Neues Gesetz in Florida....

  • Zitat von andal

    Ich stelle nicht in Abrede, dass es Amerikaner gibt, die das nicht gutheissen, aber dann sollen sie bittesehr auch erkennbare Zeichen setzen, damit diese Nation nicht noch mehr der Lächerlichkeit und Unglaubwürdigkeit anheim fällt!


    Ohne das es jetzt hier zu politisch wird möchte ich aber trotzdem sagen, dass die Brüder und Schwestern drüben das gleiche Problem haben wie wir Deutschen nähmlich das einige wenige gegen irgend etwas sind und sich hinter vorgehaltener Hand die Muul fusselich kalle und ungemein stark erscheinen aber in der Öffentlichkeit zu allem schweigen oder die Mitmenschen einfach teilnahmslos alles hinnehmen.
    z.B. Ausländerpolitik und Soziale Ge /Ungerechtigkeit usw.

  • Zitat von hechtfänger

    ....ja also folgender Maßen lautet es:Jeder darf eine Waffe bei sich tragen und wenn man sich bedroht fühlt kann man denjenigen von dem man sich bedroht fühlt abknallen!


    Das ist doch nicht mehr normal,man kann ja nur noch mit Angst über die Straße laufen und als Turist ist es ja noch schlimmer,da wird doch niemand mehr hinfliegen.Und im Prinzip kann man jeden den man will umschießen,denn danach kann man ja sagen das man sich bedroht gefühlt hat.Ja also für mich UNBEGREIFLICH!!!


    P.s. und ich wollt mal dorthin auswandern,aber das lass ich wohl hihi...


    Hier noch etwas genauer:
    Neues Gesetz in Florida: Jeb Bush erteilt seinen Bürgern die "Lizenz zum Töten"

    Bei Bedrohung darf ohne Strafe erschossen werden
    Die Opposition befürchtet Eskalation von Konflikten

    Ein neues Gesetz in Florida sorgt für Diskussionen: Der republikanische Gouverneur des Bundesstaats, Jeb Bush, hat am Dienstag die Gesetzesvorlage unterzeichnet mit der auch tödlicher Waffengebrauch legitimiert wird, wenn er dem Schutz vor einem tatsächlichen oder vermeintlichen Angriff dient. Während Befürworter des Gesetzes wie die US-Waffenlobby (National Rifle Association - NRA) vom Recht auf Selbstverteidigung sprechen fürchten die Kritiker, dass dadurch die Straßen von Florida zum Wilden Westen werden wo das Motto gelte "Zuerst schießen, dann fragen".


    Bisher war tödlicher Waffengebrauch etwa Hausbesitzern zugestanden worden, die vor einem Einbrecher nicht weglaufen mussten sondern sich mit der Waffe verteidigen durften. Künftig ist nun in Florida auch auf öffentlichen Plätzen der Einsatz von Waffen erlaubt, wenn der Schütze vernünftigerweise Grund zu der Annahme habe dass sein Leben oder seine körperliche Unversehrtheit bedroht sei. Die Vertreter der Waffenlobby befürworten dies, da dadurch ein potenzielles Opfer nicht mehr zuerst versuchen müsse vor einem Angriff wegzulaufen oder dem Angreifer auszuweichen sondern sich gleich mit der Waffe wehren könne.


    Kritikern besonders von Seiten der oppositionellen Demokraten geht diese Ermächtigung im "Stand Your Ground"-Gesetz jedoch zu weit. Sie fürchten die blutige Eskalation von Konflikten und Alltagssituationen und sehen darin eine "Lizenz zum Töten". Wenn jemand in die Tasche greife und sich sein Gegenüber bedroht fühle, weil er glaube dass der andere möglicherweise eine Waffe ziehe, könne er künftig sein Gegenüber erschießen ohne bestraft zu werden. "Durch dieses Gesetz werden nur noch mehr Waffen verkauft werden und Florida wird zum OK Corral", warnte der demokratische Abgeordnete Irv Slosberg vor Zuständen wie in Wild-West-Filmen. Das Gesetz wird im Oktober in Kraft treten.

