Ich habe mich von meiner Frau getrennt! Hab ich zuviel Battlefield gespielt?
Es gibt Personen die vielleicht leichter von so Spielen inspiriert werden als andere, welche überhaupt nicht angesprochen werden. Was ich damit sagen will ist, dass fast jeder eine Waffe kaufen kann und trotzdem der grösste Teil damit nicht auf Leute ballert. Angenommen die Spiele werden in Deutschland verboten/indiziert (FSK), dann kommt mal nach Basel in einen Media Markt schauen, wie viel Deutsche Jugendliche die Software dann bei uns in der Schweiz kaufen (jetzt schon). Möglichkeiten gibt es also genügend, die Ware trotz Verbot auf andere Arten zu besorgen. Das selbe Beispiel könnte ich jetzt auch wieder mit Waffen vortragen. Gesetze sind gut, aber bei zu vielen Gesetzen entnimmt man dem Mensch immer ein kleinen Teil Humane Selbstverantwortung die er vorher ohne Probleme selbst meistern konnte. In 10 oder 20 Jahren werden sich die Jugendlichen bestimmt fragen aieso man dieses Gesetz verabschiedet hat, da dann vermutlich kein lerneffekt dahinter mehr steckt. Davon abgesehen das gewisse Gesetzte die Problematik nur noch schlimmer machen. Ich will damit z.B. sagen, dass die Softwareindustrie bei einem Verbot einen Einbruch erleben könnte, dass z.B. auch die Software Piraterie deswegen ansteigen könnte.
Killerspiele
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ich WAR auch im jungen alter ein sehr aktiver cs zocker was mich alledings nicht wirklich zur aggresion hin gezogen hat.. ich habe für das zocken meine freundin verlassen... weil sie nicht einsehen konnte das abends um 8 training is... oder solche dinge... zudem hatte ich im urlaub nach 3 wochen ohne internet (kein killerspiel ::P ) albträume und musste an den PC ich habe zeitweise nachts geträumt mein finger wäre der cursor der maus und sowas... oder mein zuhause is die schräge bei dust2 auf alang hinten.... all diese dinge haben mich dann doch dazu gebracht mit dem scheiß aufzuhören... und nun bin ich ein sportlicher junger man der auf das wirtschaftsgymnasium geht sport studiern will und n lecker mädchen als frau haben will mit ordentlich kindern
deswegen ein sozialfall? -
Zitat von Bachforelle
....und nun bin ich ein sportlicher junger man der auf das wirtschaftsgymnasium geht sport studiern will und n lecker mädchen als frau haben will mit ordentlich kindern
deswegen ein sozialfall?Na den ironischen Kommentar spar ich mir jetzt lieber
>schämdichtaxlerpfui<Gruß,
Peter -
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"Es ist gelogen, dass Videogames Kids beeinflussen. Hätte PacMan das getan, würden wir heute durch dunkle Räume irren, Pillen fressen und elektronische Musik hören."
(Kristian Wilson, Nintendo inc. 1989) -
Hehe...Hätte der gute Wilson es doch nur gewußt.....
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wenn sie killerspiele verbieten ist der einzige der davon profitiert der schwarzmark (illegale downloads auf kostenlosen seiten) und dann werden noch mehr spiele "verkauft" weil was verbotenes noch mehr spass macht
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super beitrag sebastian
Sie beehren unser forum mit genialen beiträgen^^ich glaub dass des ned so leicht is killerspiele zu verbieten, weils ja millionen menshcen spielen und es e-sport auch schon lang gibt
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Zitat
ch pers. glaube nicht das Spiele oder Filme einen dazu treiben können
jemanden umzubringen, bzw. wie es in den Medien immer berichtet
wird plötzlich auszuflippen und amok zu laufen.ZitatUnd ich bin trotzdem dem jahrelangem zocken (zeitweiße hab ich 8-10 Stunden TÄGLICH) gezockt und hab :
- immer noch die selben Freunde wie voher
- bin keineswegs gewaltätig gewordenDiese beiden Zitate bringen die Argumente der Befürworter auf den Punkt - man hört sie, unwesentlich variiert, in jeder einschlägigen Diskussion.
