Hilfe - wer hat den grünen Daumen

  • Hallo Leute,


    heut brauch ich Eure Hilfe!


    Einem meiner beiden Mitbewohner geht es nicht so besonders ....
    ... vor knapp 2 Wochen war noch alles im Lot und nu schwächelt er/sie/es


    Es handelt sich um eine ca. 1,5m hohe Zwergdattelpalme Phoenix roebelenii,
    die seit Mai diesen Jahres mein Heim mit mir teilt.


    Dass eine Palme ab und an einen der unteren Wedel verliert ist normal, vorausgesetzt es entstehen dabei oben neue


    Bei meiner Phoenix färben sich allerdings 10 Wedel gleichzeitig braun - das wären 50% des Bewuchses ..
    .. und weitere könnten ebenfalls dem Schicksal folgen.


    Sie besitzt einen ausreichend großen Topf aus Ton, ist in Palmensubstrat gebettet,
    bekommt alle 4 Wochen 2 Düngerstäbchen und wird alle 2 Tage gegossen, damit der Wurzelballen feucht bleibt.


    So sieht der Patient im Moment aus:



    Wer kennt sich mit Palmen aus und kann mir lebensrettende Tips für meine/n stumme/n Freund/in geben?


    Gruß,
    Peter

  • Könnte an zu niedriger Luftfeuchtigkeit liegen. Dann ist die Pflanze sehr anfällig für Spinnmilben ( Rote Spinne).


    Gerade Heizungsluft ist ja sehr trocken.


    Dann solltest du einen Gärtner zu Rate ziehen, der bestimmt ein geeignetes Mittel hat.


    MFG Tina

  • Kann es vielleicht sein, dass du sie zuviel gegossen hast?


    Ich mein, ich weiß es zwar nicht genau, aber ich glaube nicht dass bei Palmen der Wurzelballen immer feucht sein muss.
    Wir hatten auch mal eine Palme, die haben wir nicht so oft gegossen
    (leider hat das gute Stück den Umzug ins neue Haus nicht überlebt ;) )

  • zuviel gegossen denke ich nicht. sie hat keinen übertopf was schon oft der tod vieler planzer war. wie die garnele schon sagte solltest du mal die luftfeuchtigkeit etwas anheben. mal ne schale mit wasser auf die heizung stellen. oder gleich einen luftbefeuchter kaufen.
    dreh mal die braunen blätter um und schau auf der blattachse ob du irgenwas abnormales findest.
    es könnte auch leicht möglich sein dass sie schildläuse haben. und das wünsch ich dir nicht! echt schwer wieder wegzubekommen.

  • Warscheinlich düngst du zuviel.
    Im Winter sollte man die Pflanzen nur noch halb so oft/viel oder gar nicht düngen.
    Das gleiche Problem hatte ich vor einigen Jahren schonmal mit meinen Bonsai-Bäumchen.
    Auch kann es der Pflanze zu kalt sein.
    Auf dem Bild steht sie direkt am Fenster.
    Leider kenn ich mich mit dieser Pflanzenart nicht wirklich gut aus und kann also nur Vermutungen wagen... ;)
    Oder du gießt zuviel.
    Auhc dass kann der Fall sein, da im Winter der Stoffwechsel der Pflanzen sehr viel geringer ist als im Winter.
    Möglicherweise kann es sich auch um Wurzelfäule handeln, was die Folge aus den Theorien von oben wäre.
    Das ist meiner Meinung nach sogar am warscheinlichsten.
    Diese tritt dann auf wenn zu viel gedüngt worden ist oder die Palme zu oft "kalt Füße" hatte d.h. wenn sie in ihrem Gießwasser stand.
    Man erkennt Wurzelfäule daran, dass die feine Faserwurzeln faulig und matschig sind.
    Wenn das der Fall sein sollte entfernst du das abgestorbene Wurzelwerk und behandelst das Intakte mit Benomyl- oder Orthocid-Lösung. Dann ist meißtens wieder alles gut und das Pflänzchen kann sich wieder erholen :) ;)

  • Mit dem Topf hat Motzki recht!!!Das wollte ich gearde schreiben aber erkam mir zuvor.Mist!Das mit zu viel Wasser scheint mir ein wenig unrealistich.Mit der Heizung kann es auch zusammen hängen aber ich glaube das ist nicht der Hauptgrund.Ich denke es liegt am TOPF!!! :?

