Es ist schon ein paare Jahre her.Im Sommer befand ich mich mal wieder an der Unterhavel.Bereits im ersten Sonnenlicht sollte es den Barschen an die Schuppen,bestückt mit kleinen Ködern zog ich los und beackerte meine Lieblinsstelle an der Unterhavel die Scharfe Lanke.Es vergingen einige Stunden ohne einen Zupfer,gelangweilt und frustiert zog ich dahin und beschloss kurze Hand an einem Seerosenfeld wenigtens ein paar Weissfische zu ziehen um wenigsten ein wenig Spass zu haben.
Ein wenig Paniemehl und ne Packung maden gehollt und los ging es.Als Hauptschnur hatte ich ein 0,20mm und gefischt hatte ich mit einer Sportex Turbo Spinn Nr 3.Ein grosse Seerosenfeld von ne Länge von gute 100metern länge und 3-6 metern breite sollte als geeigneter Platz den Erfolg garantieren.
Nichts wie ran,angefüttert und bereits nach sehr kurzer Zeit fanden sich die ersten Rotfedern,plötzen und brassen am platz ein.Die Pose zuckt,fängt an zu tanzen und zieht langsam nach rechts,immer schneller und geht auf tauch station.Volle Konzetration,anhieb,der Fisch sitz.Im selben Augenblick kreischt schon die Bremse und ich dachte ich hänge an einer Dampflock.
Hoch konzetriert versuche ich immer die Fluchten ab zu dämpfen,jedoch mölichst wenig Schnur dem gegenüber zu lassen.Rechts ein Bootssteg und mitten am platz ein grosses Seerosenfeld.Kein Kescher,kein zweiter Mann.......also rein ins Wasser.Während dessen kam mir einige Minuten später ein benachbarter Angler der in seinem Garten das Tauziehen beobachtet hatte mit einem grossen Kescher entgegen.Es ging rauf und runter,hin und her und eigentlich hatte ich zweifel mit dem leichten Geschirr überhaupt den Fisch zu Gesicht zu bekommen.Nach zahlreichen Fluchtversuchen kam er zum ersten mal an die Oberfläche ein gewaltiger Schuppenkarpfen,elegant,gross,schwer und voller Überzeugung immer wieder ins dies Seerosen zu schwimmen um mir alles zu sprengen.Nach einer guten viertel bis zwanzig Minuten Stunde schaffte ich den Karpfen nah genug ran zu bringen um Ihn Keschern zu lassen.Länge 86cm;Gewicht tja konnte es nur schätzen auf etwa 20Pfund.
Dies war für mich eindeutig der schwerste und aufregenste Drill den ich bis hierhin erfolgreich an Land ziehen dürfte.Das was ich aus diesem Erlebnis gelernt habe es ist oft mals besser ein wenig schwer zu fischen dafür ist man auf der sicheren Seite.Und seid dem ist die Ausrüstung dem entsprechend eingestellt auf mögliche zufallsfänge und ein Kescher ist pflicht bei jedem Ausflug ans Wasser.......
Schon mal ein Ding der unmöglichkeit gepackt oder ein atembraubenden Drill erlebt......wäre schön von euch zu hören?????
Gruss Didi.