Aber es geht vorrangig gar nicht darum, ob jemand unmittelbar zu einem Gewalttäter wird oder nicht. Zwar sollte die signifikante Zunahme von amokartigen Gewalttaten niemandem verborgen bleiben - aber der eigentlich gefährliche Effekt ist ein ganz anderer, weniger auffälliger:
Es ist die durch Autokonditionierung bewirkte Bewusstsein- und Wahrnehmungsveränderung.
Dazu gibt es inzwischen zahlreiche wissenschaftliche Studien. Eine der ersten war die des ehemaligen US-Army-Oberstleutnants Dave Grossman. Der ehemalige Elite-Soldat und jetzige Professor für Psychologie an der Militärakademie West Point beschreibt in seinem Buch "On killing. The Psychological Costs of Learning ti Kill in War and Society", das inzwischen als DAS Standardwerk zum Thema gilt, die Mechanismen, mit denen im Menschen die potentielle/latente Bereitschaft zum Töten herausgebildet werden kann. Und genau darum geht es: Um das Senken der Toleranz- bzw. Latenzschwelle.
Grossman beschreibt das sehr anschaulich anhand der beiden Trainingsprogramme MACS (Multipurpose Arcade Combat Simulator) und FATS (Fire Arms Training Simulator). Beide Programme sind Derivate von Unterhaltungsprodukten: Das militärische MACS wurde aus "Duck Hunt" entwickelt, der Polizeitrainer FATS aus "Time Crisis".
Professor Grossman beschreibt die Probleme, die Militärführungen gewöhnlich mit der stark ausgeprägten Tötungshemmung bei jungen Rekruten haben - und wie diese in den USA u.a. durch den Einsatz solcher PC-Spiel-ähnlichen Simulatoren überwunden wird...
All die Verharmloser, die unschuldig beteuern, sie hätten "noch nie jemandem eins in die Fresse gehauen, obwohl ich regelmäßig CS spiele" (fast wörtlich dutzende Male gehörter O-Ton) sollten wenigstens dieses eine Buch lesen, um zu begreifen, was mit ihnen geschieht.
Das Problem ist nur: Sie wollen es ja gar nicht begreifen.Natürlich sind es nicht nur die Gewalt-Spiele: Ein durchschnittlicher 18-Jähriger aus den USA hat rund 200.000 Gewalttaten, darunter etwa 40.000 Morde, in TV und Kino gesehen (Quelle: Grossman). Diese Zahl sollte einen doch wachrütteln.
Mal was von "sich selbst erfüllenden Prophezeihungen" gehört? Genau nach diesem Prinzip funktioniert unsere Gewaltverherrlichungskultur: Wir machen uns selbst zu mitleidlosen, eiskalten Monstern - in winzigen, vom Einzelnen kaum wahrnehmbaren Schritten.
Nicht umsonst ist der ethische Wert "Mitleid" in allen großen Weltreligionen ein zentraler Begriff: Die verschiedenen Religionsstifter hatten bereits vor anderthalb und mehr tausend Jahren sehr wohl begriffen, welche die größte Schwäche des Menschen ist - und was ihn am deutlichsten vom Tier unterscheiden sollte.
Ihr könnt das ganz leicht an Euch selbst testen: Wem beim Anblick eines unter gräßlichen Qualen verreckenden "Helden" oder "Feindes" in einer x-beliebigen Filmszene nicht ein kleines Bisschen unwohl wird, der hat bereits eine der wichtigsten Fähigkeiten weitgehend verloren, die den Menschen vom Tier unterscheidet und die wesentlich für das Funktionieren sozialer Strukturen ist - die Fähigkeit, sich in Denken und Fühlen eines anderen hineinzuversetzen.Übrigens hat Leslie Mooves, Präsident von CBS, nach dem Massaker von Columbine gesagt: "Jeder, der glaubt, die Medien hätten damit nichts zu tun, ist ein Idiot."
