geflochtene und Mono..

  • Hätte mal ne Frage! ;)


    Hab eine schöne Spinnrute zuhause 2,7m und 25gr. Wurfg.
    mit ner guten Rolle dazu und geflochtener.
    Nun möchte ich nächstes Jahr anfang April an einem
    Mühlbach auf Forellen gehn, ich schätze das die
    geflochtene zu auffalend ist.


    Wenn ich nun ca. 2m mono als Endschück anbinde -
    ist das OK oder soll ich lieber ne 2te Spulle kaufen?


    Marko

  • Hi Marko,


    für die von dir geplante Art der Angelei empfehle ich dir, ein Monofilament zu verwenden. Ich habe selber beste Erfahrungen mit Stroft GTM in 0,20mm im Forellenbach gemacht. Die ist fast noch überdimensioniert, ich werde nächstes Jahr auf 0,18mm umsteigen. Du kannst ja entsprechend Billigschnur unterfüttern und dann die letzten 100 Meter die Stroft aufspulen (Stroft ist nicht gerade billig, aber sehr gut).


    Cheers

  • Mit den 2 m Mono als Vorfach liegst Du goldrichtig. Wenn Du wegen der Sichtigkeit Bedenken hast dann nimm etwas mehr. Schließlich ist das auch nix anderes, als beim Fliegenfischen. Nur das die Flugschnur noch viel auffälliger ist und auch keine Dehnung hat. ;)

  • Ich fische auch an einem kleinen Forellenbach und habe mir diese Frage auch schon des öfteren gestellt. Hatte auch immer bedenken, dass die Fische die Schur sehen (0,12mm Fireline), aber ich nehme keine Monovorfach mehr, habe deswegen nicht besser gefangen, obwohl das Wasser in diesem Bach klar, wie in einem Bergsee ist!


    Gruß Flo

  • In diesem Bereich der Angelei ist es auch eher eine Neigungsfrage, was man für Schnur benutzt, ich selber bin da eingefleischter "Monofiliker".
    Ich habe in diesem Einsatzbereich(Bachfischerei) bisher keine entscheidenden Vorteile der Geflochtenen feststellen können, die mich dazu bewegt hätten diese zu benutzen.
    Ich fische meist 0,20mm oder eventuell auch mal 0,22mm, drunter würde ich unter den Bedingungen wie sie hier bei mir herrschen nicht gehen, da auch mal mit größeren Fischen zu rechnen ist, die auf engen Terrain von Hindernissen abgehalten werden müssen.
    Ich mag den Dehnungspuffer der Mono, der wie mir scheint oft etwas übertrieben als nachteilig dargestellt wird.
    Die Gleichsetzung bei der Verwendung von geflochtener Schnur mit einem Vorfach aus Mono mit den Verhältnissen beim Fliegenfischen ist etwas gewagt, zwar gleichen sich die Dehnungsverhältnisse, man sollte aber die völlig anderen Puffereigenschaften einer Fliegenrute bei der Betrachtung nicht vergessen, an die auch eine weiche Spinnrute nicht heranreicht.

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • Hallo,


    schalte einfach Mono davor, dann schnackelts. Du brauchst nicht extra eine Spule mit Monofil zu füllen. Andal hat da schon das passende zu geschrieben.
    Ich kenne Angelkollegen, die sogar nur das normale Vorfach ans Geflecht schalten und die fangen auch. Kürzer als 1,20 m sollte das Vorfach dann erfahrungsgemäss nicht sein, dann schnackelts auch.


    Gruss
    Michael

  • @ Wolfgang:


    Aus was für einem Blank meinst Du ist meine Forellenspinnrute gebaut worden? ;)


    Das hat auch seinem tieferen Sinn. In kleineren Bächen kann ich mit der oben beschriebenen Schnurmontage auch mal und nicht nur behelfsmäßig eine beschwerte Nymphe ein paar Meter weit "peitschen". Da ist dann die schwimmende Geflochtene sehr von Vorteil, weil sie zugleich als Bissanzeiger fungiert. :D

  • andal, nicht jeder baut sich eine Spinnrute auf einem Fliegenrutenblank auf und das mit der Nymphe an der Spinnrute und der geflochtenen mit Bißanzeigerfunktion ist auch eher ein Sonderfall und zeugt von tiefergehenden Erfahrungen, sodaß sich dem der sich nun wirklich tiefer mit der Materie beschäftigt die hier gestellte Frage garnicht stellt, da er sie sich selbst beantwortet.


    Es ist doch aber so, daß es zum großen Teil eine Einstellungs -und Neigungssache ist was man benutzt, das ist selbst beim Spinnfischen auf Mefo an der Küste so, der eine schwört auf sein Geflecht, der andere auf seine Mono, das ist auch bei absoluten "Profis" der Fall, beide Fraktionen fangen ihre Fische.


