Dieses mal gings zusammen mit Bennie (Pikehunter) los, den ich hier ja aus dem Forum kenne....
So weit so gut! Dieses mal sollte es den Aalen an den Kragen gehen....
Laut unserm Bekannten dem der Teich gehört, sollte es ja in diesem Teich noch Aale geben. Diese Wette hatte ich letztes mal schon gegen ihn verloren, da ich letztes mal einen echt fetten Aal dran hatte (c.a. 90cm +), wo mir dann leider die Schnur gerissen ist.... Als ich dann eine neue Rute ausgelegt hatte wurde mir diese ja reingezogen... Da die Aale dort schon 15 Jahre oder länger in Ruhe abwachsen konnten, waren wir auf den Fall der Fälle gefasst ----> Meteraal
Ok diese kleine Vorgeschichte war nun leider nötig....
Also... Los ging es am Samstag, um zirka 17 Uhr hatten wir alle Sachen gepackt, und das Auto war bis zum Rand voll
Nun gings los ans Wasser.... Um c.a. 17.30 sind wir dann am Wasser angekommen. Als erstes haben wir Feuerholz gesammelt und alte Bretter die dort noch rumlagen gehackt, damit wir nicht am Ende ganz im dunkeln stehen, und damit wir uns später über der Feuerstelle lecker Würstchen grillen konnten.... Anschließend haben wir erst mal unsere ganzen Angelsachen unter den Vorbau der Hütte gestellt, da der Himmel schon wieder nach stark nach Regen aussah und wir nicht alle Sachen klitschnass haben wollten. Trotz des angesagten Regenwetters waren Bennie und ich jedoch zuversichtlich das wir ein paar Aale fangen, und mussten auch erst mal richtig dafür kämpfen das wir auch zum Teich durften. Trotz des sich immerweiter zuziehenden Himmels fing es komischer Weise nicht an zu regnen. Nachdem das Feuer im Gange war, fingen wir an unsere Ruten zu montieren. Unsere Montagen waren recht simple Pose mit Knicklicht....Wurm auf Grund... Nachdem wir unsere Ruten alle bereits um den Teich, an unsern ausgesuchten Stellen verteilt hatten, jedoch noch nicht ausgeworfen hatten, sondern nur in die Bissanzeiger/Rutenständer gestellt hatten, haben wir noch ein mal das Feuer nachgelegt, Hocker zum sitzen auf Steg aus der Hütte geholt hatten und die Knicklichter und Tauwürmer eingepackt hatten, machten wir unsere Runde um den Teich....Nachdem wir systematisch alle Ruten beködert hatten, ein Knicklicht in die Pose getan haben und die Bissanzeiger scharf geschaltet haben sind wir zurück zum Steg gegangen.
Dort hatten wir noch unsere beiden Karpfenruten mit Mais zu beködern, welches wir dann auch gemacht haben. Außerdem hatten wir noch eine Aalrute auf dem Steg, die wir ebenfalls mit einem Tauwurm beködert haben und in die Mitte des Sees geworfen haben, da die anderen alle nur 1,5 bis 2m vom Ufer aus weit draußen lagen. Die beiden Karpfenruten und die Aalrute auf dem Steg waren die einzigen Ruten die keinen Bissanzeiger hatten, von daher -----> Rolle auf!!!
Nachdem wir nun alle Ruten draußen hatten, und auf die kommende Nacht vorbereitet waren, war es auch schon dunkel und wir beschlossen erst mal lecker an unserer Feuerstelle Würstchen zu grillen, die wir wie sonst immer einfach auf einen Stock gespießt haben. Hmmm - lecker! Am Feuer habe ich mich mit Bennie darüber unterhalten, was denn nun passieren würde wenn genau auf der Rute wo kein Bissanzeiger dran ist ein Aal beisst. Bennie meinte darauf, dass die Wahrscheinlichkeit bei unseren andern 4 Aalruten ja wohl sehr gering ist, dass genau auf der Rute ohne Bissanzeiger ein Aal beisst. - Nach kurzem Überlegen gab ich ihm recht! Es war eine echt schöne Atmosphäre....doch so nach und nach war es schon 22 Uhr und ich wunderte mich warum es noch nicht piepste....
Naja, dann haben wir uns erst mal unsere leckere Bratwurst schmecken lassen, und ich muss sagen es war richtig gemütlich. Wir hatten sogar Ketch up! Nachdem jeder knapp 2 Bratwürstchen gegessen hatte, haben wir die Sachen zurück in die Hütte gebracht und erst mal das Sofa ausgezogen, sodass es ein Bett war und unsere Schlafsäcke ausgebreitet.... Das war echt gemütliches Nachtangeln...
