Schonzeit segen oder fluch????

  • Ich komme aus einem der Bundesländer an dem die Schonzeit so weit ich es weiss zum schluss eingeführt wurde.Gerne kann ich mich noch gut dran erinnern wenn die Barschzeit anbrach wieviel Barsche unser einer gefangen hatte.
    Ich selbst halte die Schonzeit für sehr wichtig und es macht mir nicht viel aus dies aus zu sitzen oder ganz einfach auf Brassen & Co. in der Zeit um zu steigen.Was mir allerdings ein grosse Dorn im Auge ist und ich es überhaupt nicht verstehen kann,aufgrund welcher Grundlage die Fischer weiterhin das Gewässer befischen dürfen........Schonzeit also dachte ich für alle,die Wirklichkeit sieht anders aus,die Angler sind die einzigen die Ihren Beitrag dazu beisteuern.


    Bei mir in Berlin spreche ich für die Unter-und Oberhavel dort wird das ganze Jahr hin durch gefischt,die Netze verschwinden nicht,ganz im Gegenteil an manchen stellen die die Fische passieren müssen wird alles zu gestellt.Ich weiss sogar das manche Fischer die bekannten Zanderstellen an den sich die Nester befinde immer wieder ansteuern um mit Schleppnetzen die grossen Elterntiere zu fangen,das sie dabei aber alles zerstören ist ihnen offenbar egal....das weiss ich von einem guten Angelkumpel der bei einem arbeitet.Ist das der sinn den Bestand zu fördern bzw. zu schonen,eine Schonzeit aus zu rufen an die sich nur die Minderheit hält,führt zur keinem Erfolg,denn diesen Erfolg konnt ich jetzt nach,ich glaube 4 Jahre ist es schon her seid dem die Schonzeit eingeführt wurde,überhaupt nicht verzeichnen.


    Ich kenne nicht viele Gewässer,doch ich kann es jedem garantieren es gibt nichts schlimmeres zu zu schauen wie ein Gewässer langsam verendet,nach 15 Jahren jetzt hat das Gewässer erheblichen Schaden genommen,dazu braucht es keine Statistik,dazu reicht die eigene Praxis vor Ort aus.War es an der Tagesordnung 5-7 Hechte an manch einem Morgen zu fangen,schaffe ich es seid einigen Jahren gerade mal in der gesamten Jahr auf die Stückzahl zu kommen.
    Bei der Havel handelt es sich um ein Produktionsgewässer,sprich die Fischer sind in erster Linie die die Ihr süppchen in sachen Regeln und Verordnungen kochen.In den 15 langen Jahren kenne ich nicht einen Fall der mir bekannt ist an dem Besatzfisch ausgestzt worden ist. :cry:


    Schlussfolgerung,eine Schonzeit bringt in meinen Augen nicht den gewünschten erfolg,so lange sich nicht alle drum bemühen,den Bestand wird nicht mit geholfen auf den Papier eine bestimmte Minderheit ein zu grenzen,sprechend nur für mein Heimgewässer!!!!Trotz dessen steuert jeder seinen Beitrag dazu und das einzige was uns bleibt ist zu hoffen,das die Verantwortlichen irgend wann mal erkennen werden das Sie mit ihrer Vorgehensweise sich selbst in die Arbeitslosigkeit fördern.


    Wie denkt ihr über die Schonzeit und wie verhalten sich dort die einheimischen Fischer?????????


    Gruss Didi.

  • Bei uns ist es ähnlich, in den von Berufsfischern bewirtschafteten Gewässern gibt es keinerlei Schonzeit, auch nicht für Angler, wenn sie sich ihre Angelkarte bei dem jeweiligen Fischereibetrieb gekauft haben.


    Ein gut Teil der von Berufsfischern bewirtschafteteten Gewässer darf aber auch mit der Landesangelkarte des Verbandes beangelt werden, die Angler die eine solche Karte besitzen, müssen sich allerdings an die Schonzeiten des Landesverbandes halten.
    Eine ganz komische Situation, der eine Angler darf, der andere nicht..........

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  • Das hört sich ja auch sehr eigenartig an :shock: , der ein drillt neben dir den Hecht,während du Maden baden darfst weil du die an die Schonzeit halten muss. :roll:


    Macht für mich nur diesen Sinn aus,da wahrscheinlich im Landesverband die Anzahl der Angler um ein vielfachs grösser ist,bezieht man sich auf die Schonzeit und schiebt dem ganzen ein Riegel vor.Damit aber der Fischer an seinem Gewässer trotzdem an den Taler ran kommt,hebt er selbst die Schonzeit auf um ein paar Angler ködern zu können mit dem Argument eine Schonzeit gibt es bei Ihm nicht wenn Sie die Jahreskarte direkt bei Ihm beziehen,das nenne ich doch Strategie,wenn ich denn richtig liege mit meiner Vermutung. :shock:

  • Ich habe immer angenommen, dass die gesetzlichen Schonzeiten für alle gelten und habe an den hessichen Gewässern auch noch nichts anderes mitbekommen.


    Sicherlich leben Berufsfischer im Gegensatz zu uns von der Sache, aber das Ziel von Schonmaßnahmen wird dann natürlich ad absurdum geführt.
    Ich verstehe aber ohnehin die Philosophie nicht ganz warum öffentlich Gewässer mit einer "Ernteidee" verpachtet werden. Klassische Folgen wie das gezielte Massenfischen am Ende einer Pachtperiode und andere der nachhaltigen Bewirtschaftung abträgliche Maßnahmen sind eigentlich nicht im Sinn der Öffentlichkeit.
    Andere Varianten wie die Beschäftigung des Berufsfischers durch die Angelverbände oder andere Zusammenschlüsse von Vereinen sind meiner Ansicht nach für den Fischbestand und damit die langfristige "Ernte" effektiver.

  • Wenn ich mit der Vermutung richtig liege,wieder mal ein gutes Beispiel das es die Verantwortlich wenig Interessiert ob der Bestand geschont wird und der Fisch seinem laichgeschäft nachgehen kann,der Rubel muss nun mal rollen,mehr ist das nicht!!!Traurig aber war.

  • Schonzeiten für ALLE sind absolut sinnvoll. Leider gibt es bei uns sehr viele Angler, die in der Schonzeit fleißig weiter Ihre Fische fangen :evil:
    Deshalb finde ich, dass &z.B ein generelles Raubfischfangverbot eingeführt werden müsste, damit "Zanderangler" in der Schonzeit nicht sagen können "ich fische ja auf Barsch" und im Kofferraum liegt der ein oder andere Zander. Auch sollten die Schonzeiten nicht vom z.B 15.03 bis 30.05 gelten, sondern flexibel gestaltet sein. Was bringt eine Schonzeit, wenn der Winter mild war und die Zander bereits im Februar am Laichen sind ???

  • Macht sinn,wozu ich noch plädieren würde ist eine verstärkte Kontrolle während der Schonzeit und denn bitte von Leuten die sich auch auskennen und nicht von Polizisten die ein Twister für ein Wurm halten den mal legal in der Schonzeit einsetzen kann,ihrer Meinung nach.

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