Wolfsbarsche in Holland

Zitat von elektrofant

Wo würdet ihr denn empfehlen zu angeln??wir sitzen immer an der obersten spitze und angeln in richtung offenes meer!!!
also wenn ihr ein paar tipps bezüglich der angelstelle habt,dann immer her damit!!

Hi,
die Stelle sieht sehr vielversprechend aus. Das wäre auch mein No. 1 Tipp. Dort ist tiefes wasser und Strömung, also bestens geeignet.
Du kannst es auch an der restlichen Nordseezugewandten Seite probieren. Hauptsache du kommst gut an tiefes Wasser.

Hi elektrofan,
die südspitze sieht auch gut aus. Probier sie einfach mal aus!

Denke, dass die Wölfe wieder ab ca Ende Mai an der niederländischen Küste vorbei schauen. Is noch ne lange kalte Zeit...
Aber man kann ja noch schön Brandungsangeln... mit nem schönen heissen Tee.

Hi Pascal,
ich angel am Meer hauptsächlich in der Westerschelde und in der Nordsee in Zeeland (Südniederlande). Ich will nächstes Jahr aber auch mal die Oosterschelde probieren. Sonst war ich auch schon an der Ostsee in schleswig-holstein.
Die Südspitze von Texel kannst du auch im Winter probieren. Die Stelle ist für die meisten Meeresfische interessant.
Dann schreib mal wie es war wenn du Texel zurück bist.
Gruß Patrick

Ich habe es die letzten beiden Jahre im August auf Juist mit der Brandungsrute probiert.
In der südlichen Nordsee sind die Wolfsbarsche Sommergäste von Mai bis September.
Waten und Spinnfischen ist oft wegen der starken Brandung schwer machbar. Außerdem hat die südliche Nordsee eine relativ monotone Struktur. Da muss man schon bei Niedrigwasser die entsprechenden Priele auskundschaften, wenn man mit der Spinnrute einigermaßen eine Chance haben will.
Besser geht es mit der Brandungsrute - wegen der Wurfweiten.
Als Köder sind Garnelen, Wattwürmer, Sandaale (Tobiasfischchen) und Oktopusstreifen am Brandungspaternoster fängig.

Naja, 2 kleine Schollen waren wirklich nicht der Mega-Fang. Ich drück dir die Daumen, dass es Weihnachten besser klappt.

Hallo elektrofant,

nach meinen Erfahrungen auf Terschelling, Texel habe ich bisher noch nicht besucht, gibt es zwei gute Methoden Wolfsbarsche zu Fangen:

1. Seeseitig in der Brandung, da hast Du ja schon Erfahrung, wenn ich auch Deine Fixierung auf die Flut nicht uneingeschränkt teilen kann...

2. Mit der Spinnrute von Hafenmolen, Buhnen etc. Man sucht sich Abschnitte wo die Tidenströmung parallel zur Mole verläuft, wirft dann (leicht) gegen die Strömung ein. Gut eignen sich Twister entweder am 14g Bleikopf oder am 4/0 Wurmhaken 25 cm hinter einem 15g Blei nachlaufend. Man fischt sehr nahe an bzw. zwischen den Steinen, so dass Hänger leider häufiger vorkommen, daher würde ich von teuren Blinkern abraten. Weiß läuft meistens, Silber, Rot und manchmal auch Schwarz sind verwendbare Alternativen.

Ich gestehe, dass ich das Brandungsangeln bevorzuge, auch wenn der Kampf an der Spinnrute ganz sicher einen eigenen Reiz hat.

LG

also ich gehe immer branddungsangeln an detr nordsee und fange regelmäßig meine wöllfe !
naja is eigendlich nich so schwer wenn man weiß das sie dar sind !

1. rauben sie viel in der brandung sprich da wo die wellen brechen auf kleine köderfische...

2. stehen sie immer ( wenn das wasser tief genug ist ) am grund !
vereinzelt habe ich auch im freiwasser welche trocken legen können aber sehr selten !

3. ich habe auch schon wolfsbarsche mi der spinnrute gefangemn doch meistens nur bei hafenausfahrten und auch schon mal ein 58cm bursche in der brandung

ich verwende auch meist seeringelwürmer und wattwürmer ( die ich auch manchmal selber suchen gehe ). sie fangen halt am besten auf grund !
noch ein vorteil ist, das darauf nicht nur wolfis beißen sondern auch schollen, zungen, und andere meeresfische !

es gibt auch spezielle grundmontagen für den wolf aber da musst du dich in deinem angelladen erkundigen !

in diesem sinne petri heil und viel glück =)

ps: ich fische in zeeland (westholland )