Und Ted Turner, der weltweit wohl mächtigste Medienmogul, meint, dass TV-Gewalt der wichtigste Faktor für die Gewalt in Amerika sei...Da fragt man sich doch: Wenn sie es wissen - warum machen sie es?
Die Antwort müßt Ihr Euch selbst geben.
Michael -
Ich habe mich im Studium näher mit diesem Thema beschäftigt, die Diskussionen dazu kann man endlos fortführen.
Meiner Meinung nach sind "Gewaltspiele" nicht der Auslöser für Gewalttaten. Sie sind auch nicht der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt, nach dem Motto: "Psychopathenkind ist aggressiv, setzt sich an den Pc, schießt virtuell Menschen ab, findet es toll, kauft sich eine Waffe und rennt in die Schule".
Ich bin mir sicher die Täter, die wir alle aus der Presse kennen, wären auch alle ohne ihren Hang zu diesen Spielen Amok gelaufen.
Die Computerspiele sind ein beliebter Sündenbock für die Politiker, die wirklich entscheidenden Punkte wie soziale Vernachlässigung, soziale Ungleichheit, fehlende Soziale Betreuung an Schulen, fehlende Unterstützung der Familien, extremer Leistungsdruck schon in jungen Jahren und und und werden in der mühseligen und recht überflüssigen Diskussion um Gewaltspiele übersehen. Die Schulamokläufer sind nicht Amok gelaufen weil sie CounterStrike so toll fanden, sie sind Amok gelaufen weil sie Verlierer waren. Sie sind in unserer Gesellschaft gescheitert und fanden sich nicht mehr zurecht. Keine Helfende Hand erreichte sie und gab ihrem Leben einen Sinn.Den Politikern kann die Diskussion um die Kilelrspiele nur Recht sein, sie heizen sie klug wie sie sind noch an. Es ist viel einfacher und billiger ein Computerspiel zu verbieten oder die Altersgrenze in Kinofilmen zu erhöhen als das Problem an den Wurzeln zu packen.
Stattdessen wird noch fleissig in Dingen wie Jugendarbeit gekürzt. -
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110% dagegen das es verboten wird!!!!
Ich finde es hat nich nur damit zu tun was man spielt, sondern darauf ob man noch klar denken kan.
Nicht böse gemeint aber es gibt kinder die sich dann in die rolle von irgendwelchen superhelden verstetzen und dann wie irgendein soldat durch die gegend rennen.
Es gibt aber auch die anderen die das als spaß mit Freunden und anderen spielen aber trotzdem sich noch "normal" verhalten! -
Zitat
Meiner Meinung nach sind "Gewaltspiele" nicht der Auslöser für Gewalttaten.
Darüber kann man "in der Tat" (haaach, endlich konnte ich mal diese stereotype Netzer-Sentenz anbringen ) endlos streiten.
Aber wie ich bereits versuchte zu erläutern, ist das nicht das wirkliche Problem: Die viel gefährlichere, nachhaltigere Wirkung der Gewaltverherrlichungskultur (in diesem Kontext sind Ego-Shooter lediglich ein Faktor unter vielen anderen) besteht im Wertewandel, der im individuellen und vor allem gesellschaftlichen Bewusstsein hervorgerufen wird!!
Beispiel 1: Vor einiger Zeit sah ich im TV ein Interview mit einem Mann, der stolz erklärte, dass er sein sechsjähriges Töchterlein in ein Karate-Dojo schickt. Tut mir leid, ich finde das geradezu pervers. Das Verrückte daran ist aber, dass die meisten Leute das - im Gegensatz zu mir - ganz normal finden. Ich habe mein Töchterchen vor 20 Jahren zum Ballett-Unterricht geschickt...