  • Symptom Ursache Abhilfe
    Sehr weiche Triebe und/oder Monsterwuchs Pflanze ist wegen zuwenig Licht und zuviel Wärme und Wasser vergeilt Mehr Licht, weniger Wasser und vor allem kühler stellen. Betroffene Triebe dürfen nicht zurückgeschnitten werden, da Palmen abgeschnittene Pflanzenteile nicht durch neue Triebe ersetzen.
    Gelbe Wedel
    (möglicherweise auch durch Schädlinge bedingt) Zuviel Wasser, zu wenig Licht, Eisenmangel Weniger wässern bzw. heller stellen. Sofern dies nicht die Ursache ist, muß der pH-Wert kontrolliert werden, da bei zu hohen pH-Wert die Palme kein Eisen aufnehmen kann. Falls dies nicht der Grund ist, mit speziellem Eisendünger (Eisenchelat) düngen. Keinesfalls hierzu Eisensulfat verwenden! Sofern Sie schon wochenlang nicht mehr gedüngt hatten, mit Volldünger schwach dosiert düngen und die Reaktion der Palme abwarten (ca. 2-4 Wochen).
    Erst gelbliche, dann bräunliche Flecken auf den Wedeln Sonnenbrand Keine - in Zukunft Palme nicht in die pralle Sonne stellen bzw. nach Überwinterung langsam an Sonne gewöhnen. Insbesondere Jungpflanzen sind empfindlich. Die betroffenen Stellen regenerieren sich nicht.
    Vertrocknete Blattspitzen Zu geringe Luftfeuchtigkeit Luftfeuchtigkeit erhöhen bzw. regelmäßig mit Wasser einnebeln. Die vertrockneten Blattspitzen können Sie aus optischen Gründen abschneiden. Dabei muß jedoch ein schmaler Rest stehen bleiben (d.h. nicht in grünes Blattgewebe schneiden).
    Wedel vertrocknen in Gänze (werden braun) Zu viel Wasser Wahrscheinlich sind ein Großteil der Wurzeln infolge zu nassen Substrats verfault. Topfen Sie zur Kontrolle am besten aus und kontrollieren die Wurzeln. Gesunde Wurzeln sind cremefarben, verfaulte bräunlich. Am besten das nasse Substrat incl. der verfaulten Wurzeln entfernen, durch nur leicht feuchtes Substrat ersetzen und in Zukunft viel weniger gießen. Palmen kann man übrigens oft nur in einem frühen Stadium retten. Manchmal sind auch Schädlinge die Ursache.
    Wedel vertrocknen in Gänze (bleiben grün) Wassermangel Die Wedel sind infolge Wassermangel vertrocknet. Wenn noch mindestens ein unvertrockneter Wedel übriggeblieben ist, besteht Hoffnung auf Rettung, wenn die Palme sofort gegossen wird. Aber bitte nicht dem anderen Extrem verfallen und übergießen.

  • Schon mal Dank für Eure zahlreichen Antworten!


    Also bei der Wasserzufuhr scheinen doch sehr konträre Meinungen zu herrschen ....


    Ich habe jetzt einfach mal nachgesehen.
    Dabei habe ich die Palme mit dem gesamten Ballen aus dem Topf gehoben.


    Das Substrat fühlt sich bis in die unteren Schichten gut feucht an (wie frische Blumenerde)
    und fällt ohne Fremdeinwirkung nicht auseinander.


    Bei einer "Probebohrung" stellte ich fest, dass ausreichend Substrat zwischen Tontopf und Wurzelgeflecht ist,
    somit der Topf auch nicht zu klein ist.


    Die Wurzelenden fühlen sich hart an und sind ockerfarbig - also keine Fäulnis


    Das Substrat ist kühler als die Raumtemperatur - was natürlich auch mit der Feuchtigkeit zusammen hängt.


    Ergo:
    Unter der "Erd"oberfläche scheint also alles in bester Ornung zu sein


    Ich habe ferner auf Parasiten geachtet und weder in der Erde noch an der Pflanze welche festgestellt.


    Also verdichtet sich mein Verdacht auf die Raumluft-Feuchtigkeit.


    Seht Ihr das auch so?


