Zitat von jenbunFeste andrücken.So das der Teig wie ein Löffel aussieht.
Genau diese Form ist eben nicht der Bringer!
Der Teig sollte sich unter Wasser schnell um die eigene Achse drehen, die Form wird dabei zwangsläufig ähnlich eines Propellers, einfach mal ein bisschen ausprobieren.
Wenn man den Teig wie einen Löffel formt trudelt er nur unregelmäßig hin- und her, gelegentlich bricht er mal zur Seite aus.
Er sollte sich aber wie ein Spinner schnell drehen, nur so erzeugt er starke Druckwellen und das Glitter im Teig macht den Köder so richtig schön auffällig.
Das Vorfach sollte schön lang (einen guten Meter) und möglichst dünn (ich habe 16er bis 18er) sein, dann dreht sich der Köder besser.
Wenn man das einholen stoppt, hat sich das Vorfach so weit aufgedreht, dass er beim absinken sich in die entgegengesetzte Richtung zurückdreht, so bleibt er in der Sinkphase noch extrem attraktiv für den Fisch.
Nach dem Wurf lasse ich den Köder in der Luft zuerst wieder ausdrehen. So verdrallt das Vorfach nicht. Wenn der Köder sich nicht mehr dreht, werfe ich erneut aus.
Trotzdem ist ein Dreifachwirbel anzuraten, vor allem beim Angeln mit Sbirulino, da man hier enorme Wurfweiten errecht und der Teig sich so dementsprechend oft dreht.
Wichtig ist, dass der Köder bewegt wird! Ein Köder der nur still im Wasser herumhängt fängt bei weitem nicht so gut Forellen, gelegentliche Stopps beim schleppen sind aber durchaus angebracht, da die Fische auf absinkende (und sich dabei drehende) Köder stehen.
Beim Schleppen waren die Farben nicht so wichtig, sie mussten nur Hell sein.
Im Klartext: Gelb, Orange, Grün und Rosa brachten die meisten Fische, auch wenn die Farben untereinander kombiniert waren.
Vorraussetzung: der Köder musste geschleppt werden und sich drehen. Der berühmte "Löffel" brachte nicht viele Bisse.
Ich war am Sonntag an einem großen Forellensee angeln und war mit 13 gefangenen Fischen und vielen Fehlbissen mehr als zufrieden. Vor allem weil alle anderen Angler am See, und der See war gut besucht, nur 0-3 Fische fingen.
Was machten die anderen Angler für Fehler?
- Schleppen, zupfen, sinken lassen
Viele boten ihre Köder stationär an. Sie schleppten fast nie.
Auch ich habe eine Rute stationär ausgelegt und mit der anderen geschleppt. Die stationäre Rute brachte keinen Biss!
- Augen auf!
Es ist unglaublich wie viele Angler eine steigende Forelle ignorieren!
Statt einen Schwall im Wasser gezielt anzuwerfen/ überzuwerfen und den Fisch auf den Köder aufmerksam zu machen werfen sie völlig blind ihren Köder auf den See.
Ich habe die Hälfte meiner Fische nur gefangen, weil ich sie gezielt angeworfen habe. Wenn ich einen Schwall oder eine springende Forelle gesichtet habe, habe ich die Stelle so schnell es ging angeworfen und auch meistens einen Biss bekommen.
Dabei kam mir meine Sbirolino zu gute, mit der ich fast jeden Fisch erreichen konnte, während sie für andere Angler außer Wurfweite waren.
- Feines Gerät
Viele Angler fischten einfach zu Plump. Mit einer dicken Wasserkugel kann man (zumindest an diesem See) nicht viel erreichen. Zu auffällig, zu laut beim Einwurf, zu viel Wiederstand...
Zum Schleppen höchstens mit extrem langem Vorfach geeignet, worauf die meisten aber verzichten, weil es solche langen Vorfächer nicht im Laden zu kaufen gibt. Wer seinen Köder einen Meter hinter einer dicken Wasserkugel anbietet, die lauthals durchs Wasser pflügt darf sich über mangelnde Bisse nicht wundern.
Hier sind schlange Posen von 2-3 Gramm Tragkraft angesagt, die man mit geschickter Bebleiung noch weit werfen kann, was aber meist gar nicht nötig ist.
Ein Freund von mir fischte mit so einer leichten Rute und 1 Gramm-Pose (!) nur 2 (!) Meter vom Ufer entfernt (die er aber aktiv führte) und fing immerhin noch 4 Forellen auf diese Methode.
Jedenfalls mehr als die anderen Angler am See.
- Fische suchen
Die meisten Angler warfen all ihre Köder in exakt gleicher Entfernung und Tiefe aus. Das bedeutet wenn eine Gruppe von 2 Anglern zusammen fischten, fischten ALLE in der gleichen Wassertiefe und in der gleichen Entfernung. Ich habe keine Ahnung warum sie so etwas taten, vor allem weil sie so sehr wenig fingen.
Ich war zusammen mit 2 Freunden angeln, wir waren also zu dritt.
Statt die Köder wie auf einer Perlenkette nebeneinander zu positionieren, fischten wir in völlig unterschiedlichen Entfernungen und in verschiedenen Tiefen um die Fische zu suchen.
Oben erwähnte ich einen Freund, der die Dreistigkeit hatte nur 2 Meter vom Ufer zu fischen - und fing! Ich pflügte währenddessen mit der Sbiro große Weiten ab, während der dritte Kollege mit einer Mittelschweren Posenmontage die mittleren Weiten abschleppte.
So wussten wir immer wo die Fische grad standen, selbst wenn sie sich nicht an der Oberfläche bemerkbar machten.
Da an dem See 2 Angeln pro Person erlaubt sind, legten wir noch 3 Ruten in verscheidenen Entfernungen und Tiefen stationär aus, die aber keinen Biss brachten, es sei denn sie wurden bewegt.
Das ist aber nicht immer so, manchmal bekommt man auch mit unbewegten Ködern einen Biss.
uhhh, jetzt hab ich doch mehr geschrieben als ich eigentlich wollte.