Hallo zusammen,
bin neu im Forum, habe mich heute angemeldet.
So ab April bis November bin ich fast jedes Wochenende in Holland. Hab dort kurz vor den Helder ein Wochenendhaus ( nehme keine Gäste auf !).
Seebarsch kann man da oben so ca. ab Mai fangen. Die Wassertemperatur sollte bei ca. 12 Grad liegen. Wenn im Herbst die ersten Graupelschauer kommen, ziehen die Barsche Richtung England. Ende Saison ist so meistens Mitte bis Ende Oktober. Gute Fangplätze sind in den Helder am Leuchtturm und am Strand bei Groote Keeten.
Fangplätze sind überall da, wo Hindernisse im Wasser sind. Meist sind das Blöcke oder Buhnen, an denen die Strömung vom Ufer weg geleitet wird.
Gefischt wird so ca. ab 3 Stunden vor Hochwasser bis Hochwasser und ca. 3 Stunden vor Niedrigwasser bis Niedrigwasser. Kalender zu den Wasserständen erhaltet Ihr in Holland in den Angelgeschäften.
Mit Wattwurm habe bisher schlechte Erfahrungen gemacht, da man oftmals nur kleine Barsche fängt und diese den Wurm soweit schlucken, dass sie meistens nicht zu retten sind. Das Mindestmass beträgt 36 cm !
Ich fisch mit Twister bzw. Shad, Blinker und Wobbler.
Als Rute sollte eine steife Spinnrute mit ca 60-80 gr WG mit 3 m Länge genommen werden. Eine gute, salzwasserfeste Rolle mit geflochtener Schnur ( 0,10-0,12 ) reicht aus.
Als Twisterköpfe bieten sich Fischkopfmuster mit grossem Haken an. Die Gewichte bestimmen sich nach der Strömung so zwischen 10 und 35 gr. Als Köder nehme ich Shads mit ca 8-10 cm oder Gummiwürmer bis 20 cm. Bei den Farben muss man testen. Mit weiss, perlmuttweiss, rot und grün liegt man meistens richtig. Bei den Blinkern bieten sich Meerforellenblinker bis ca. 28 gr an.
Ausgeworfen wird gegen die Strömung, so dass der Köder gegen das Hindernis sinkt. Wer nicht hart am Grund fischt, hat keine Chance.
Weil es so eine Materialschlacht gibt, giesse ich meine Twisterköpfe selbst.
Ein besonderer Tip ist das Nachtfischen. Wenn nachts Niedrigwasser ist und wenig Strömung, kann man an den Buhnen längs mit Wobblern recht gut fangen. Als Wobbler bieten sich Modelle bis ca. 12 cm im Herings- oder Sardinendesign mit Geräuschkapseln an.
Die Fische fallen einem allerdings nicht so ohne weiteres in den Korb.
Es werden viele kleine Barsche gefangen. Die sollte man schonend zurücksetzen. Ich selbst habe bis jetzt Barsche bis 3,1 kg gefangen, war jedoch selbst dabei, wie ein holländischer Kollege einen Barsch von 7,6 kg gefangen hat. Unter den holländischen Freunden munkelt man von Burschen bis 10 kg. Die will ich aber erst sehen !!
Aber selbst die kleineren Exemplare bieten einen tollen Anbiss und Drill.

Probieren geht über studieren !
Wenn die Barsche im Flachwasser rauben und man ist richtig dabei, dann geht die Sau ab ! Nur kommt das selten vor und dann sind es kleine Barsche. Meist wenn die Heringe Richtung Strand ziehen.
Nachts kann man es gut mit einem Wobbler versuchen !
Tagsüber geht auch ein Meerforellenblinker !
Hab da auch schon per Zufall ein paar gute Forellen gefangen !
Auf Texel soll es eine Forellenzucht geben, aus der immer ein paar verschwinden.

Hallo,
gehst du nie schlafen ?
Angeblich soll an der Ostseite von Texel zum Wattenmeer hin, ein Netzgehege mit Forellen sein. Wird aber geheim gehalten ! Warum wohl ?

Also die Forellen sind eindeutig Meerforellen. Sind zwar nicht so groß, bis ca. 60 cm, aber trotzdem Klasse. Zudem fischt in Holland an der Küste fast niemand gezielt auf Forellen. Gefangen wird mit den Blinker beim Fischen auf Barsch oder Hornhecht.

In der offenen Brandung habe ich noch nicht auf Seebarsch gefischt. Ich hab auch noch keinen der ortsansässigen Profis da gesehen. Die stehen immer an den Blöcken oder Buhnen. Die kennen sich halt aus. Wenn du von Texel mit der Fähre nach den Helder kommst und rechts den Strand bzw. den Deich Richtung Fort Napoleon kommst, kannst du die Profis sehen. Da wo ein Mofa steht, findest du die immer. Von denen kann man sich viel abschauen.

Auch vom Ufer aus ist eine Wathose angebracht. Das befestigte Ufer bricht ab und bildet eine Kante an der viele schöne grosse Steine mit schönen scharfen Muscheln sind. Wenn du also nicht weit genug raus wirfst, treibt der Köder mit der anlaufenden Strömung in die Kante. Dann kannst du den Köder und 30 m Schnur abschreiben.
Also soweit wie möglich an die Kante und so weit wie möglich werfen.

Mit der Wathose solltest du in den Steinen besonders vorsichtig sein. Geh nie dahin, wo du den Boden nicht siehst. Ausserdem sind die Steine schweineglatt, da schlägt man schnelle einen Salto.

Also zu Ostern sind höchstens die ersten Geeb ( Hornhechte ) da. Mit einer leichten Rute und einem kleinen Blinker sind die auch Top zu fischen !
Gruß
Gerd