    Gehe ich mal von den Bedingungen aus wie ich sie hier am Bach vorfinde und beziehe meine bevorzugte Technik mit in diese Betrachtung ein, so bringt mir die Geflochtene kaum Vorteile, wäre höchstens das Argument der höheren Tragkraft, was mit einer bessern Hängerlösemöglichkeit verbunden sein kann, wohlgemerkt kann!
    Den alten tiefsitzenden Faschinenpfahl zieht auch ein Geflecht nicht raus.
    Da ich zu 99% stromaufwerfend vorgehe und fast ausschließlich Spinner benutze, die von Natur aus eine gewisse Spannung aufbauen ist das oft angeführte "Nichtfühlen" von Bissen bei Monoschnüren nicht gegeben, außerdem sind die Wurfweiten auf Grund der Gewässerstruktur nie sonderlich hoch, die Dehnung ist auf diese geringe Distanz bezüglich der Bißerkennung kaum spürbar.
    Bei diesem Vorgehen kommen die Bisse fast immer sehr hart aus einer Wendung heraus, da es sich oftmals nicht gerade um Spielzeugforellen handelt ist mir hier der Stoßdämpfer doch recht willkommen.
    Außerdem ist immer mit Steinen , Holz und anderen Hindernissen zu rechnen, auf die Geflechte insbesondere einige Thermofusionsschnüre oft recht empfindlich reagieren.


    Was die Sichtigkeit der Schnüre angeht sollte man folgende Betrachtung mit einfließen lassen, in sehr schnellen Gewässern, auch bei sehr klarem Wasser muss diese nicht zwangsläufig eine besondere Rolle spielen, die Fische verhalten sich zwangsläufig wesentlich agressiver, da sie auf vorbei eilende Beute angewiesen sind, ihr Entscheidungsfenster ist sehr klein, in einem Niederungsbach, der gemächlich durch die Lande plätschert, kann das trotz des meist etwas trüberen Wassers völlig anders sein, die Fische haben einfach viel mehr Zeit zur eingehenden Betrachtung des Köders und auch zwangsläufig der Schnur, ein Umstand der auch beim Fliegenfischen eine große Rolle spielt.
    Nicht unerheblich wirkt sich auch der Beanglungsdruck auf das Gewässer aus.

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  • Absolut in Ordnung! - Keine Widerrede meinerseits! :D


    Aber es ist hier so, wie es immer ist. Frag 10 Angler und Du hast am Ende mindestens 12 verschiedene Meinungen! ;)

  • Vielen Dank für die ,,vielen" Antworten -


    :lol: der Mühlbach den ich befische ist künstlich angelegt,
    von der Traisen (sauberer Fluss - Äschenregion) wird
    das Wasser genommen.
    Der Bach ist ca. 5 - 10m breit und eigendlich rund 1,2 - 1,5m tief -
    er hat also keinen Übergang sondern ist geht gleich auf die Tiefe.
    Der Boden besteht aus Flusskies, hindernisse gibt es nicht viele.
    Er wird besetzt mit Regenbogenforellen, Bachforellen und Äschen.


    Ich denke jetzt aus den Posts geraus des es sicher möglich ist
    ein 2m Vorfach auf 20er Mono anzubinden, denke es dürfe
    da keine Probleme geben.


    MfG Marko

  • Zitat von jenbun

    Warum hast du dir ne Glochtene drauf getan wenn es keine Hindernisse gibt??


    Darf man Geflochtene nur bei Hindernissen fischen? :roll:


    andal


    das hört sich ja mal sehr interessant an mit der Spinnrute auf Fliegenrutenblank aufgebaut.
    Welche Klasse hast du da genommen?
    Ich war da auch schonmal am überlegen, weil ich bis jetzt keine ganz feine Spinnrute in über 2,10m gefunden habe, die auch was taugt.


    Gruß
    Fynn

  • Nein ich fische immer mit geflochtener Schnur.
    Bei Hindernissen hat man halt den Vorteil, dass die Schnur nicht so schnell aufraut! Aber, dass man geflochtene nur nehmen soll, wenn Hindernisse da sind ist Schwachsinn, da gibt es noch andere bessere Vorteile, die dir eine monofile Schnur nicht bieten kann!


    Gruß Flo

  • Zitat von Flob

    Nein ich fische immer mit geflochtener Schnur.
    Bei Hindernissen hat man halt den Vorteil, dass die Schnur nicht so schnell aufraut! Aber, dass man geflochtene nur nehmen soll, wenn Hindernisse da sind ist Schwachsinn, da gibt es noch andere bessere Vorteile, die dir eine monofile Schnur nicht bieten kann!


    Gruß Flo


    Hmm Flo... nicht dein Tag heute oder?
    Was meinste, warum Karpfenangler ihre Spezialvorfachschnüre haben.
    Einen Kontakt mit einem etwas schärferen Wasserhinderniss und dein Geflecht ist durch (z.B. ne Dreikantmuschel) ;)

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