Um c.a. 22.55 Uhr legten wir noch einmal einen Scheit aufs Feuer, und sind in Richtung Steg gegangen, um uns dort gemütlich hinzusetzen...
Als wir am Steg ankamen leuchteten wir auf die Aalrute....Diese neben lag neben dem Steg und fast im Wasser....Von der Rolle war die ganze Schnur runter!!! Bennie und ich standen da - Sofort kurbelte Bennie die ersten paar Meter per Hand zurück auf die Rolle....Danach fing er an zu Kurbeln....Doch von der Knicklichtpose fehlte jede Spur...Nach 3 minütigem Kurbeln spürte Bennie einen Wiederstand... ich leuchtete aufs Wasser, und wir sahen den ersten großen Ast in der Schnur hängen...Mir drängte sich immer mehr der Verdacht auf, dass es sich um einen Aal handelt. Ein paar Minuten später, nachdem Bennie den Ast aus der Schnur hatte, und wieder ein paar Meter mehr auf der Spule hat folgte ein zweiter Ast.... Bennie und ich waren gespannt.... ich hielt weiter mit meiner Taschenlampe auf die Wasseroberfläche...Plötzlich konnte ich etwas weißes unter dem Ast erkennen was sich bewegte...- spätestens da stand für mich fest, dass es ein Aal war...Kurz darauf sahen wir den Aal ganz, wie er da an der Wasseroberfläche mit dem Ast kämpfte. Ich habe darauf den Kescher geholt, während Bennie damit kämpfte den Ast aus der Schnur zu bekommen. Dieses gelang ihm dann auch....- und ich kescherte den Aal...
Es war ein schöner Breitkopfaal, der uns aber nicht sehr groß erschien.
Daraufhin haben wir ihn am Vorfach ausgehängt und im Kescher zur Hütte transportiert und ihn in eine kleine Tonne mit Wasser getan...Wir schätzten wie groß er war - Bennie tippte ihn auf c.a. 60cm...
Da wir jetzt eh an der Hütte waren, legten wir noch einmal ein Stück Holz aufs Feuer...
Es war jetzt c.a. 23.15 und wir beköderten die Rute neu und warfen sie wieder in die Seemitte aus. Anschließend kontrollierten wir noch die beiden Karpfenruten, doch diese waren ok, trotzdem haben wir noch einmal neuen Mais auf den Haken gezogen und die Posen nach dem auswerfen mit einer Hand voll Mais bombardiert... Anschließend sind wir wieder zum Feuer gegangen, da es dort ehrlich gesagt gemütlicher war als auf dem Steg wo einen die Mücken manchmal sogar noch piesackten... So haben wir uns die zeit gemütlich am Feuer vertrieben...Manchmal hat Bennie noch holz gehackt manchmal ich...Immer schön 5 Bretter und dann abwechseln. :p Anschließend haben wir das gehackte Holz welches noch sehr feucht war, vom Regen nachmittags zum trocknen um das Feuer wie eine kleine Wand aufgestapelt - So hatten wir für den Rest der Nacht und vielleicht auch noch bis zum hell werden genug Holz. Nun haben wir uns am Feuer ausgeruht...Als ich auf die Uhr blickte war es bereits 00.30 - Und das entscheidende piepen fehlte immer noch Um 2 Uhr fingen wir an uns noch einmal für eine halbe Stunde auf den Steg zu setzen...Um c.a. 2.30 machten wir uns auf den Weg noch einmal unsere Ruten zu kontrollieren...
Rute 1,2,3 waren ok.... 5 Meter bevor wir an der Rute 4 ankamen, fing der Bissanzeiger der Rute auf einmal wie verrückt an zu piepen...Bennie und ich sind natürlich sofort losgesprintet und Bennie setzte den Anhieb...
Wieder leuchtete aufs Wasser, doch es zeigte sich kein Fisch. Bennies Rute war ganz schön gebogen, und wir beide hofften auf einen kapitalen Aal. Nach ein paar weiteren Minuten Drill platschte es an der Wasseroberfläche und ein kleiner Karpfen (40cm) kämpfte im Licht meiner Taschenlampe wie ein großer
Gekeschert, kurzes Foto mit Bennie, und dann durfte er wieder schwimmen.
