heute um 16:30 zum spinnen gefahren, relativ eintoenige strecke und ich war auch ziemlich unmotiviert. wollte eigentlich nur n bisschne laufen, den kopf freikriegen und das wetter geniessen.
am ufer angekommen ein wurf links am ufer entlang mit dem mepps lusox und gegen die strömung eingeholt. unter dem überhängenden baum lang, am kraut vorbei, nichts. also nach rechts gegen die strömung geworfen und mit der strömung am ufer lang aber auch nichts. naja dann ma einen quer rüber ans andere ufer, der spinner ist sauber30 cm vorm gegenüberliegenden ufer gelandet. eingeholt und in er flussmitte auf einmal ein biss, nach kurzem drill seh ich dass es ein barsch ist, also dichter ans ufer, dem ausgedrillten barsch ins maul gegriffen und handgelandet. wollte ihn eigentlich zurücksetzen aber der drilling saß in kiemendeckel und körper, also abgeschlagen und zu meinen klamotten. den barsch n bisschen saubergemacht und eine geraucht. kurz überlegt ob ich weitergehe, da seh ich von hinten nen fahrradfahrer quer über die wiese auf mich zukommen. weil ich es hasse in solchen momenten einfach wegzugehen weil es aussieht als würde ich vor den leuten flüchten bin ich wieder runter ans ufer, und hab schräg links geworfen, da hör ich von hinten schon "petri, schönen barsch haste da" hab auch nett hallo gesagt udn wir haben uns n bisschen unterhalten. der radfahrer geht auch öfter an der strecke angeln, aber "viel zu viele hänger, total verblinkert und hechte sind auch kaum drin". währenddessen hatte ich schon schräg rechts ans andere ufer vor einen busch geworfen und der spinner hatte sich noch nicht richtig gedreht da kam eine herrliche flucht gegen die strömung. "joup! hab einen. doch nicht so verblinkert" hab ich mir in den bart gegrummelt und der radfahrer hat n bisschen komisch geguckt. so wie der fisch gekämpft hat, dachte ich erst an nen großen, der hat gut mit der strömung gearbeitet, immer schön richtung grund und schnur von der rolle gezogen. mir kam der drill recht lange vor, im endeffekt waren's aber vielleicht 2 minuten. nachdem der fisch 2-3 runden gezogen hat hab ich ihn das erste mal gesehn, geschätzte 60cm. "naja doch nicht so riesig" der radfahrer hat gefragt ob er keschern soll, was mir bei dem ufer sehr gelegen kam, denn für ne saubere landung hätt ich ins wasser müssen. als der hecht dann immer kleinere kreise geschwommen ist und immer kleinere fluchten hingelegt hat hatte ich ihn am ufer und scho war er auch im kescher. doch größer als ich geschätzt hatte aber nicht so groß wie ich erst dachte. 77cm war er groß und ein herrlicher kämpfer. flusshechte sind eben doch was anderes als diese baggerseefische.
tja, da war dann nach nichtmal ner halben stunde angeln mein angeltag zu ende, denn man sollte nie mehr fangen als man verwerten kann und das glück sollte man auch nicht herausfordern.