Bevor jemand in Versuchug gerät, abfällig zu grinsen, will ich Folgendes zu bedenken geben: Von 1000 jungen Leuten, die eine Kampfsportart trainieren, gerieten "zu meiner Zeit" bestenfalls 3, 4 oder fünf jemals in eine Situation, in der sie die erworbenen Fähigkeiten in der Alltagspraxis benötigten, um sich gegen einen Angriff zu wehren. Aber ein Drittel bis die Hälfte (Schätzung) waren bereits damals bereit, Situationen bewusst zu eskalieren, um sich "beweisen" zu können. Das weiß ich aus unmittelbarem Miterleben. Aus diesem Grund hat sich mein Verhältnis zum "Kampfsport" auch drastisch geändert: All die scheinheiligen "Religionen", die um die Kampfsportarten herum inszeniert werden, sind pure Heuchelei. Es geht nicht um Einheit von Geist und Körper oder inneres Gleichgewicht und diesen ganzen Käse - es geht ums Draufhauen. Ich habe die Entwicklung dieser verlogenen Ideologie hautnah erlebt. Vor 30-40 Jahren wurden Techniken, die bei oberflächlicher Betrachtung denen vergleichbar sind, die heute in jedem pissigen Dojo gelehrt werden, in militärischen bzw. geheimdienstlichen Spezialausbildungen vermittelt (wobei ich hier ausdrücklich darauf hinweisen möchte, dass die Ausbildung in Militärischem Nahkampf in keiner Weise mit "Kampfsport" vergleichbar ist - im realen Kampf um Leben oder Tod gibt es nämlich keine Regeln und Punktrichter......)
Heute gehört das zum allgemein akzeptierten Alltag. Kampfsport-Kultur dominiert unsere Unterhaltungsmedien in einer beängstigenden Art und Weise. Zwar ersticke ich in Lachkrämpfen, wenn ich irgendwelche dummen Hühnchen auf dem Bildschirm Spinning Highkicks (so ziemlich das Dümmste, was man in einem realistischen Kampf machen kann!) treten sehe, aber es macht mich auch wirklich böse: Damit wird in Gestalt von Idealen/Idolen ein Bewusstsein in die Köpfe der Menschen manipuliert, das uns im Endresultat desozialisiert, weil es die für den sozialen Zusammenhalt einer Gesellschaft erforderlichen Fähigkeiten und Haltungen schwächt.
Ich befasse mich mit diesem Problem seit sehr vielen Jahren. Daher weiß ich auch, dass man Gewalt nicht eliminieren kann, indem man sie ignoriert, und dass sie in sehr spezifischen Situationen - leider! - immer noch das Mittel der ersten Wahl ist.
Aber womit ich ganz und gar nicht einverstanden bin, ist der Trend unserer Kultur, Gewalt generell als DAS Mittel zur Konfliktlösug zu verherrlichen.
Spätestens hier sollte sich jeder die Frage stellen, weshalb die Gewaltverherrlichung in unserer Kultur solch eine schier übermächtige Bedeutung erlangen konnte. Die Antwort ist so profan wie ernüchternd: Weil die wirklichen Herren dieser Welt (jenseits aller kasperletheaterreifen pseudodemokratischen Wahl-Events und dergleichen) genau solche Untertanen brauchen, wie sie durch diese perfide Form der Massenmanipulation geformt werden:
Religion, Ideologie und dergleichen sind als Motivation - speziell in der jüngeren Geschichte - zu peinlich als Mittel zum Zweck entlarvt worden. Also lasst uns doch Nägel mit Köpfen machen: Lasst uns die kleinen, winzigen, unbedeutenden Idioten, die für unseren unermesslichen Reichtum ackern, die Lust am Töten schmecken! Lasst wiederauferstehen, was jahrtausendelang von einige wenigen Idealisten unter Opfern (Scheiterhaufen, Kreuze, Gaskammern) in winzigsten Schritten aus den Seelen der Menschen gebannt wurde.
