Plattensee 1.9-8.9.05

  • Jugendauslandreise zum Balaton 05
    oder
    7 Days pure Fishing



    Endlich, Donnerstag den 1.09.05 um 3:30 in einer halben Stunde ist Abfahrt nach Ungarn zum Plattensee. Ungeduldig und voller Vorfreude warten 7 Jugendliche und unser Begleiter Jürgen auf unsere 2 Jugendleiter die sich 10 Minuten verspätet haben. Doch wir haben in der Zwischenzeit schon mal all unser Gepäck in Jürgens Anhänger verstaut der am Ende total voll war. Nachdem noch kleine Formalitäten geklärt waren ging es endlich mit 10 Leuten in 2 Autos los Richtung Österreich. Nach kurzer Fahrt packte Xaver seine Filmkamera aus um auch einen Teil der Fahrt auf Band festzuhalten. In Österreich war dann die erste Rast angesagt um die Autobahnvignette zu besorgen und sich kurz die Beine zu vertreten aber es ging auch schnell wieder los um über Wien nach Ungarn zu fahren. An der Ungarischen Grenze angekommen wurden kurz die Pässe kontrolliert und schließlich waren wir dann nach 1 ½ Stunden weiterer Autofahrt endlich am Plattensee in der Nähe von Badacsony! Zuerst fuhren wir zu Jürgens Haus um unser komplettes Gepäck auszuladen. Danach zeigte uns Jürgen 2 Angelstellen, die erste lag zwischen 2 kleinen „Hafenbecken“ für Ruderboote die auch gut von vielen Ungarn besucht war. Die 2te war eine ca. 100m lange Wiese die nahe an der Straße lag und ebenfalls bei einheimischen Anglern beliebt war, doch diese sprach uns landschaftlich nicht so an wie die erste und schon war die Entscheidung gefallen. Doch jetzt hatten erst einmal alle Hunger und Jürgen zeigte uns ein gutes Restaurant in dem wir uns alle sättigten und in den Genuss einheimischer Gerichte kamen. Und da die Gaststätte dicht am Wasser lag konnte uns da nach auch keiner aufhalten ins kühle Nass zu springen. Als wir wieder im Haus waren entschieden wir uns mitten in der Nacht zur Angelstelle zu fahren um die guten Plätze zu ergattern. Nachdem alles wieder ausgeladen und aufgebaut war kehrte erstmal Ruhe ein da alle von der Reise erschöpft waren. In dieser ersten Nacht wurde auch gleich der erste Fisch, ein kleiner Katzenwels, von Felix gelandet. Am nächsten Morgen merkten wir gleich wie begehrt dieser Angelplatz von denn Ungarn war, aber es gab in der näheren Umgebung auch nur sehr wenig Angelplätze da der komplette Balaton von einem riesigen Schilfgürtel umsäumt wird. An diesem Tag lernten wir auch den 3fachen Doktor Christo kennen der, durch seine in Deutschland lebende Tochter, relativ gut Deutsch sprechen konnte. Er stellte uns freundlicher Weise sein Ruderboot zur Verfügung mit dem wir unsere unzähligen Eimer Boilies und Mais zu unserer Futterstelle transportierten. Außerdem stand er uns mit zahlreichen Tips zur Seite wie auch viele andere einheimische Angler. An den meisten Abenden fuhren Stanch und 2 weitere von uns mit dem Boot raus auf denn See um auch mal Schleppfischen zu gehen, jedoch blieben wir dabei leider immer erfolglos. Nachdem wir seit 2 Tagen nicht besonders erfolgreich gefischt hatten merkten wir das die einheimischen Angler meist mir Wurm angelten und dabei erfolgreicher als wir waren und so stellte der größte Teil von uns die Ruten auf Wurm um und schon nach wenigen Stunden zeigte sich das wir die Richtige Entscheidung getroffen hatten denn in den folgenden Tagen fingen wir Brachsen, Karauschen, Karpfen und viel Aale die zu unserer Verwunderung meist nur Tagsüber bissen. Highlight waren aber eindeutig die 2 Rapfen die Meike und Maurice auf Köderfisch fingen. Doch wir fingen auch andere exotische Fischarten wie z.B. 3 Farbenprächtige Sonnenbarsche die Nick und Thomas bei Köderfisch angeln erwischten und die hier in Deutschland sehr seltene Koppe die wir auch dreimal mit der Angel erwischten! Sehr interessant war auch der Zanderhybrid, eine hier heimische Mischung aus Zander und Barsch die wir ebenfalls zweimal auf Köderfisch fingen. Am Mittwoch ging ein Teil von uns auf den Markt um Souvenirs für die Daheimgebliebenen zu kaufen oder einfach mal nur ein bisschen was vom ungarischen Lebensstil mitzukriegen. Zu essen gab es zum Frühstück meist Brot und Rührei, oder eine Hälfte fuhr ins Dorf um dort am Campingplatz frühstücken zu gehen. Abends wurde dann meist gegrillt. Aber was wir natürlich nicht verpassten durften waren die ungarischen Langos die unglaublich lecker waren. Am letzten Tag schließlich musst entschieden werden ob wir die letzte Nacht am Wasser oder in Jürgens Haus verbringen wollten und so ging ein Teil ins Haus und der Rest blieb noch am Wasser um vielleicht noch den größeren Fisch zu erwischen um Mathias von Platz 1 zu verdrängen was dann aber keinem mehr gelang. Am nächsten morgen mussten wir dann sehr früh aufstehen da wir so früh wie möglich los mussten. Als jeder seine Sachen zusammengepackt hatte und Jürgen mit dem Hänger da war wurde wieder alles verstaut und der Angelplatz saubergemacht. Dann wurde der Pokal, den Jürgen sponserte, an Matze für seinen Karpfen mit 2750 Gramm überreicht. Bevor es dann letztendlich in Richtung Heimat losging wurde noch ein Gruppenfoto geschossen und wir alle verabschiedeten uns vom Plattensee und seinen zahlreichen Fischarten.

  • Der Wolgazander ist aber nun kein Hybrid, sondern eine eigene Art!

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  • Das ist ein ganz interessantes Fischchen, der Wolgazander(Stizostedion volgensis), die Literatur gibt nicht viel her bezüglich der Art.
    Der Wolgazander hat eine höhere Rückenflosse als der Zander und ihm fehlen die Hundszähne vorn im Maul, sehr groß wird er auch nicht, max. 40-45cm.

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