Faulenzen exotisch - Im See vom Boot aus

  • Dass diese Technik auch im Stillwasser funktioniert, ist mir bekannt. Wo liegen aber genau die Unterschiede, die man bei der Stillwasser-Technik beachten sollte? Bisher fällt mir nur das geringere Gewicht des Jig-Kopfes ein.


    Könnt ihr mir da weiterhelfen, was ich noch im Stillwasser beachten muss?


    Und um es ganz exotisch zu machen: Das Ganze soll vom Boot aus stattfinden. Möglich? Eingeschränkt möglich? Unmöglich? Hat eventuell jemand Erfahrungswerte, was das Faulenzen im Stillwasser vom Boot aus angeht?


    Zum Gewässer: Mittelgroßer See, größtenteils schlammiger Grund, durchschnittliche Tiefe beträgt 2,5 - 3m.


    Greets
    Ein (fast) ratloser Herr Tinca :roll:

  • Ich hier als öcher fahre jedes Wochenende an die mmas und immer winter mache ich dort immer Vertikalangeln! Echt eine geile Angelart. Besonders interessant war es als Bertus es uns gezeigt hat. Obwohl ich es lange mache habe ich gemerkt da war manches falsch!

  • Das schaffst du schon, Tienchen :lol:


    Kopfgrößen dem Gewässer anpassen, sie sollten nicht zu schnell durchrauschen :!:
    Rutenspitze leicht nach oben zeigen lassen...waagerecht ist mir persönlich zu... hmmm.. gefühlslos. Da sollte aber jeder seine Erfahrungen machen.
    So...welchen Gummi fischt du? Ich nehme mal den ""Idealfall"" Kopyto.
    Nicht zu klein wählen, es sollen ja GROßE Fische beißen.
    Dann ran an die Kante, rausfeuern und kurbel...kurbel..STOP! (stimmts Tom :lol: )
    beim Stop sinkt der Kopyto und sollte bei einer guten Geräteabstimmung ein Surren und ein Tock in der Rute erzeugen. Surren ist der Flatterschwanz mit seinen Kerben...Tock die Bodenberührung!
    So... wir waren Stehengeblieben beim Tock, weiter gehts natürlich mit kurbel...kurbel...Stop :D
    Der Idealfall wäre dann Surren-TOCK-Anhieb-Drillen-Releasen 8)


    Ist jetzt sehr vereinfacht aber ich hoffe du bekommst mit, um was es geht.
    Am Besten wirds sein, du fährst mal mit Tom raus. Der kann dir die Technik zeigen, deinen See wirst du schon selber (gummitechnisch) kennenlernen müßen ;)

  • Er fehlt mir so der EDIT


    Mir fällt noch was ein...meine Erfahrung bei vielen Hechten...einfach mal ein... Kurbel...Kurbel...Kurbel..Stop mit rein streuen.
    Der Gufi macht dann etwas höhere Sprünge und wird auch für die nach oben gerichteten Hechtaugen interessant.
    Siehst du Hechte rauben, braucht der GuFi gar keine Bodenberührung ;)

  • Zitat von TincaTinca

    Tohooom!


    Freitag soll's losgehen, schbrauche Tipps! :D :D



    Jaja, bis Freitag ist mein Laptop auch wieder Fit. Das ist mir nähmlich vorgestern abgeraucht, und nun rate mal was ich den ganzen Tag lang mache. :? :? :? ;)
    Kommt also noch.

  • Tach Willi :)


    Hm... Wenn ich das richtig erkenne, gibt's also keinen Unterschied zur normalen Faulenzer-Technik vom Ufer aus?


    Ja und mit den richtigen Jig-Kopf-Gewichten im Stillwasser hab ich so meine Probleme. Hier hat irgendwer mal irgendwann so eine Check-Tabelle gepostet, hat die zufällig noch wer?



    Greets


    Dat Tinchen


    :lol: :lol:

  • Moin Tinchen,


    was brauchst denn da ne Tabelle, du willst denke ich mal auf Hecht und Zander los, also kaufst du dir ein paar 10gr, 14 gr und auch 21 gr Köppe, das ganze in 4/0 und dann ab damit.