    Quelle:http://www.networld.at/index.h…cles/0517/15/110767.shtml

  • Und hier noch ein 2. Artikel,wann das Gesetz in Kraft getreten ist
    Neues Waffengesetz in Florida
    Das neue Gesetz wurde schon im April dieses Jahres von Gouverneur Jeb Bush, Bruder des amtierenden Präsidenten der USA, verabschiedet und trat nun am 1. Oktober im US-Staat Florida in Kraft. An diesem Gesetz wirkten die Lobbyisten der National Rifle Association (NRA) entscheidend mit, die seit langer Zeit Gesetze zu Waffenbeschränkungen landesweit zunichte machen, bestehende Gesetze ignorieren und boykottieren, sowie einen großen Einfluss auf die Politik des Landes haben.
    Dem neuen Waffengesetz nach darf jeder, der sich in der Öffentlichkeit bedroht fühlt, eine Waffe ziehen. Und etwaige Streitigkeiten z.B. um einen Parkplatz mit vorgehaltener Waffe austragen. Das Gesetz ruft sogar ausdrücklich dazu auf, sich mit Waffengewalt zu verteidigen, frei nach dem Motto: 'Ziehen Sie zuerst!'
    Das soll mögliche aggressive Täter zum Denken anregen und abschrecken.
    Der Präsident der Vereinigten Staaten Amerikas, George W. Bush, 'sieht in dem Gesetz den gesunden Menschenverstand am Werk.'
    Waffengegner indes starteten eine Aufklärungskampagne, gerichtet an ahnungslose Touristen.
    Man befürchtet, das gerade sie Opfer dieses 'Waffenwahns' werden könnten.
    Die Warnungen der Gegner stehen in den amerikanischen und britischen Zeitungen, sollen ebenfalls in Frankreich wie auch hier in Deutschland sowie in Japan erscheinen.
    Die Tourismusbranche ist nicht begeistert, befürchten aber keinerlei Auswirkungen.
    Man sollte nur einige Dinge beachten, etwa bei einem Autounfall den Verursacher nicht anzuschreien, keine Diskussionen einzugehen und die Hände gut sichtbar zu halten

  • Zitat von Handy

    trat nun am 1. Oktober im US-Staat Florida in Kraft.



    hmm...
    Das ist schon über 2 Wochen her und ich habe noch nicht gehört oder gelesen ,dass jemand in Florida jemanden abgeknallt hat so aus "versehen" oder verdacht/Angst etc....



    Ich stehe dem ganzem ein bisschen skeptisch gegenüber...Bei dem ganzem Anti-USA getue weiß man ja nicht mehr was man glauben kann und was nicht...

  • Die häufigste Todesursache bei US-BürgerInnen unter 22 Jahren ist Tod durch Erschießen...
    Wobei Mäner davon häufiger betroffen sind als Frauen, Farbige und Latinos häufiger als Weiße und Arme häufiger als Reiche.
    Dennoch: die letzten 4 Präsidenten der USA sind nicht von der Mehrheit der Amis gewählt worden. Bush hat bei seiner ersten Wahl knapp über 25 % der Stimmen aller Wahlberechtigten bekommen. Nur rund die Hälfte der Amis ist nämlich zur Wahl gegangen.
    Wir können uns gerne über die Zustände in den USA aufregen. Aber bedenken wir, dass auch wir nur ein sehr selektives Bild der USA präsentiert bekommen. Was in Sitcoms und Krimis sowie den Mainstream-Nachrichten rüberkommt, sind nicht die USA. Stellt euch nur vor, Gute Zeiten, schlechte Zeiten und diese Autobahnpolizei-Serie, dazu die Titelseite der BLÖD stellen Deutschland dar... Es wäre jedenfalls kein Wunder, wenn uns der Rest der Welt verachten und verlachen würde!
    Gegen die schreiende soziale Ungerechtigkeit, gegen den Rassismus, gegen die Arroganz der Macht gibt es auch in den USA eine ganze Menge Widerstand. Schaut euch einfach die Berichte auf http://h [url]ttp://indymedia.us/en/index.shtml[/url] an. Egal, ob man mit dem, was dort steht, einverstanden ist: es zeichnet jedenfalls ein anderes Bild der USA bzw. ergänzt das vorhandene Bild. Aber, und da gibt es durchaus Parallelen zu Europa - diese Leute besitzen keine Fernsehanstalten und haben keine Parlamentssitze.

