Ich bin innerlich immer noch total aufgewühlt, wenn ich nur an den Drill von heute nachmittag denke und das soll schon was heißen, denn immerhin konnte ich in den letzten Jahren etliche Zander und Hechte knapp unter 1 Meter fangen und zwar ohne auch nur eine Sekunde die Gewalt über den Fisch zu verlieren.
Das war heute genau das Gegenteil und zwar schon zum 6. mal in dieser Saison.
4 mal sind die Fische wieder ausgeschlitzt und 2 mal ist die Schnur gerissen.(17er geflochtene)
Bei allen Fischen war kein Biss zu spüren.
Immer wenn ich den Gufi kurz am Grund ablegte, um ihn dann wieder neues Leben einzuhauchen, war auf einmal so ein Monsterfisch am Haken.
Der Drill heute ist für mich einfach unbegreiflich, mit welcher ungeheuren Kraft der Fisch die Schnur von der fast geschlossenen Rolle gezogen hat.
Der Fisch biss an der Strömungskante und es war sofort zu merken ein richtig "Großer". Am Anfang waren 2 mächtige Kopfstöße zu merken, also ganz zandertüpich, doch schon im nächsten Augenblick zog er mit einem rasanten Tempo die Schnur von der Rolle. Ich konnte in letzter Sekunde die Bremse ein wenig öffnen.
Der Fisch zog unaufhaltbar Meter für Meter Richtung Flussmitte.
Irgendwann hatte ich dann keine Wahl mehr und musste die Bremse komplett dicht machen. Die Folge war natürlich Schnurbruch.
Bin jetzt wirklich beim überlegen eine stärkere Schnur zu verwenden, obwohl die natürlich Einbuße bei der Köderführung bringt.
Am meisten würde mich aber interessieren welcher Riese da am anderen Ende gewütet hat.
Vielleicht hat ja jemand schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht.
Köder war ein Sea Shad 15cm grau/weißer Schwanz.
Na ja, vielleicht gelingt es mir ja heute im Traum den Giganten aus der Elbe zu besiegen.
Gruß
Manni