    Gruß,
    Peter

  • Ich tippe mal auch auf zu geringe Luftfeuchtigkeit durch die Heizungsluft.


    Ansonsten hätte ich noch einen Tipp wie man seine Orchideensammlung erfolgreich killt...............

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  • Ich bin ja jetzt nicht so der Gärtner....
    Aber ich denke auch das Du zuviel düngst....


    Aber wo ich jetzt gerade soviele Gründäu,linge hier habe, noch schnell ne Frage.
    Wie oft giesst man einen Weihnachtsstern ? Ich glaub die brauchen nicht soviel Wasser oder ?

  • Peter,


    ja, wird wohl die Luftfeuchtigkeit sein, dann stell doch einfach eine Schale mit Wasser auf die Heizung, alternativ könnte man die Pflanze auch regelmäßig besprühen, oder was auch hilft und auch noch optisch nett anzuschauen ist, wäre ein Zimmerspringbrunnen. :D


    MFG Tina

  • Volker,


    Die Erde sollte wirklich nur leicht feucht sein. Wenn man den Finger in die Erde bohrt und dabei schon Nässe spürt, ist es deutlich zu nass. Insbesondere vertragen Weihnachtssterne keine Staunässe.
    Mein Vater ( Hobbygärtner) bevorzugt die Tauchmethode, bei der der Wurzelballen solange in Wasser getaucht wird, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Danach läßt man das überschüssige Wasser mehrere Minuten lang ablaufen und stellt dann die Pflanze erst wieder in den Übertopf.
    Reicht meist für eine Woche.


    MFG Tina

  • Irgendwie kenne ich das. Zimmerpflanzen haben bei mir zwei Möglichkeiten. Entweder verdörren, oder ersaufen. Mir fehlt da jedes (zimmer)gärtnerische Talent. :D Nur singen und zeichnen kann ich noch weniger! 8)

  • Zitat von Zanderschreck

    Mensch Peter ! Schmeiss das Ding in den Müllcontainer hinterm Haus und kauf die ne neue beim Aldi :p .


    Wegwerfen? :shock:
    Wir sprechen hier von ner echt goilen Palme und nicht von so nem popeligen Weihnachtsstern ... :badgrin:


    Mein Tip:
    Giess ihn gar nicht - dann haste ihn schneller wieder los :lol:


    Gruß,
    Peter

  • Wenn du sichergehen willst das die Pflanze genug Wasser hat, klopf auf den Topf.
    Wenn es sich dumpf anhört hat sich die Erde schon vom Schalenrand gelößt und brauch Wasser.




    Die Tauchmethode sollte nur angewandt werden wenn die Pflanze wirklich unter starkem Wassermangl leidet und die Erde hust-trocken ist. ;)

  • Hallo Taxler,
    hab mal ein wenig im Internet geschaut.


    Dabei bei w ww.palmeninfo.de folgendes gefunden.


    Die maximale Wuchshöhe von nur etwa 3 m hat der in Laos beheimateten Palme (Fotos siehe unten) den Namen Zwergdattelpalme eingebracht. Die Fiederblätter sind mittelgrün und viel graziler und weicher als bei den größeren Arten. Die Stammoberfläche erinnert entfernt an eine unreife Ananas und ist im oberen Teil mit Fasern bedeckt. Sie liebt einen sehr hellen Standort, verträgt pralle Mittagssone jedoch nur nach längerer Gewöhnung. Obwohl auch sie kurzzeitig leichten Frost toleriert, liebt sie Temperaturen oberhalb 20 °C und sollte bei mindestens 10 °C überwintert werden. Sie ist zwar recht robust und auch als Zimmerpalme geeignet, benötigt jedoch unbedingt viel Licht und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit ist sie sehr anfällig für Spinnmilben. Als Zierpalme ist sie weit verbreitet.


    Hoffe es geht in Ordnung das ich den Text mit eingestellt habe? Wenn nicht, bitte raus editieren ;)


    Zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit stell doch einfach ein offenes Aquarium auf.
    Hat mehrere Vorteile:
    A: Luftfeuchtigkeit wird erhöht
    B: es sieht gut aus, wenn die Pflnazen aus dem Wasser wachsen
    C: Im Winter kannst Du eisfrei angeln :lol:


    Gruß Donnerkatze

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