Ok, dann will ich nicht allzu lange warten
& versuche mich an einem nächsten Bericht !
Nachdem wir das schöne Mecklenburg verlassen haben (mussten)
um an einer tristen Geburtstagsfeier im heimatlichen Ort teilzunehmen
war die Sehnsucht zum Wasser bereits nach 1 Tag schon wieder sehr groß !
Somit entschlossen wir, meine Freundin & ich, uns kurzfristig einfach ins Blaue
hineinzufahren & wieder gen Richtung Norden zu starten.
"Erst einmal in Richtung Seen letzter Woche!", sprach ich voller Vorfreude
noch im Auto, als ich in ein leicht verärgertes Gesicht blicken musste ... "Da
fahren wir jetzt nicht schon wieder hin" sagte sie ... "Ich will auch mal
woanders hin!!!" ... "OK" war meine Antwort "dann mache Du doch mal einen
Vorschlag .. & denk gar nicht erst an eine Gegend, wo kein Wasser in der
unmittelbaren Nähe ist. "
Darauf liess sie sich ein & meinte, in der Rheinsberger Gegend könnte es
schön sein ... denn dort waren wir vor Jahren schonmal vergeblich auf
Ferienhaussuche.
Also Rheinsberg ins Navi & ab gings. Nach kurzem Gespräch in der
Touristinformation des verregneten Städtchens haben wir in der näheren
Umgebung nichts finden können & waren vorerst etwas ratlos ..
Ich schaute mich ein wenig in der Information um & fand eine brauchbare
Gewässerkarte mit Tiefenlinien. Bei solchen Karten kann ich nur selten NEIN
sagen .. & kaufte diese.
Nach genauerer Studierung fiel mir ein Gewässer in der Umgebung des
Ruppiner Landes besonders auf, der STECHLINSEE !
"Dort will ich hin", war meine Antwort nach Erblicken von 68m max. Tiefe.
"Von mir aus", war die Antwort ... also nichts wie los & ab zum Stechlinsee.
Nach mehreren Runden zu Fuss durch den Ort Neuglobsow, sah es vorerst
nicht allzu gut aus, mit einer FeWo oder einem freien Zimmer, denn in einer
Ortschaft mit knapp 100 Bauten, gibt es nicht allzuviel Möglichkeiten.
Dann jedoch etdeckten wir ein kleine Pension mit dem Namen "Luisenhof" &
kurzentschlossen fragte ich nach freien Zimmern & dem Preis ... kurz gesagt,
alles passte & wir bezogen ein wirklich TOP!-Penisonzimmer.
Am nächsten Morgen ging es gleich in aller Frühe ans Wasser um den See ein
wenig zu erkunden ... & was ich da entdeckte konnte ich kaum glauben !
Noch nie zuvor habe ich einen See mit solch sauberem, klarem Wasser
gesehen.
Einige touristische Hinweisschilder an den Ufern sprachen von einer
durchschnittlichen Sichttiefe von 7,5m im Jahresmittel. Unglaublich ....
Weitere Schilder erzählten von einer alten Sage
um den geheimnisvollen Stechlin ... von dem Roten Hahn, einer Geschichte
erfunden von Fontane, welcher zu seiner Lebzeit oft im Ruppiner Land &
vorrangig am Stechlin unterwegs war.
Daraus ergibt sich wiederum der Name, für die einzig hier vorkommene
Fontane-Maräne.
Nach diesem wunderbaren Spaziergang an dem See im frühen Morgen, stand
für uns fest, so schnell wie möglich Angelkarten zu organisieren & auf den
See zu fahren.
Am Nachmittag waren wir dann bereits auf dem Wasser .. & konnten im
klaren Wasser die ersten Flossenträger im kristallklaren Wasser entdecken.
An diesem Tag wollten wir es ausschliesslich auf diese geheimnissvolle
Coregone versuchen & wurden nach einiger Suche mit dem Echolot auch
fündig ... schnell die Hegenen herab & nun ging das Warten & Zupfen los ..
kein Biss, kein Anfasser, Nichts ... ich wechselte den Ort & suchte eine
andere verlässliche Anzeige auf dem Echolot ... & wir versuchten es erneut.
Wieder nichts .. erst gegen Abend bekam ich den ersten sehr zaghaften Biss
auf die Hegene & konnte meine erste Fontane-Maräne ins Boot holen.
Wir fingen insgesamt 8 kleine feine Coregonen.[/CENTER]