3 Wochen Urlaub Part II - Rheinsberger Seen

  • Ok, dann will ich nicht allzu lange warten
    & versuche mich an einem nächsten Bericht !


    Nachdem wir das schöne Mecklenburg verlassen haben (mussten)
    um an einer tristen Geburtstagsfeier im heimatlichen Ort teilzunehmen
    war die Sehnsucht zum Wasser bereits nach 1 Tag schon wieder sehr groß !
    Somit entschlossen wir, meine Freundin & ich, uns kurzfristig einfach ins Blaue
    hineinzufahren & wieder gen Richtung Norden zu starten.


    "Erst einmal in Richtung Seen letzter Woche!", sprach ich voller Vorfreude
    noch im Auto, als ich in ein leicht verärgertes Gesicht blicken musste ... "Da
    fahren wir jetzt nicht schon wieder hin" sagte sie ... "Ich will auch mal
    woanders hin!!!" ... "OK" war meine Antwort "dann mache Du doch mal einen
    Vorschlag .. & denk gar nicht erst an eine Gegend, wo kein Wasser in der
    unmittelbaren Nähe ist. :) "
    Darauf liess sie sich ein & meinte, in der Rheinsberger Gegend könnte es
    schön sein ... denn dort waren wir vor Jahren schonmal vergeblich auf
    Ferienhaussuche.


    Also Rheinsberg ins Navi & ab gings. Nach kurzem Gespräch in der
    Touristinformation des verregneten Städtchens haben wir in der näheren
    Umgebung nichts finden können & waren vorerst etwas ratlos ..
    Ich schaute mich ein wenig in der Information um & fand eine brauchbare
    Gewässerkarte mit Tiefenlinien. Bei solchen Karten kann ich nur selten NEIN
    sagen .. & kaufte diese.
    Nach genauerer Studierung fiel mir ein Gewässer in der Umgebung des
    Ruppiner Landes besonders auf, der STECHLINSEE !
    "Dort will ich hin", war meine Antwort nach Erblicken von 68m max. Tiefe.
    "Von mir aus", war die Antwort ... also nichts wie los & ab zum Stechlinsee.
    Nach mehreren Runden zu Fuss durch den Ort Neuglobsow, sah es vorerst
    nicht allzu gut aus, mit einer FeWo oder einem freien Zimmer, denn in einer
    Ortschaft mit knapp 100 Bauten, gibt es nicht allzuviel Möglichkeiten.
    Dann jedoch etdeckten wir ein kleine Pension mit dem Namen "Luisenhof" &
    kurzentschlossen fragte ich nach freien Zimmern & dem Preis ... kurz gesagt,
    alles passte & wir bezogen ein wirklich TOP!-Penisonzimmer.


    Am nächsten Morgen ging es gleich in aller Frühe ans Wasser um den See ein
    wenig zu erkunden ... & was ich da entdeckte konnte ich kaum glauben !
    Noch nie zuvor habe ich einen See mit solch sauberem, klarem Wasser
    gesehen.
    Einige touristische Hinweisschilder an den Ufern sprachen von einer
    durchschnittlichen Sichttiefe von 7,5m im Jahresmittel. Unglaublich ....


    Weitere Schilder erzählten von einer alten Sage
    um den geheimnisvollen Stechlin ... von dem Roten Hahn, einer Geschichte
    erfunden von Fontane, welcher zu seiner Lebzeit oft im Ruppiner Land &
    vorrangig am Stechlin unterwegs war.
    Daraus ergibt sich wiederum der Name, für die einzig hier vorkommene
    Fontane-Maräne.


    Nach diesem wunderbaren Spaziergang an dem See im frühen Morgen, stand
    für uns fest, so schnell wie möglich Angelkarten zu organisieren & auf den
    See zu fahren.
    Am Nachmittag waren wir dann bereits auf dem Wasser ;) .. & konnten im
    klaren Wasser die ersten Flossenträger im kristallklaren Wasser entdecken.


    An diesem Tag wollten wir es ausschliesslich auf diese geheimnissvolle
    Coregone versuchen & wurden nach einiger Suche mit dem Echolot auch
    fündig ... schnell die Hegenen herab & nun ging das Warten & Zupfen los ..
    kein Biss, kein Anfasser, Nichts ... ich wechselte den Ort & suchte eine
    andere verlässliche Anzeige auf dem Echolot ... & wir versuchten es erneut.
    Wieder nichts .. erst gegen Abend bekam ich den ersten sehr zaghaften Biss
    auf die Hegene & konnte meine erste Fontane-Maräne ins Boot holen.


    Wir fingen insgesamt 8 kleine feine Coregonen.[/CENTER]

  • Am nächsten Tag wollten wir natürlich auf die größeren Geschuppten &
    suchten uns entsprechende Stellen .. auf dem weitläufigen Waldsee.


    Dabei überfuhren wir große Tiefen & schrammten auch einige Male an der 60m
    Tiefenlinie ... jedoch blieb die durchschnittliche Tiefe bei ca. 30m.


    Einige gute Echos waren auf dem Echolot erkennbar ..


    & skurrile Dinge säumten das Ufer


    Auf diesem Bild ist sehr gut erkennbar, wo das Seegras wieder beginnt zu
    wachsen & somit die Chance auf einen Hecht besser stehen könnten ..


    & es hat gar nicht allzu lange mit dem Biss gedauert :)



    Aufgrund des immer schlechter werdenden Wetters konnten wir die nächsten
    Tage immer nur noch sehr kurz aufs Wasser & entschlossen uns nach
    insgesamt 5 Tagen unseren Urlaub am Stechlin zu beenden.


    Wir fingen am Stechlinsee noch 3 weitere gute Hechte um die 80cm &
    ettliche Barsche um die 30cm ... der See ist zwar mit Sicherheit einer der
    schönsten, welche ich kenne, dennoch ein sehr schwierig zu befischendes
    Gewässer.
    Jedoch gibt es auch unzählige wunderschöne Kanäle im Ruppiner Land, wo mit
    Sicherheit der ein oder andere große Aal seine Bahnen zieht ;)



    Petri Heil wünscht
    basti


    p.s.: Und zu Hause ist es dann doch immer wieder am schönsten

  • Tach auch,


    da ist ein sehr gut geschriebener Bericht.


    Klasse Bilder, echt gut gemacht.


    Ich freue mich schon wieder darauf wenn due wieder nen Angelurlaub machst, dann gibt es ja wieder so nen tollen Bericht und so tolle Fotos, hoffe ich doch mal. :D


    Gruß Marc

  • Wieder ein toller Bericht und super Bilder!


    Da ihr ja echte Meck-Pom Fans zu seien scheint, hab ich da noch nen kleinen Tip.
    Wanderstützpunkt Neuglobsow :!: mit vielen genausoklaren Seen, nicht so überlaufen (jedenfalls damals).
    Auch sehr schön, die Richtung Steinförde an der Havel.
    Dort hast du die Havel (Aale, Barsche Hechte) und schöne klare Waldseen.
    Ein kleines Urlauberdorf, ist in meinem ehemaligem Ferienlager entstanden. Übernachtungsmöglichkeiten sind also vorhanden.

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