Nachdem wir alle Ruten noch einmal neu beködert hatten war es 3 Uhr, und wir beschlossen uns für 1 einhalb Stunden hinzulegen.
Da wir beide doch vom vielen Rumgerenne recht müde waren schliefen wir sofort ein. Um 4 Uhr wachte ich plötzlich auf und hörte obwohl die Fenster der Hütte zuwaren ein lautes und langgezogenes P-I-E-P!!! P-P-I-E-E-E-E-E-E-P!!! Daraufhin sagte ich Bennie das es gepiept hat - Der antwortete mir im Halbschlaf aber nur mit einem leisen Ja....
Als ich auf die Uhr blickte war es 4.15 und es fing sehr stark an zu Regnen, der Regen prasselte nur so aufs Dach der Hütte.... Da wir eh um 4.30 aufstehen wollten wartete ich die 15 Minuten noch ab, doch ich hörte kein weiteres PIEP, sondern nur den Regen richtig laut aufs Dach prasseln, welches im warmen Schlafsack mir aber echt egal war.
Um 4.30 standen wir auf, das Feuer war fast aus
, und es regnete richtig doll. Nachdem wir einen Scheit auflegten, hieß es Taschenlampe an und los! Als wir in Richtung der Ruten unterwegs waren hörten wir wieder ein P-P-I-E-E-E-E-E-E-P!!! und dann noch einmal von einer anderen Rute ein P-P-I-E-E-E-E-E-E-P!!! mitten im starken Regen. Die Posen der Ruten 1,2 und 3 waren weg, da Rute 4 eine Grundrute war, konnten wir nicht sagen, ob es dort einen Biss gab.
Es war wie verhext....es gab immer wieder ein lautes P-P-I-E-E-E-E-E-E-P!!! an fast allen Ecken des Teiches....Als wir die Ruten jedoch anhoben, war entweder nichts dran, oder die Schnur hing im Holz, sodass wir sie liegen lassen mussten um sie am nächsten Morgen zu lösen. Das war jedoch nur bei einer Rute der Fall. Als wir Rute 4 kontrollierten gab es nach 3 Ästen in der Schnur einen Widerstand...Und nach kurzer Zeit kam an der Oberfläche ein fetter Aal zum Vorschein.
Auch dem erging es wie dem ersten...--> ab in die Tonne mitsamt Vorfach. Wir mussten darauf feststellen ,dass die Aale nach dem Regen wirklich viel besser bissen als vorher, irgendwie waren die Aale auch eher richtig fett als lang. Als wir an der Hütte ankamen brannte trotz starkem Regen unser Feuer wieder....Naja wir haben uns anschließend erst mal wieder hingelegt. Am nächsten Morgen sind wir erst um 12 aufgestanden.
Den restlichen Tag gab es nix besonderes erst am nächsten Abend war es wieder spannend. (Wir verlängerten unseren Tripp um 1. Tag) Um knapp 20 Uhr gab es einen Karpfen mit c.a. 50cm bei 2,5kg.
Abends um 22 Uhr gab es auf unser einzigsten Köfirute noch einen Hecht.(66cm;1,9 kg)
Ansonsten haben wir uns für diesen Abend hingelegt....Aber das richtige Highlight kommt ja erst noch!!! Als wir Morgens als es hell wurde aufgestanden sind und die Ruten kontrolliert haben hing wieder mal eine Rute quer durch den Teich im Holz. Daraufhin haben wir morgens die Schnur per Wathose aus den Ästen gelöst. Am letzten Ast angekommen fand Bennie den Haken, an dem noch ein Aal hing. Plötzlich rief er zu mir: "Heute ist dein Glückstag!!!"
Ich verstand nicht ganz wieso er das sagte, doch als er die Rutenspitze meiner Angel aus dem Wasser zog wurde mir alles klar. Dank dem Aal hatte ich an diesem Tag meine Angel wiederbekommen. Der Aal ist durch Zufall in den gleichen Ast geschwommen, wo auch die Schnur von meiner andern Angel drinhing. Na wenn das kein Glück ist!
Das Resultat der Angeltage: 3 Aale, 2 Karpfen und 1 Hecht und 1ne Angel
Ups, ist wohl doch eher nen Roman geworden....
Am Ende konnte Bennie noch einen Hecht überlisten....Fotos reiche ich noch nach.... von daher warens doch 2 Hechte!
Bilder vom See:
Ich hoffe der "kleine" Bericht hat euch gefallen! Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten!
© 2005 Bilder und Text by thenicky