Ich war am Wochenende an einem hoch gelegenen (ca. 1.900m) Bergsee, in dem es Seesaiblinge gibt.
Aufgrund der Höhe und vermutlich auch weil das halbe Jahr Schnee liegt sind die meisten Fische ziemlich klein; ich habe aber auch schon größere mir ca. 35 - 40 cm gesichtet. Der See fällt relativ steil ab; wie tief er genau ist kann ich nicht sagen.
Ich habe einiges an Ködern ausprobiert (verschiedene Blinker (Toby, Mozzi in verschiedenen Größen) und Spinner (Mepps 2, Bolo) aber leider nur einen mittleren Fisch mit 25 cm gefangen.
So gut wie jedes Mal ist beim Einkurbeln ein Fisch "neugierig" hinter dem Köder hergeschwommen, nur Beißen wollte leider kaum einer. Kurz vor dem Ufer drehten die Fische jeweils ab
"Verblinkert" sind die Fische auf keinen Fall; es ist eher so, dass Sie bisher kaum einen Angelköder zu Gesicht bekommen haben.
Auch Variieren des Tempos bei Einholen, Absinken lassen etc. hat nichts gebracht.
Könnt ihr mir für meinen nächsten Besuch Tipps geben, mit welchem Köder oder welcher Technik ich mehr Erfolg haben könnte?
Welcher Köder für Seesaiblinge am Bergsee?
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Versuche mal dein Glück mit frisch getöteten Elritzen am Planseesystem oder wenn du eher passiv angeln willst nimm die Hegene.
Spinner und Blinker haben bei mir nicht die Erfolge gebracht wie das Planseesystem oder die Hegene.
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Wir haben einen See wie Du in beschreibst auch in unserem Verein. Die erfolgreichsten Köder sind da das Planseesystem und die Trockenfliege an der Wasserkugel. Die Hegene wär dort bestimmt auch sehr fängig doch leider ist sie da verboten.
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Dem kann ich nur zustimmen!
Eventuell könnte auch eine Goldkopfnymphe den gewüschten Erfolg bringen.
Aber auf jeden Fall würde ich es mal mit nem gezupften Köderfisch versuchen!Gruß Flo
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eventuell würde ich hinter den blinker/ spinner mal ein etwa 10-20 cm langes vorfach mit einzelhaken hängen und den mit einem wurm oder eventuell twister beködern oder eine fliege daran hängen
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war letzte woche in östereich an einem änlichen see(bis 8m tief, 2m vom ufer gabs ne kante, wo die tiefe von nem meter stark auf ca.3-4m abfällt) und hab auf kunstköder keine erfolge gehabt. Darauf habe ich mir eine kleine(6-7cm) Elritze gefangen und sie an einem monofilem vorfach aufgezogen und an der kante auf grund angeboten(laufblei!!!) und kurz darauf einen schönen Saibling von gut 40cm landen können.
ps: fall es Hechte im See gibt, unbedingt Stahlvorfach verwenden!viel erfolg
P!k3
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Ich persönlich habe mit Bienenmaden gute Erfahrungen gemacht.
Allerdings empfiehlt es sich, etwas mehr mitzunehmen...Habe öfters schon erlebt, dass der Köder nur "ausgelutscht" wird, ohne dass der Fisch gehakt werden kann. -
Ich war auch mal an so einem Bergsee:
Auf Tandemköder (Spinner mit Streamer)gab es des öfteren Bisse.Kleine Wobbler gingen auch...ABER auf mindestens 5 Nachläufer kam vielleicht ein Biss!!
MfG Lorenz
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Ganz wichtig ist mal beim Saiblingsfischen das man fein fischt wer mit einer 25er Mono ankommt hat schon verloren. Auch geflochtene Schnüre sind für die Saiblinge oft ein rotes Tuch.
Zum Spinnfischen reicht eine 18er Mono völlig aus. Als Köder haben sich beim Spinnfischen frisch getötete Elritzen am Planseesystem wirklich als Köder Nr. 1 herrausgestellt. Allerdings muss die Köderführung passen, sonst kann das nix werden.