Gebt ihnen, was sie haben wollen!!!!!!
Und lasst uns den Nutzen daraus zu ziehen.Dieses ganze heuchlerische Lamento von Beckstein und Co., das nun losbricht, sollte uns nicht blind machen. Es hat zweierlei Sinn:
Zum einen wird ihnen bewusst, dass die wachsende Gewaltbereitschaft, die sie jahrzehntelang mit stiller Genugtuung duldeten, sich ja auch gegen sie selbst richten könnte!
Zum anderen gibt die Situation ihnen die Rechtfertigung, demokratische Grundrechte einzuschränken.
DAS IST DIE EIGENTLICHE GEFAHR!!!!!
Nun bin ich mir dessen wohl bewusst, dass irgendjemand ganz flink den Vorwurf der "Verschwörungstheorie" hervorkramen wird (und wenn das nichts hilft, wird man mich wahrscheinlich als "Antisemiten" diskreditieren - denn immerhin sind ja - nach Aussage von Woody Allen - 80% aller Mitarbeiter des US-Propagandaministeriums Hollywood Juden).Warten wir's ab. Viele der Prognosen, die ich einst in meinen SF-Romanen wagte - selbst die, an die ich selbst nicht im Enferntesten glaubte, z.B. der Untergang des Kommunismus - wurden so schnell Realität, dass ich mich (aus rein autorischen Günden) darüber gräßlich geärgert habe.
Nun wage ich die nächste: Trotz aller heuchlerischen Lippenbekenntnisse ist die durch die mediale Manipulation erzeugte Gewaltakzeptanz international bereits so groß, dass wir alle noch den ultimativen Showdown erleben werden.
Die Herren, die tatsächlich daran glauben, sie könnten es in irgendwelchen Bunkern überleben und hätten danach noch eine hinreichende Anzahl von willigen Knechten zu ihrer Verfügung, verlassen sich darauf, dass ihr Konzept aufgeht.
Und warum auch nicht? Jede Wahl liefert ihnen doch den Beweis!ZitatIch finde es hat nich nur damit zu tun was man spielt, sondern darauf ob man noch klar denken kan.
no commentIch bitte um Entschuldigung für den Umfang des Postings - ich habe mich ehrlichen Herzens um angemessene Kürze bemüht.
Iss mir wohl nicht gelungen, ne?
Michael -
Ach Mann, jetzt habe ich glatt Beispiel 2 vergessen:
In der Nacht von gestern zu heute hat mir irgendsoein Paranoiker das Auto zerkratzt (nicht etwa einen Ferrari, Porsche oder Mercedes - nee, einen popligen Toyota).
Ein Kumpel kommentierte das: "Na und, das ist doch ganz normal..."Na, danke schön. Ich erinnere mich noch an Zeiten, zu denen das absolut nicht normal war.
Begreift jetzt jemand, was ich meine?
Ich fürchte, nein...
Michael -
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Zitat von Szameit
Ich erinnere mich noch an Zeiten, zu denen das absolut nicht normal war.
Begreift jetzt jemand, was ich meine?
Ich fürchte, nein...
MichaelOh doch .... :p
Es gibt noch ein paar Leute hier in Deiner AltersklasseEs gab Zeiten, in denen es bei Leibe nicht "normal" war, dass man sich an fremden Gegenständen vergriffen hat,
seinen Müll auf den Strassen entsorgte und und undLatente Zusammenhänge zwischen Vorbildfunktion und das Einfliessen in die gesellschaftlichen Werte
kann ich aus eigener Beobachtung bestätigen.In meiner Kindheit hatte man kaum gewalttätige TV-Vorbilder. Gewalt, Mord und Totschlag (Die Strassen von San Francisco )
lief im Spätprogramm und diese Sendungen wurde den Kids vorenthalten.