    Nicht immer sind die leichteren Köppe von vorteil, habe schon oft die erfahrung machen können das gerade überschwere, also 21 gr. Köpfe auch im flacheren Wasser den Hecht richtig rallig gemacht haben. Ich führe dies auf die Staubwolke zurück die der Aufschlag so eines kopfes im schlammigen untergrund macht. ;)


    Vergleichen kannst du das Faulenzen aufm Boot mit dem vom Ufer aus nur bedingt.


    Das boot muß fest verankert sein, darf nicht schwoffen, sonst bekommst du keinen richtigen köderkontakt zustande.
    Oder du machst es ganz anders, kaufst dir nen driftsack, und dann läßt du das boot eben treiben, und wirfst deine Shads nur noch in die Andrift. So ist ein optimaler Köderkontakt jederzeit gewährt. ;)
    Das wars dann auch erstmal mit Tipps, schließlich will ich ja nicht alle geheimnisse meines Erfolgs so preisgeben. Wer will kann sich das ganze natürlich auch mal von mir in der Praxis zeigen lassen, da ich Kurse bezüglich dieses Themas gebe, schaut einfach mal auf der Seite von Jörg vorbei: wewewe.der-angler.de

  • Wie gesagt, Probiers doch einfach mal aus. Gerade ab Tiefen von 8m kommen bei mir oft die 21 gr. Köpfe zum einsatz. Wenns da an deinem See nur flach ist macht das natürlich keinen Sinn. Treibst du eine Kante rauf, also von Tiefen ins Flache dann machst du eben eine oder 2 Kurbelumdrehungen mehr, und gleichst so das Gewicht an, bzw. die Schwebephase des Shads im Wasser. ;)

  • Der See ist ein ehemaliger Altarm mit einer sehr gleichmäßigen Bodenstruktur. Also ein etwas größerer Stein auf dem Grund ist schon ein echtes Highlight.


    Gibt nur eine einzige richtige Kante im See, aber die ist einfach zu stark befischt, weil das ausgerechnet eine der wenigen Stellen ist, die auch Uferangler erreichen können.


    Ansonsten hatte ich die Zander-Attacken und Fänge immer im selben "See-Sektor", wo der Boden härter und steiniger zu sein scheint (wenn wir die Struktur auf dem Echolot richtig deuten).


    Jo, mal sehen. Ich werde versuchen etwas länger mit dem Gummi durchzuhalten :D

  • Zitat von TincaTinca

    Gibt nur eine einzige richtige Kante im See, aber die ist einfach zu stark befischt, weil das ausgerechnet eine der wenigen Stellen ist, die auch Uferangler erreichen können.


    Ansonsten hatte ich die Zander-Attacken und Fänge immer im selben "See-Sektor", wo der Boden härter und steiniger zu sein scheint (wenn wir die Struktur auf dem Echolot richtig deuten).


    Jo, mal sehen. Ich werde versuchen etwas länger mit dem Gummi durchzuhalten :D



    Tja, dann würd ich erstmal die Kante gezielt befischen. Mit den richtigen Shads wirst du da auch erfolgreich sein. Denn gerade wenn die Untergrundstruktur so langweilig ist wie du beschreibst werden dort die fische sein. Gerade auch bei starkem befischungsdruck kannst du oft mit dem Faulenzen dort noch Fische vom Anbiss überzeugen. ;)


    Ansonsten ab zu den Steinen, da werden mit sicherheit die Zander stehen. 8)


    Vielleicht solltet ihr euch erstmal die Zeit nehmen und den See gründlich abtasten, also erstmal alles abrudern und den See und die Untergrundstruktur richtig kennenlernen. Du wirst überrascht sein was sich dort mit Sicherheit noch für Kanten/Löcher/Barschberge auftun. 8)
    Nur so kommst du auch regelmäßig zum Fisch/Erfolg, wenn du den ganzen Tag deinen Shad auf einen langweiligen untergrund wirfst, dann bekommst du mit Glück mal den einen Hecht/Zander der dort gerade auf Nahrungssuche langschwimmt. Das also nix. ;)


    Achja, wie groß ist der See denn?

  • Zitat von TincaTinca

    Wie groß tja... wie soll ich das schätzen?


    Also er wirkt kleiner als er ist, da er so dermaßen verwinkelt ist. Ich sag mal mittelgroß. Nicht klein, aber auch kein Meer...


    Damit kann ich nix anfangen Tinchen, brauche ne ungefähre Ha angabe. Sonst mal in dem Fischereischein für den See nachschaun.

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