Aktuelle Fangberichte von Raubfischen 2006

  • Mittwoch in Alsum war wieder eine gute N8,
    ein Brassen von 2,6 kilo einer von 1,5 einen Wels 76cm, welcher auf die Leber vom Brassen gebissen hatte und fünf Aale um die 45-50cm :D


    die Brassen hatten gut eine Hand voll Fett in ihrer Bauchhöhle, ist das normal? Sammeln die auch für den Winter?????


    Gruss din

  • Heute ist es so weit,heute soll der erste hecht meines lebens auf die schuppen gelegt werden.nehme ich mir vor
    Der Blick nach draußen verheißt gutes;Sonne,blauer Himmel und Kühl.Also Los !
    Um 13 uhr schnappe ich mir meine angel und fahre an die Sieg
    .Als "HOTSPOT" habe ich mir eine Brücke mit langsam fließendem wasser und kehrströmung ausgesucht.Schnell wird die Rute montiert und das Angelfieber packt mich. jetzt noch die entscheiden Frage,welcher Köder?
    Ich entscheide mich für einen 30 jahre!!!!alten Shakesbear Blinker;10 cm lang mit einem Roten langen Streifen auf der Seite.
    Kurz darauf Fliegt der Blinker ins Kühle Nass!
    Eher verschlafen als konzentriert und in die Landschaft guckend, kurbel ich den Blinker ein.Mal schnell ,mal langsam,mal absinken lassen und dann wieder ranzupfen ,das mögen Raubfische eigentlicht!Hoffe ich !
    Ca. 10 meter vor meinem Standplatz bekomme ich einen Biss,Total überrascht setze ich,eher automatisch den Anhieb.
    Strike!! ER sitzt.
    Noch bin ich im ungewissen aber der Fisch setzt meine Balzer Spinn25 und meine 25 Spezi schnurr ganz schön unter druck
    Zum Glück hab ich ein 70 cm langes stahlvorfach montiert,denn nach 5 minuten Drill sehe ich díe grün schimmernde Flanke.
    Hecht!!!
    Aufgeregt und bis oben voll mit Adrenalin,drille ich unter einer riesen Anspannung,dann nach 15 minuten bangen habe ich es geschafft!!!.
    ER ist im kescher und ich halte meinen ersten SELBST gefangenen hecht in den Händen. Ich lache vor Freude.
    Erster Wurf,erster Hecht!!!Super!!!
    Doch da muss noch mehr gehen!Nach 17 minuten angeln will ich noch nicht nach Hause!, denke ich mir
    .Also weiter machen.
    Nach ein paar "erfolglosen" würfen wechsel ich den Köder auf einen alten (25 jahre alten)Spinner im regenforellendekort.
    Eine Wunderwaffe.!!!
    Innerhalb 20 minuten kann Ich Fünf Barsche zwischen 31- und 37 cm und noch Drei weitere zwischen 15-20 cm länge fangen.Die Größten Barsche die ich in meiner bis jetzt 10 jährigen Angelkarrier je gefangen habe.
    zum Schluss kann ich noch einen Döbel haken,der aber kurz vor dem Kescher ausschlitte.Ich schätzte Ihn auf ca 55+cm.Aber bei dem gedanken an den Hecht, tut das nur halb so weh.
    Innerhalb von 2 Stunden konnte ich unter der Brücke 10 Bisse vernehmen wovon ich 9 Fische landen konnte.
    So ein Tag ist balsam für die Sehle.
    "Leider"hat man so einen Tag nicht all zu oft ,wenn man so einen Tag dann doch erwischt, freut man sich aber doppelt so viel !


    TL

  • Danke!
    Mann wirds kaum glauben,wenn man nit dabei war,aber für einen 65er Hecht hab ich so um ne viertel stunde gebraucht,um den sicher zu landen, ;) aber egal!erster Hecht beim nä wirds besser! ;)
    TL

  • Ich war grade ungefähr zwei Stunden spinnfischenderweise an meinem Vereinsweiher unterwegs. Nachdem ich mich mit ein paar Kiddies, die meinten, sie müssten Steine nach meinem Köder schmeißen, rumgeärgert habe, biss beim "letzten" Wurf noch ein 46er Hecht auf einen Storm-Gummifisch. Wurde natürlich released ;) .


