Für Forellen zu heiss?

  • hallo
    ich bin mit meinem vater in einem kleinen angelverein der see ist nur ca 2 meter tief . Es wurden etwa 150kg. forellen eingesetzt . Als man endlich wieder das gewässer befischen durfte bissen an einem tag ungewöhnlich wenige forellen . ich vermute das das mit der hitze zusammen hängt . könt ihr mir sagen wie ich ein paar von diesemn forellen herausholen kann?

  • Meines Wissens waren es 15 Grad. Ich verfolge deshalb immer vor einer geplanten Angeltour im Sommer die Temperaturentwicklung in den Tagen zuvor auf wetter.com. Wenn die Minimal-Temperatur in der Woche vor dem Angeln nicht unter 15 Grad gefallen ist, verschiebe ich das Angeln an flachen Teichen.
    Ebenso problematisch ist es, wenn die Differenz zwischen Minimal- und Maximaltemperatur innerhalb weniger Tage höher als 15 Grad ist.
    Wenn beispielsweise wie Ende Mai in Bonn die Differenz zwischen Höchst- und Minimaltemperatur innerhalb von 3 Tagen rund 25 Grad beträgt, sollte man nicht mit allzu großer Beisslaune rechnen.
    Je nach extremer Temperatur- / Witterungsänderung kann es bis 2 Wochen dauern, bis die Forellen dann wieder beissfreudig sind.


    @ Kölner-Jungangler:
    Wie lange ist denn der Besatz her und wie lange waren die Fische im LKW unterwegs. Denn der Besatz-Streß kann den Forellen ebenso auf den Magen schlagen. So kenne ich eine Teichanlage, in denen frisch besetzte Lachsforellen frühstens nach einer Woche an den Haken gehen.


    Gruß
    Thomas

  • Hallo, Kölsche Jong!


    Womit fischst du denn auf die Forellen (Montage, Köder)?


    Wenn sie springen, dann könnte es gut sein, dass sie nach Insekten steigen...


    Falls du dort nicht die Möglichkeit zum Fliegenfischen hast, dann binde doch mal eine Reizfliege (z.B. Red Tag) an eine schwimmende Sbirolino-Montage.

  • Hallo,


    also, schwierige Sache das.
    Bei zu hoher Temperatur tut sich bei den Forellen nix mehr <-- alter Hut.
    Wenn das Wasser nachts nicht mehr genug abkühlen kann, dann ist es sogar in den frühen Morgenstunden essig. In vielen flachen Teichen ist daher im Sommer nur schwer etwas zu fangen.
    Eine anderer Grund kann sein, dass die Forellen sich selektiv ernähren und wie der reverend schon sagt nach Insekten steigen --> zu erkennen an den allseits bekannten Kringeln. Oft sind es Eintagsfliegen, Zuckmücken oder Steinfliegen nach denen die Fische jagen. Fliegen in den entsprechenden Mustern sind dann fängig. Jagen die Forellen eher nach Kleinfischen sind kleine Streamer und Twister gut.
    Evtl. kann das Schleppen mit echten oder künstlichen Bienenmaden etwas bringen.
    Ein versuch mit vom Grund auftreibenden Ködern kann bei Hitze auch nie Schaden.
    Da hilft halt nur Probieren.


    Gruss
    Michael

  • reverend
    meistens angele ich auf forrele mit einer normalen wasserkugel einem 80.cm vorfach und als köder benutze ich meistens forellenteig von powerbait oder strike in den farben gelb ; weis und pink-weis.
    Ich habe es auch schon mit bienenmaden versucht da tat sich aber nichts.
    Mit normalen maden hat man an unserem gewässer keine chance auf forelle wiel in unserem see zu viel weisfiche sind.

  • Huh, hab ich da was falsch verstanden? Soviel ich weiß schwimmt doch der Powerbait Teig an der Oberfläche? Also ich fische den immer nur am Grund, weil er sonst neben der Wasserkugel schwimmt?


    Versuchs mal mit Würmern .. geht ab und zu auch ganz gut oder Forellen/Lachsrogen.

  • @ Kölner-Jungangler:
    Sind an dem Gewässer Kunstköder erlaubt?
    Wenn ihr scheinbar ein grossen Weissfisch-Bestand habt, haben die Forellen sich evtl. auf Brutfische als Nahrung eingeschossen.
    Probiere es mal mit ganz kleinen Wobblern.


    Alternativ würde ich es mal Forelli-Teig probieren. Darauf wird früher oder später jede Zuchtforelle schwach;-)


    Gruß
    Thomas

  • @ Kölner-Jungangler:


    Na Teig, den man sich selbst aus Forelli (vorzugsweise Forellimehl) herstellt.
    Fertigen Forellenteig gibt es auch von Top Secret, wobei es davon inzwischen nur noch die sinkende Variante auf dem Markt gibt.


    Gruß
    Thomas

  • @ Kölner_Jungangler:
    Teigkneten ist eine Wissenschaft für sich.
    Die einen schwören als Bindemittel auf das Eiweiß von Hühnereiern, die einen auf Speisegelatine, die einen auf konventionelle Futterbinder, andere nehme Toastbrot ohne Rinde als "Trägermaterial", ...


    Ich persönlich nehme dann doch meist auf die Schnelle fertigen Teig oder einfach Playdoh-Kinderknete und verknete den jeweiligen Lockstoff darin.


    Gruß
    Thomas

  • Ich würde es auf jeden Fall mal mit Power Bait auf Grund versuchen.
    Auf das Vorfach machst Du ein Bleischrot so ca. 10 cm vor den Haken.
    Wenn Du dann Deinen Köder liegen hast, dann schiesse noch 1 - 2 Hände Forelli hinterher.
    Da sollten auch sommermüde Forellen in Bewegung kommen ;) .


    Beste Stellen wäre da zur Zeit ein Teicheinlauf/Zufluss oder tiefere Stellen.

  • Kölner_Jungangler


    Ich denke auch, dass die Forellen sich auf irgendeine Nahrungsquelle spezialisiert haben!
    Wenn sie schon seit ca. 2 Monaten drin sind, müssen sie ja seither auch irgendwas gefressen haben!
    Kleine Fische wäre gut möglich.
    Einfach mal nen kleinen Wobbler oder nen Spinner testen (falls erlaubt).
    Wenn nicht würde ich es mal mit nem kleinen Köderfisch oder nem Fetzen an der Pose versuchen!


    Gruß Flo

  • Ich würde es mal mit nem silbernen Streamepps oder einem silbernen Aglia Mouche in Gr. 0 oder gar Gr. 00 mit schwarzer Fliege auf dem Drilling (Black Zulu ?) probieren. Damit habe ich bei mir am Bach schon augenblicklich auf den ersten Wurf Bisse bekommen, nachdem die Forellen in der Stunde zuvor von der Heuschrecke bis zum Wurm (gibt es bei mir nur als Hege-Massnahme vor dem Herbstbesatz, um die bekannten "Besatzkiller" zu reduzieren) wirklich alles gesehen hatten.


    Gruß
    Thomas

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