Saiblinge, besonders die großen sind sehr mistrauisch, da ist oft schon der Wirbel vor dem Vorfach zu viel.
Aber wer wirklich feiner fischt wird sicher was fangen.
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Danke für die vielen guten Tipps.
Ich war jetzt am Wochenende wieder an dem See und habe gleich mal einiges davon ausprobiert.Nachdem ich kein Planseesystem auftreiben konnte habe ich es mit einem Drachko-Mini-System versucht.
Das habe ich gleich beim dritten Auswurf per Hänger verloren. <ärger>
Die gefangenen Pfrillen habe ich dan einfach an einer Pose angeboten, das hat auch ganz gut funktioniert.Der Knaller war aber die Hegene.
Ich habe mir beim Stollenwerk (der ist gleich bei mir in der Nähe) eine Stucki Goldkopf-Hegene geholt und an jeden Haken eine Made angebracht.
Da haben sich die Saiblinge richtiggehend draufgestürzt.Problem war wieder die kleine Durchschnittsgröße der Fische.
Ich konnte einen schönen Saibling von ca. 35 cm landen (für dortige Verhältnisse ein absoluter Riese); sonst haben nur viele mittlere und kleine gebissen.
Hat jemand von Euch eine Idee, wie man bei Verwendung einer Hegene die kleinen Fische vom Beißen abhalten kann? Ich habe 12er-Haken verwendet. -
Glückwunsch zum Erfolg. Aber an den kleineren Fischen wirst du wenig tuen können. Es sei denn du fischst mit seehr großen Ködern.
Vielleicht kann man ja auch Elritzen an die Hegene machen, wenn sie klein genug sind... -
Zitat
Problem war wieder die kleine Durchschnittsgröße der Fische.
Ich konnte einen schönen Saibling von ca. 35 cm landen (für dortige Verhältnisse ein absoluter Riese); sonst haben nur viele mittlere und kleine gebissen.
Hat jemand von Euch eine Idee, wie man bei Verwendung einer Hegene die kleinen Fische vom Beißen abhalten kann? Ich habe 12er-Haken verwendet.Da hilft nix wie Spinnfischen, mit der hegene wirst du vor allem die kleinen Saiblinge fangen, 12er Haken sind ja schon sehr groß.
Beim Spinnfischen fängst zu zwar etwas weniger aber die Durchschnittsgröße der Fische ist größer.
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4er rute , schwimmschnur , sinkendes geflochtenes , 14,5er vorfach und parashoot für die kleinen , 16,5 - 18,5er vorfach und pfrillen(oder koppen)streamer
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ich würde die gute alte Hegene zum Einsatz bringen.
Und wichtig ist, dass die Farben knallig sind!
(rot, gelb, blau) -
Hier sind mal 2 Bilder von Saiblingshegenen
Ich hab mal einen Artikel im Netz verfasst über Saiblingsfischen mit der Hegene. Wenn Du den Link willst schreib mir mal eine pm -
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Ich ziehe mal einen sehr alten Post aus den tiefen.
Und zwar würde mich interessieren ob das Planseesystem das gleiche Prinzip ist wie das heutige angeln mit Jighead
gruß chris
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Ich würde auch Köfis zwischen 2 und 7 cm benutzen. Das klappt bei uns am Vereinsgewässer auf Saibling warum nicht auch am Bergsee.
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Zitat von ~Chris~
Und zwar würde mich interessieren ob das Planseesystem das gleiche Prinzip ist wie das heutige angeln mit Jighead
Vom Prinzip her sind beide dazu da den Köder zu fixieren und zu beschweren.
Sie unterscheiden sich allerdings in der Anköderung und in ihrer Anwendung.
Während man den Jighead auch etwas kürzer wählen kann um ein lebhafteres Köderspiel zu erhalten wird das Planseesystem in der Regel durch einen Köderfisch durch geschoben so dass es am After wieder austritt.
Und während Jigheads hauptsächlich bei Kunstködern Verwendung finden ist das Planseesystem für Köderfische gedacht.
Man kann aber auch Gummifische aufs Planseesystem schieben und Köderfische am Jighead anbieten das geht auch. Ich mach das manchmal selber so. -
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