Hi Wallerfreunde,
da ich ja Beruflich auf Waller fische, hab ich sehr fiel dazu zu schreiben,
ich lebe am italienischen Wallerfluss, dem Po.
Es ist ungefähr 2 Monate her, ich war mit meinem Boot unterwegs um einen unserer Gäste an seinem Angelplatz zu besuche.
Am Angelplatz angekommen wurde ich von den beiden Anglern mit einem Willkommensbier begrüßt.
Beim Gespräch mit den Beiden, bemerkte ich das auf dem Fluss die Waller zu rauben begannen. da ich nicht unhöflich sein wollte blieb ich noch 2 Stunden um mit den beiden über das Wallerfischen zu sprechen.
Als ich dann in mein Boot ging und an die besagte stelle fuhr hörten die Waller nicht auf zu rauben.
Ich parkte mein Boot 50 Meter oberhalb und fischte an dem Sankanntenabbruch.
Ich hatte meine erste Pose mit Seitplaner an den abriss der Sandkannte gestellt und zwei hinterm Boot, 60 und 80 Meter entfernt.
Als ich alle Angeln ausgebracht habe, legte ich mich nach hinten um kurz meine Augen zu pflegen. Ich kam nur zum hinlegen aber die Augen konnte ich nicht mehr schließen, da kam der erste Biss.
Die Rute schlug durch, mit der Spitze bis ins Wasser.
Ich hatte anfangs in der ersten hast, Probleme die Rute aus dem Bootsrutenhalter zu bringen, aber mit aller Kraft und Konzentration gelang es mir schließlich.
Ich setzte den Anhieb und bekam sogleich die Antwort der Wallers, mit einer gigantischen flucht die, die Rollenbremse nur so kreischen lies.
Die erste Flucht war heftig ich konnte sie aber abwehren. Als der Fisch merkte da ist etwas was er nicht so leicht abschütten konnte, versuchte er es mit einer zweiten Flucht in die Hauptströmung.
In der Zwischenzeit hatten die beiden auf der Sandbank auch alle Hände voll zu tun bekommen, was sich durch ihre Kopflampen und mit dem Freudengeschrei der beiden bemerkbar machte.
Ich hatte immer noch beide Hände voll zu tun, weil der Waller an meinem Haken mit aller kraft versuchte mich zu überlisten. Was er nicht wusste war ich bin Bayer und bin mit Milch großgezogen worden. Mittlerweile waren schon zehn Minuten vergangen und ich brachte den Waller nicht ans Boot.
Normal macht man da den Anker los und triftet mit dem fisch in der Strömung und so kann er diese nicht zu seine Gunsten nutzen.
Ich hatte mich aber nicht dafür entschieden, da hätte ich meine gute Stellung des Ankerplatzes aufgeben müssen. Der Waller gab wie ich alles.
Als ich ihm einige Meter Schnur gutmachen konnte, legte er sich auf den Grund ab um sein volles Gewicht auszunützen, was ihm aber nur für ein paar Sekunden lang gelang. Ich merkte dass er schon müde geworden war und verstärkte meine Gegenwehr in dem ich die Bremse noch weiter zumachte. Nach weiteren 2 - 3 Fluchten ich die Strömung, bekam ich ihn ans Boot und konnte ihn ins Boot landen, er war stattliche 202 cm und war übermäßig fett. (gewicht ca. 55 Kg. ).
Ich leinte holte meine Ruten ein und leinte ihn am Ufer an.
Meinen Anker und das Seil lies ich zurück und machte es mit einer Boje sichtbar, so konnte ich wieder am selben Platz, mein Boot festmachen.
Ein neuer Köder ein neues Glück.
Ich brachte die Montage wieder aus, an den selben Platz aus und machte mir ein Waller Bier auf.
Es waren ca. 15 min. vergangen , da bekam ich einen Hammerbiss auf meine 3 m Waller -Kalle – Dreamfisch auf dieser Rute hatte ich zum Test monoviele Schnur auf der Spule, 0,70 mm.
Die fische waren in Beißlaune, wie noch nie in diesem Jahr!
Ich setzte den Anhieb und bekam gleich zu spüren das ist der Fisch auf den ich so lange warte, alles lief nach maß und ich drillte den Fisch mit einer starken Bremseinstellung,
Die Monoschnur machte sich gut im Drill. Die Fluchten waren weicher, da sie bekannter weiße, ja eine große Dehnung haben.
