Zanderfang trotz Stahlvorfach?

  • Hallo,


    da ich neu hier im Forum bin, möchte ich mich natürlich kurz vorstellen. Ich komme aus Celle bin 31 Jahre und angele seit meinem 6 Lebensjahr. Unser "Heideflüsschen" die Aller hat allerdings außer Hechten dem Spinnangler nicht viel zu bieten. Ich möchte deshalb auch die hohe Schule der Zanderfischerei erlernen und mich an andere Gewässer wagen!


    An dieser Stelle ein großes Lob an dieses Forum!!! Hier kann man sich wirklich schlaulesen!


    Nun meine Frage: Bei uns in der nähe gibt es einige Kiesteiche, die zum kommerziellen Forellenfischen genutzt werden. Es befinden sich jedoch auch sehr schöne Hechte und vor allem Zander in diesen Gewässern. Nun
    möchte ich aufgrund der "Hechtgefahr" natürlich lieber mit Stahlvorfach fischen. Ist Faulenzen mit Stahlvorfach überhaupt sinnvoll oder bekomme ich so die vorsichtigen Zander auf keinen Fall an die Rute?


    Vielen dank schonmal für eure Tipps!
    Gruß Bigesox

  • Hallo,


    herzlich willkommen im Forum 8)
    Zander sehen zwar gut, sind aber bei dünnem Stahl nicht so sehr misstrauisch. In sehr klarem Wasser werden die Bisse evtl. vorsichtiger ausfallen. Beim Spinfischen wird ein Zander aber eh unvorsichtiger
    beissen als an einem KöFi, da der Bissreflex etwas anders ausgelöst wird.
    Ich kann z. B. die Drennan Pike Wire ohne Nylon empfehlen. Das ist ein dünnes aber sehr robustes 1x7 Material, das aber nicht steif ist. Günstig ist es dazu auch noch.


    Gruss
    Michael

  • Hi und willkommen im Forum,


    sobald mit Hechten zu rechnen ist, gibt es keine Wahl mehr - dann ist das Stahlvorfach Pflicht. Es gibt aber heutzutage bereits so geschmeidige Stahlvorfächer (Flexonit, Cannelle etc.), dass davon kaum noch eine Störung für die Zander ausgehen dürfte. Die Teile sind bisweilen weicher als das ein oder andere Hardmono oder Fluoro Carbon. Ein Problem könnte natürlich die Optik sein. Fluoro Carbon ist aufgrund seine Lichtbrechung für den Fisch praktisch nicht wahrnehmbar - das Stahlvorfach allerdings kann er jederzeit sehen. Das könnte das einzige Problem sein. Ich habe schon mit beiden Materialien gefischt, konnte aber nicht feststellen, dass sich die Zander vom Stahlvorfach extrem gestört fühlten. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass ein Stahlvorfach an Gewässern mit hohem Angeldruck (an dem die Zander extrem misstrauisch sind und "übervorsichtig" beißen) etwas nachteilig wirkt.


    Gruß
    Joerg



  • Hi, du hast dir Antwort im Prinzip schon selber gegeben, aufgrund der guten Hechtvorkommen in deinen Gewässer mußt du unbedingt Stahlvorfächer benutzen. Sowohl für den Angsthaken am Shad, also natürlich auch für das normale Vorfach.


    Kevlar, Fc und Mono sind überhaupt nicht Hechtsicher, da brauchts nur ein Kopfschütteln im Drill und der Fisch ist mit dem Shad/Haken im Maul weg und verendet im schlimmsten Fall Quallvoll.


    Ich habe die Erfahrung gemacht das es Zander nicht stört wenn ein dünnes Stahlvorfach genommen wird. Also keine Sorge, wenn die Zander da sind wirst du sie auch mit fangen. ;)

  • Mit den fertigvorfächern habe ich fast nur schlechte erfahrungen gemacht. Ich bau mir meine vorfächer alle selber, dafür brauchst du nur eine gute Klemmhülsenzange, die Hülsen und dann das Stahl. Das hält Bombenfest wenn man es selber macht. Ich hatte bis heute wegen meinen Vorfächern noch keinen Fischverlust.
    Macht auch echt selber spaß sich die zu Abends zu basteln. ;)

  • Hallo Bigesox!! Ich kaufe auch Stahl am Stück, verwende allerdings - nicht wie Deckert - Klemmhülsen, sondern einfache Knoten.
    Am einen Ende knote ich eine einfache Schlaufe, in die man die Hauptschnur einhängen kann, am anderen Stück befestige ich einen Karabiner mit dem Clinch-Knoten. Bevor man den Clinch-Knoten anwenden kann muss man allerdings das letzte Stück des Stahls zu Glühen bringen (Feuerzeug reicht aus). So glättet sich die Oberfläche, der Stahl wird geschmeidiger und der Knoten wird durchführbar.


    Grüße aus Lev

  • Versuch es mit demPowertress von Cannelle oder dem Zylon von Sensas, beide Materialien lassen sich super binden und sind sehr weich.
    AlterSchwede: Das mit dem Erhitzen des Stahls kann aber ins Auge gehen, da der Stahl an Tragkraft enorm verliert!
    Tom: Deinen Beitrag könntest Du gerade kopieren und an anderer Stelle nochmal reinstellen, oder? Dann müßte eigentlich alles klar sein!


    Grüße von der ZK-Süd, Jens

  • Zitat von Jens Köller

    Tom: Deinen Beitrag könntest Du gerade kopieren und an anderer Stelle nochmal reinstellen, oder? Dann müßte eigentlich alles klar sein!


    Grüße von der ZK-Süd, Jens



    Hi Jens,


    ich wollt mich ja nicht wiederholen. :D :lol: ;)

  • @ Bigesox,
    ich fische seit Jahren auf Zander und schalte bis auf wenige Ausnahmen "Stahl" davor. Beim Spinnangeln ist es fast egal, welches Material Du nimmst. Beim Ansitzangeln sollte es Weiches sein.
    Das Power Tress, was Jens erwähnte, ist erste Sahne und Supra Tress auch Channelle sowie 7x7 kann ich ebenfalls empfehlen. Fibresteel hatte ich früher als Vorfachmaterial und habe gute Zander damit gefangen, also muss es weich genug gewesen sein.

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