Im Nachmittagsprogramm (vor 20:00h) waren das höchste der Gefühle Serien-Western wie Bonanza, etc.Raufereien untereinander blieben in einem Rahmen, den man als fair bezeichnen konnte.
Richtige Schlägereien unter den Größeren gab es zwar auch aber diese liefen in einem geordneten Rahmen ab.
Es galt als absolut feige mit den Füssen zu schlagen - auf einen am Boden liegenden einzutreten als absolute Sauerei.Dies änderte sich schleichend, als Sendungen wie Cane (dieser Shaolinpriester im Wilden Westen) im Vorabendprogramm liefen
und immer mehr Karatefilme auf Video herauskamen.
Plötzlich sah man immer mehr Kids und Jugendliche, die wie die Springinkerl Sidekicks u.ä. versuchten und dann auch einsetzten.Heute ist es völlig normal, dass bereits im Nachmittagsprogramm im TV die Kinder mit Gewalt berieselt werden, selbstgebrannte DVDs
in der Grundschule herumgereicht werden und Egoshooter auf nahezu jedem PC von Jugendlichen abgelegt sind.
Bei heutigen Hauereien geht es leider immer mehr darum, dem Gegenüber blutigste Verletzungen zuzufügen.Eine Konditionierung zur Gewaltbereitschaft und deren Akzeptanz ist durch dies alles nicht von der Hand zu weisen.
Allerdings spielen noch sehr viele andere Faktoren eine tragende Rolle, die einer Verrohung in unserer Gesellschaft Vorschub leisten.Gruß,
Peter -
Zitat
In meiner Kindheit hatte man kaum gewalttätige TV-Vorbilder. Gewalt, Mord und Totschlag
Eben: Zu "unseren Zeiten" hatte Unterhaltungskultur einen wesentlich stärker ausgeprägten Bildungs- und Erziehungsaspekt - und war insgesamt trotzdem spannender und unterhaltsamer, weil noch richtige Stories erzählt wurden.
Heute ist die (dünne, flache) Story meistens nur noch die Rechtfertigung, um in Gewaltdarstellungen schwelgen zu können. Und weil dabei schnell eine Übersättigung eintritt, muss es immer brutaler, blutiger, umenschlicher werden, damit die Zuschauer sich beim Gähnen nicht den Unterkiefer ausrenken...ZitatAllerdings spielen noch sehr viele andere Faktoren eine tragende Rolle, die einer Verrohung in unserer Gesellschaft Vorschub leisten.
Ja, natürlich. Die mediale Gewaltverherrlichung ist nur einer davon. Der Sittenverfall ist viel allgemeiner, umfassender und hat noch viele andere Gründe.
Leider nehmen diejenigen, die in diese Dekadenz hineingeboren wurden und nichts anderes kennen, die Gefahr überhaupt nicht wahr...
Michael -
100% Zustimmung zu den letzten Posts....