Der Fisch wollte nicht an Boot, machte einige fluchten in die Strömung, das ging einige male so hin und her.
Ich hatte schon vertrauen in die Schnur gefunden den normal fische ich mindestens 0.55 mm Geflochtene.
Als der Fisch am Boot war kam der Seitplaner vor mir aus dem Wasser , ich sah er war nicht ausgeklinkt.
In diesem Moment schoss mir nur noch ein Gedanke durch den Kopf, hoffentlich geht das gut und da war es passiert, genau da wo der Klipp in der Schnur hing riss die Momo, ich konnte nur noch gelähmt hinter her sehen, was für ein Drama.
Für ein paar Minuten in mich versunken, trauerte ich dem Fisch nach, scheiße ich hätte se besser gewusst!
Da ich niemand bin der die Flinte in Korn schmeißt fische ich weiter. Die Mono wurde mit Geflochtener ausgewechselt ich habe immer 1000 Meter Ersatz im Boot.
Neue Schnur Gleicher Platz und der Letzte linke Siteplaner den ich noch hatte.
Die Waller waren in Fresslaune um mich herum raubten sie ohne von mir Notiz zu nehmen.
Es dauerte auch nicht lang und ich bekam eine neue Chance, dieses mal gab es aber keinen Fehler den Ich begann, mit zwei Anlägen die ich setzte hing der Fisch, man merkt es wie die Anschläge beim Fisch ankommen.
Das gleiche Spiel , der Waller ging in die Strömung und war erst einmal nicht aufzuhalten.
Die Erste flucht abgebremst da spürte ich ein kräftiges Schlagen in der Schnur, in diesen Fällen schlagen die fische mit dem Schwanz in die Schnur um vom Haken loszukommen.
Ich Pumpte mit aller Kraft dagegen und bot ihm da gegen.
Der Erste Gedanke war den verlier ich nicht, der Waller war anderer Meinung .
Er gab alles was er hatte und nutzte die Strömung in allen Zügen voll aus.
Das war in dieser Nacht der dritte Drill und meine Arme waren schon sehr müde, Muskelkater machte sich breit, mein Arme schmerzten. da half nur noch eins, der Fisch musste ans und ins Boot.
Der Fisch werte sich und wollte nicht so wie ich wollte, drei Große Fluchten und ich hatte ihn nach 30 Minuten im Boot. Reingehoben, hab ich ihn mit einem lauten Freudenschrei der mir noch mal Kraft gab, den ich hatte genug.
Meine Gäste hatten das ganze vom Ufer akustisch mitbekommen, sehn konnte man nichts es war schon Mitternacht.
Ich hatte den Fisch kurz vermessen und leinte ihn an einer Fahrbahntonne an, die in unmittelbarer nähe war.
226 cm das gewicht so an die 73 Kg.
Für mich war die Nacht gelaufen meine Kraft war dahin ich wollte nur noch die Raubenden Waller beobachten und das Schauspiel genießen.
Die beiden Angeln die noch draußen waren lies ich auf ihrem Platz, die Rute die alle Fische fing stellte ich ab. Im Schlafsack eingemummt schaute ich einige Zeit zu und schlief dabei ein.
Es war schon Morgen ca. 6.30 da wurde ich vom Schlagen meiner Angel Auf geweckt tatsächlich ein neuer biss und so wie es aussah hing der Fisch, die Rute war gekrümmt und die Rolle kreischte, meine Arme waren noch sehr mitgenommen vom Vorabend. Das machte sich bemerkbar als ich die Rute aus dem Rutenhalter Nehmen wollte, ich war kraftlos.
Beim Zweiten versuch gelang es mir dann doch und den Anhieb setzte ich auch noch anständig.
Dieses Mal konnten die Gäste vom Ufer zusehen, den die Sonne war schon aufgegangen.
Der Fisch half mir beim Drillen den er schwamm immer wieder auf mich zu, die Fluchten konnte ich alle parieren und dieser Drill dauerte nicht sehr lange. Ich denke es waren keine 10 min. und der Fisch lag im Boot.
202cm und auch ca. das selbe gewicht. Wie der erste 55kg.
Ich fuhr gleich zur Sandbank und leinte den Fisch an.
Nach einem Waller Bier machten wir von den 3 Wallern einige Fotos und gaben sie in die Fluten des Pos zurück. Was für eine Nacht und der Morgen gab seins drauf!!!
*Habs verlinkt Gruß Zanderschreck*