  • Zitat von Holger Wulf

    Stellt euch nur vor, Gute Zeiten, schlechte Zeiten und diese Autobahnpolizei-Serie, dazu die Titelseite der BLÖD stellen Deutschland dar... Es wäre jedenfalls kein Wunder, wenn uns der Rest der Welt verachten und verlachen würde!


    Diese "Ziel" dürfte leider nur zu bald erreicht sein! :oops: :oops: :oops:

  • So was nennt man im allgemeinen Wirtschaftsunterstützung, oder was meint ihr wo die ganzen Waffen herkommen, ich schätz mal, das die Hälfte davon aus Deutschland oder Österreich kommt.
    Und übrigens glaube ich, dass Lorenz recht hat, und vieles davon Vorurteile sind.

  • Kennt jemand von euch noch den Teil aus dem Moore-Film "Bowling for Columbine", wo er auzählt, wie viel Leute jährlich in den einzelnen Ländern an Schusswaffen sterben, ich meine in Deutschland waren es etwas über 300, in Kanada noch weniger und in Amiland ein paar Tausen. (für genauere Zahlen wäre ich dankbar!!!)

  • Nun können die schwarzen "Ghetto-Gangster" ihrem kranken Lieblingssport nachgehen, damit meine ich nicht Basketball oder rappen, sondern gerade mal auf der Straße andere leute erschießen, am liebsten aus dem Auto heraus und besonders gerne auf HipHopper wie z.B 2Pac, wenn die Polizei kommt dann....es wurde hier ja schon beschrieben wie man es machen kann.
    Das wird doch immer besser :evil:

    "Es ist nicht wichtig was zu machen oder viel zu machen. Es ist wichtig nichts zu machen. Oder was zu machen, was nicht zu machen, was man sonst machen würde."

  • Zitat von CM

    Kennt jemand von euch noch den Teil aus dem Moore-Film "Bowling for Columbine", wo er auzählt, wie viel Leute jährlich in den einzelnen Ländern an Schusswaffen sterben, ich meine in Deutschland waren es etwas über 300, in Kanada noch weniger und in Amiland ein paar Tausen. (für genauere Zahlen wäre ich dankbar!!!)


    nicht alles glauben was du auf der leinwand siehst ;)


    Zitat von Faulenzer-Basti

    Nun können die schwarzen "Ghetto-Gangster" ihrem kranken Lieblingssport nachgehen, damit meine ich nicht Basketball oder rappen, sondern gerade mal auf der Straße andere leute erschießen, am liebsten aus dem Auto heraus und besonders gerne auf HipHopper wie z.B 2Pac, wenn die Polizei kommt dann....es wurde hier ja schon beschrieben wie man es machen kann.
    Das wird doch immer besser :evil:


    den "schwarzen ghettogangstern" dürfte das waffengesetz da aber scheissegal sein, drive by shootings gibts schon seit ewigkeiten...

  • @rotkid: Ich weiß, blos jetzt ist es ja nahezu legal. Es war schon immer schlimm wie einfach man dort waffen bekommt. So ist es dort halt, wo man sich bei uns erst mal mit Schlägen droht und sich gegenseitig anbrüllt wird dort gleich mal die Waffe gezückt und dann abgedrückt als wäre es nichts jemanden zu erschießen.

    "Es ist nicht wichtig was zu machen oder viel zu machen. Es ist wichtig nichts zu machen. Oder was zu machen, was nicht zu machen, was man sonst machen würde."

  • Zitat von Faulenzer-Basti

    @rotkid: Ich weiß, blos jetzt ist es ja nahezu legal. Es war schon immer schlimm wie einfach man dort waffen bekommt. So ist es dort halt, wo man sich bei uns erst mal mit Schlägen droht und sich gegenseitig anbrüllt wird dort gleich mal die Waffe gezückt und dann abgedrückt als wäre es nichts jemanden zu erschießen.


    Ob es jetzt so heftig ist. Amerikaner leben einfach in Angst. Und Waffen bekommt man frei ab 21, den Rest kann man sich glaube ich Reimen.. :?

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