Aber was machen unsere Politiker, denen fällt nix anderes ein als sich (wieder mal..) auf die Spiele einzuschießen. Dass die nicht in Kinderhand gehören und erst ab 18 erlaubt sein sollten, und ja auch sind, ist ja unbestritten. Nur behalt ich mir mit 36 Jahren das Recht vor, dass ich selbst entscheide ob ich sowas Spiele oder nicht. Die Aufgabe des Staates wär meines Erachtens, dass dafür gesorgt wird, dass der Zugang zu solchen Spielen, und nicht nur zu Spielen, erschwert wird, ein Verbot ist schwachsinnig und die Diskussion darüber eigentlich dummes Stammtischgeplappere. In den vorhergehenden Beiträgen wurde das Problem ja schon sehr gut dargestellt...und das geht weit über Computerspiele hinaus. Vielleicht sollte man sich auch erst mal darüber einig werden, WANN ein Spiel jugendgefährdend ist..ist es die bildliche Darstellung der Gewalt oder das Ausüben der Gewalt an sich. Was ich damit sagen will ist, dass es etliche Spiele als USK 16 Versionen gibt, deren einziger Unterschied zu den USK 18 darin besteht, dass kein oder weniger Blut "fließt", am Spiel selber ändert sich nichts. Dann stellt sich auch die Frage, ob Gewalt an z.B. "Auserirdischen" oder "Monstern" anders zu Bewerten ist als an "Menschen". Wenn die Gewalt am "Menschen" das übel ist...ab wann ist Gewalt am "Menschen" gefährdend, OK...bei CS vielleicht noch einleuchtend, wie schaut es aber bei Rollenspiele aus....da werden auch die Bösen gekillt....Ein 10 jähriges Mädl hat mich letztens gefragt, als sie das dumme Politikergeplappere im Fernsehen hörte, ob Sie jetzt nicht mehr Harry Potter spielen darf, weil da werden ja auch Gegner "ausser gefecht" gesetzt, allerdings natürlich auf ne völlig andere Art und Weise wie z.B. bei CS, Doom, Quake etc...Aber so "dumm" ist die Frage ja auch nicht. Ich bin schon auf die Diskussion gespannt wenn der nächste im Auto durchdreht...wehe bei dem wird dann Need for Speed o.Ä. gefunden.
Am Besten wir verbieten gleich alle Spiele...hätte den Vorteil, dass diese Ausrede nach dem nächsten Amoklauf, der Garantiert kommt, weg fällt und sich dann vielleicht mal wirklich Gedanken gemacht werden, was für Ursachen das haben könnte....Aber so lange selbst unsere Medienvertreter solche Kompetenzbolzen auf diesem Gebiet sind ändert sich garantiert nix. Da wird ne ganze Sendung lang über CS hergezogen, Anhand von Spielausschnitten dies und das dem Zuschauer erklärt...und keiner merkt, dass die Bilder gar nicht aus CS, sondern aus Doom sind....oder war&s vielleicht sogar gewollt ? Hab nie selber CS gespielt, dafür reichlich Doom etc. vielleicht ist Doom ja einfach blutiger und eignet sich deshalb besser zur Meinungsmache....
Dass gerade im Umgang mit den Medien, seien es jetzt Spiele, Fernsehen, Bücher oder was auch immer, ein Großteil der Verantwortung bei den Eltern liegt kommt mir in diesem Zusammenhang auch viel zu kurz..... -
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Vor lauter modern times die Vergangenheit zu schönen ist auch nicht so ganz der wahre Jakob.
Wenn ich zurückdenke, wie saugrob es teilweise in der Bubenzeit zuging, dann hätten aus mir und vielen meiner Altersgenossen auch mindestens temporäre Amokläufer werden müssen.
Wir haben uns gegenseitig nach Strich und Faden verdroschen, dass so manches mal der Hausarzt bemüht werden musste. Wir machten das aber 1:1 und nicht per Mausklick. Waffen hatten wir natürlich auch. So eine homemade Zwille aus 5 mm Vierkantgummi konnte schon veritable blaue Flecken schießen! Die Knüppel, vorzugsweise aus Harthölzern, waren auch nicht ohne. Bandenkriege hatten wir auch, nur waren wir keine Streetfighter, sondern ganz normale Rotzlöffel in kurzen, oder bundledernen Hosen... die sich auch nur relativ selten etwas um eine ritterliche Kampfesführung geschissen haben. Hauptsache man wurde Sieger und nicht selber kräftig verhauen!
Unlängst habe ich zufällig einen meiner damaligen "Todfeinde" wiedergetroffen. Wir haben lange und anhaltend gelacht!
