)
    200 gr. Sahne, oder Creme Fraiche
    Salz
    Weißer Pfeffer
    Muskat


    Den sehr gut gekühlten Fisch in kleine Stückchen schneiden und zusammen mit den anderen Zutaten schnell in einer Küchenmaschine zu einer feinen Farce verarbeiten. Die Masse sollte sich dabei auf keinen Fall erwärmen. Eventuell die Masse in mehreren Schritten verarbeiten, damit der Vorgang in der Maschine schneller geht.


    Aus der Masse mit zwei Löffeln Nockerl formen und diese in heißem Fischfond garziehen lassen.


    Aus Fischfond, Weißwein, sehr trockenem Wermut (Noilly Prat), Estragonblättern und Sahne eine Soße richten und die Klößchen darauf anrichten. Oder die Klößchen als Einlage für eine klare Fischsuppe verwenden.



    Jetzt seit Ihr aber mal dran. :)

  • Hallo Andal,


    habe mir Deine Rezepte gleich mal auf der Festplatte gespeichert. Danke!!
    Das Rezept Deiner Großmutter werde ich demnächst mal ausprobieren!


    Zu: "jetzt seid Ihr mal dran".
    Fisch mit Zitrone beträufeln, salzen und auf den Grill legen.
    Damit sind meine Kochkünste bzgl. Fisch schon fast ausgereizt.
    (Fisch vorher natürlich geschuppt und ausgenommen ;) )


    Grüße aus München,
    Peter 8)

  • Hier noch ein Rezept für die Grätenkönige.


    Brachsenfilet „Wiener Art“


    Brachsen, oder anderes WF-Filet
    Zitronensaft
    Salz, Pfeffer, Paprika edelsüß
    Eier
    Mehl
    Semmelbrösel
    Öl zum Ausbacken


    Brachsen schuppen, ausnehmen und Filets schneiden.
    Die Filets auf der Fleischseite im Abstand von 2 – 3 mm bis fast zur Haut einschneiden.
    Filets mit Zitronensaft für einige Stunden marinieren, damit sich die feinen Grätenreste anlösen.
    Abtrocknen, würzen, panieren und sofort in reichlich heißem Öl schwimmend ausbacken.


    Zitronensaft und Hitze sorgen für einen grätenfreien Brachsenschnitzelspaß.


    Mit Kartoffelsalat und einem schönen kalten Bier...

  • Habe Andals "Raubfisch im Speckmantel" schon mal mit einem Hecht ausprobiert. Kann ich jedem nur empfehlen.
    Der Fisch bleibt dadurch phänomenal saftig und fest im Fleisch.
    Und das meiste vom Speckgeschmack landet im Gemüse.

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