Kochtopfangler oder Releaser????

  • Es ist ein viel diskutiertes Thema, und es gibt auch schon Threads dazu, doch immer wurden diese "gestoppt", mit der Begründung,dass das hier keine Diskussionsrunde sei.
    Dabei interessiert mich eure Meinung,wie ihr die ganze Sache seht. Ich finde die Mischung machts, denn Weissfische beim Hegeangeln für den heimischen Verzehr sind OK, aber dann 2stellige Karpfen oder Hechte mitzunehmen,ich weiss nicht.Die schmecken sowieso nicht mehr.Trotzdem bin ich der Meinung, dass man ruhig mal ein-zwei Fische mitnehmen kann.(Bin begeisterter Fischesser und Koch).Wenn man zudem zuviele Fische fängt und die dann einfriert, wird die Qualität des Fisches extrem verringert.Fazit von mir: Fisch nur so viel wie man wirklich braucht(NICHT UM DIE RIESIGE gEFRIERTRUHE ZU FÜLLEN), und nicht zu gross!!!(wie im oberen Teil erklärt wurde)Wie steht ihr zu diesem Thema??

  • Ein Angler fängt einen Fisch und kann somit als Eigentümer frei darüber entscheiden.


    Das kann jeder im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten machen wie er will.


    Das geht auch niemand anders etwas an - das steht in seiner alleinigen Entscheidungsfreiheit.


    Wem es nicht passt, sollte einmal seine persönlichen Beweggründe für die unberechtigte Kritik am Gegenüber überdenken.


    Gruß,
    Peter

  • Also bei mir ist das eigentlich so: Kleine Weissfische weden zurückgesetzt; Barsche und Forellen kommen in die Pfanne.
    Über Hechte konnte ich noch nicht eintscheiden, da ich (hoffentlich nicht mehr lange) ausser einem untermassigen noch nix gefangen habe.
    Also im endeffekt nach Situation und Fischart.

  • Ich entnehme selektiv.
    Mal einen guten Hecht (im Verein bei uns wird eh viel zu viel abgeknüppelt, da lohnt sich releasen einfach nicht) und mal nen anderen Fisch.
    Wenn ich stippen gehe kommen die meisten Fische eh wieder rein, manche behalte ich als Köfis für den Winter.
    Aale kommen, wenn sie groß genug sind immer mit. Ich habe mir selber Maße gesetzt da ein 50cm Maß für einen Hecht einfach das dümmste ist, was ich je gehört habe! Von Zandern ganz zu schweigen.


    Letztendlich muss es aber jeder für sich selbst entscheiden.

  • Ich entnehme: jede maßige Regenbogenforellen die ich fange (weil sich die hier sowieso nicht vermehren können) und Bachforellen ab 35 cm (ich dürfte sie ab 30cm mitnehmen), und Barsche ab 30cm (hab ich erst einen gefangen). Karpfen, Hechte und Weissfische wandern zurück.

  • guten tag,


    bin überzeugter angler (kochtopfangler) und nicht sportfischer (sport-haha). ohne die aussicht mal einen fisch mitzunehmen, käme angeln für mich nicht in frage. ich geh doch nicht angeln nur um fische zu quälen auf der jagd nach rekorden. nehm zwar nicht viel fisch mit, aber c&r-only ist mir echt zu dumm!


    zum anderen ist mir ein stück fisch lieber, wovon ich genau weiss, in welchem zustand der fisch war und wie er gefangen wurde. und so frisch gibts sonst keinen fisch.
    und wenn man wirklich an einem gewässer angelt, wo ein bestimmter fisch
    "gefährdet" ist, sollte man darauf garnet erst fischen-unvermeidbare beifänge mal ausgeschlossen.


    wer keinen fisch mag, sollte wandern gehen oder sich einen sport suchen, wo der gegner nicht ganz so schwach ist.