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Das kommt noch dazu, dass ich auch der Meinung bin, dass es früher auch nicht unbedingt besser war. Geprügelt haben sich Kinder schon immer. Dabei will ich prügelnde Kinder beileibe NICHT mit nem Amoklauf vergleichen !!! Aber auch die hat es meines Wissens schon immer gegeben und kann man auch nicht verhindern. Trotzdem ist es ja richtig sich Gedanken zu machen woher das kommen könnte. Und die Art und Weise wie sich die Gewalt äußert hat sich, glaub ich schon geändert, und da tragen die Medien schon ihren Teil dazu bei. Und wenn wir schon beim Verbieten sind...der Alkohol gehörte dann ja als allererstes verboten, möchte nicht wissen wie viele unschuldige Tote (Strassenverkehr) und verletzte (Schlägereien und Messerstechereien auf Volksfesten etc.) auf dessen Konto gehen....und das Beispiel was passiert wenn man den Verbietet hat die Geschichte ja auch gezeigt....und je länger ich darüber Nachdenke komm ich fast zu dem Schluss, dass es früher (Jahrhunderwende...) sogar noch gewalttätiger zugegangen ist als heute...
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@bindi:
Zitat
und je länger ich darüber Nachdenke komm ich fast zu dem Schluss, dass es früher (Jahrhunderwende...) sogar noch gewalttätiger zugegangen ist als heute
nur das die Medien/ bzw. Berichtserstattung nicht soweit war.
Heute erfährt man vieles einfach schneller und auch gehäufter.
Das erinnert mich dann irgendwie an "massierten Angriff".
Auf die Qualität wird geschi**en, hauptsache man ballert die Leser und Zuschauer so richtig voll.Marcus
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Hallo,
die 'Betroffenen' spielen so ein Baller-Spiel ja nicht nur so (wie ich es natürlich auch schon mal ausprobiert habe), sondern sie tauchen darin völlig ein, oft über viele Stunden hinweg. Andere soziale Kontakte (soweit vorhanden) werden dabei meist immer mehr vernachlässigt. Das Argument, "ich spiele doch mit anderen zusammen", zieht hier nicht, da die Kommunikation gering und zudem noch sehr eindimensional ist.
Überträgt man die Botschaften eines solchen Spiels einmal auf ein anderes Medium, z.B. Musik, so würde sich ein Songtext dann ungefähr so anhören:
'Nimm das Du Arxch,
ich schieß Dir in den Kopp,
die Granate gibt's noch hinterher,
dann bin ich fertig mit Dir'Ein Lied mit einem solchen Text käme hier in D wohl auf den Index und dürfte nicht frei verkauft werden. Gut so.
Durch die Möglichkeiten des Internets sind ein Verbot oder eine Altersbeschränkung inzwischen praktisch unmöglich. Zu spät.
Gruß donlotis
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Zitat von donlotis
Hallo,
die 'Betroffenen' spielen so ein Baller-Spiel ja nicht nur so (wie ich es natürlich auch schon mal ausprobiert habe), sondern sie tauchen darin völlig ein, oft über viele Stunden hinweg. Andere soziale Kontakte (soweit vorhanden) werden dabei meist immer mehr vernachlässigt. Das Argument, "ich spiele doch mit anderen zusammen", zieht hier nicht, da die Kommunikation gering und zudem noch sehr eindimensional ist.
Überträgt man die Botschaften eines solchen Spiels einmal auf ein anderes Medium, z.B. Musik, so würde sich ein Songtext dann ungefähr so anhören:
'Nimm das Du Arxch,
ich schieß Dir in den Kopp,
die Granate gibt's noch hinterher,
dann bin ich fertig mit Dir'Ein Lied mit einem solchen Text käme hier in D wohl auf den Index und dürfte nicht frei verkauft werden. Gut so.
Durch die Möglichkeiten des Internets sind ein Verbot oder eine Altersbeschränkung inzwischen praktisch unmöglich. Zu spät.
Gruß donlotis
Naja, ich muss sagen, ich habe auch 2-3 Jahre sehr intensiv gezockt und hatte meine sozialen Kontakte nur in den Games. Da wurde aber auch über einiges andre geredet, auch private Sachen.
Das es normale soziale Kontakte nicht ersetzen kann, ist klar, aber solche Spiele bieten auch gewisse soziale Kontakte.
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