  • Ich release um den Bestand zu erhalten und manchmal nehm ich einen mit, um ihn zu essen. Ich bin mit der Entnahme von Fischen allgemein sehr zurückhaltend. Mit dem Releasen Angefangen hab ich, als meine Fangerfolg (damals hauptsächlich Weissfische) anfing den Appetit meiner Familie (damals Eltern und Geschwister) zu übersteigen. Aber der eigentliche Klick kam, als ich (jetzt als fast nur noch Spinnfischer) anfing in Gewässern zu fischen, wo fast ausschliesslich released wird und staunte, was für ein enorme Bestand an Raubfischen möglich ist. Da wurde mir irgendwie bewusst, wie Schade es ist, jeden massigen Raubfisch zu entnehmen. Ich will zwar niemandem vorschreiben, was er mit seinem Fang machen soll, aber ich finde es traurig, wenn die Raubfischpopulation an machen Gewässern nur ein Bruchteil des möglichen und biologisch sinnvollen beträgt.

  • Wir hatten auch einen in der Anglergruppe, der alles abgeknüppelt hat, was er gefangen hat (öfters auch deutlich zweistellige Karpfen). Der hat sich sehr unbeliebt gemacht und wird jetzt ziemlich geschnitten, hat aber auch sein Verhalten geändert.


    Grundsätzlich bin ich auch für eine sinnvolle Entnahme:


    Hin und wieder mal nen Barsch mit 25+ oder n Portionshecht is sicher ok, aber wenn ich an Raubfischen alles mitgenommen hätte, was ich heuer (in einem für meine Verhältnisse extrem erfolgreichen Jahr) gefangen habe, dann könnte ich noch lange dran essen. Lieber hin und wieder gedünsteter Hecht oder gebackener Zander, aber auch sicher sein, dass der Bestand bestehen bleibt, wenn alle so wie ich handeln als eine Gefriertruhe voll Fisch, von dem eh die Hälfte vergammelt ...

  • mein problem ist, das die friedfische so moseln(scheiße schmecken) das ich gar keine andere wahl habe als den fisch zurückzusetzen. Ein hecht, barsch und ne forelle kommen aber schon zwischendurch in die Gefriertruhe *schmatz*

  • Zitat von Perch

    mein problem ist, das die friedfische so moseln(scheiße schmecken) das ich gar keine andere wahl habe als den fisch zurückzusetzen.


    :shock: Schau doch mal unter der Rubrik * Fischrezepte * , wäre doch gelacht wenn du dort keine leckeren Friedfischrezepte findest . ;)

  • Ich nehm eigentlich fast alles was ich fange mit. (außer Untermaßige)
    Im Moment ist das so wenig, da könnt ich auch gar nichts mitnehmen, und es wär fasst kein unterschied.
    vlt ändert sich das ja wenn ich meine Technik verbessert hab, sodass ich mir immer 2 mal überlegen muss ob ich alles mitnehme. jumpingfrog

  • Es ist doch ganz einfach so:


    Wenn jeder alle seine maßigen Fische mitnehmen würde, wären unsere Gewässer bald vollkommen leer ( Fangbegrenzungen jetzt mal außer acht gelassen ).


    Insofern verstehe ich nicht, warum der Ruf des C&R bei vielen so schlecht ist.

    4Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig "Googlen".


    Schreib dich nicht ab, lern "Googlen" und posten ;)

  • Das Angeln hat find ich zumindest eine Veränderung mitgemacht, früher(Steinzeitmenschen) wurde nur für den Kochtopf geangelt, aber da gab es ja noch Fische(wenn keinén Massenbestand). Heute,da die Flüsse und Seen nicht mehr so viele Fische aufweisen,wurde das Kochtopfangeln zum Sportangeln.So seh ichs . Aber das releasen hat natürlich nur Sinn , wenn es ordentlich gemacht wird. Ich sehe an meinem Hausgewässer oft tote Fische (grössere) an der Oberfläche herumtreiben.Könnte durchaus vom Releasen stammen.Denn Fischkrankheit oder Schmarotzerbefall wurde ausgeschlossen. Da immer wieder Hechte gefangen und dann released werden , denke ich, dass diese durchs zurücksetzen verenden. :? :?: :!:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!