    Gruß
    Bonefish

  • Ich schon wieder ;)


    Nach meinem gestrigen Erfolg wollte ich heute wieder Zander fangen, und versuchte das auf die selbe Art wie gestern, nämlich KöFi an der Pose: Heraus kamen sieben Barsche um die zwanzig Zentimeter(auf kleine Barsche mit ca 6 Zentimeter :roll: ). Fünf Zentimeter mehr, und sie wären allesamt filetiert worden :badgrin: , so durften sie wieder schwimmen ;) ;) .


    Außerdem hatte ich noch einen mittleren Karpfen an der KöFi-Rute, allerdings hat das das 14er Vorfach nicht mitgemacht :? , so beschränkte sich der Fischkontakt auf einen Roller an der kanpp unter der Oberfläche, und jetzt schwimmt der Fisch mit einem kleinen Schonhaken im Maul rum. Ich hoffe mal, dass er den wieder los wird...


    Am Donnerstag geht's wieder raus, aber jetzt muss ich erstmal den morgigen Schultag überleben, das ist nämlich der Erste nach sechs Wochen Ferien *zitter* ...


    Liebe Grüße
    Bonefish

  • Moin Moin!


    Ich hab auch mal wieder was gefangen.
    Und zwar war ich am Sa und So an unserem Vereinsgewässer. Dort konnte ich am Sa einen kleinen Hecht von 55 cm landen, da der allerdings mein selbst auferlegtes Mindestmaß von 60 nicht annährend erreichte, wurde er wiede released.
    Am Sonntagmorgen machte ich dann ebenfalls eine kleine Bootstour, wo ich nochmal drei Hechties fangen konnte, der grösste aber nur 50cm.
    Bei der Tour velohr ich dann aber noch einen guten Hecht und einen Karpfen, den ich wohl irgendwie gehakt haben musste.
    Alle fische gingen auf einen Gelben Gufi, ausser einem 40 Hecht, den erwischte ich auf einen 25cm langen Gufi im Barschdesign.


    mfg Tristan

  • war heute am see und konnte 2 barsche (32 und 25 cm) fangen. beide auf profiblinker größe a.
    momentan rauben die barsche wie die wilden. die kleinfische sind um ihr leben gehüpft und ich habe noch zahlreiche größere barsche (30 aufwärts) beobachten können.
    langsam aber sicher gehts bei uns hier los :)


    gruß claus

  • hi,


    konnte an einer kiesgrube mit kleinen glitzergrünen gummifischen von profiblinker 13 barsche (zusammen ca. 2kg) verhaften, die größten um die 30, hatte aber auch 2 richtig große burschen am haken, die sich jedoch befreien konnten. Nach dem filitieren hatte ich noch 700g feine Barschfilets übrig..lecker.

  • war heute nochmal am see und konnte auf toten köderfisch einen untermaßigen hecht und einen aal von ca 50-60 cm fangen. momentan ist der see voll mit blütenstaub oder pollen oder weiß der teufel was das ist. macht nicht grad laune :)


    gruß claus

  • Hab heute beim watfischen mit kurzer Light-Spinnrute und nem quietschgelben Blue Fox spinner in größe 2 nen hecht mit 65cm gefangen.
    war mal wieder schön nen fisch zu fangen, aber zu dumm, dass er mir aus der hand gefallen ist...

    Sich zu melden verhält sich zu einfach drangenommen werden
    wie
    Von "Amts wegen" zu "auf Antrag"


    -Sprach der Rechtspfleger ;)

  • Waren gestern zu dritt mitm Boot unterwegs. Ein paar Barsche und jeder ein hechtlein waren das Ergebnis. Nicht doll, aber diese geniale Kulisse gestern hat alles in schatten gestellt. Angeln kann die schönste Nebensache der Welt sein.

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  • Hy @ all,


    nachdem mir mein morgiger freier Tag leider gestrichen wurde, hieß es heute Mittag: Nix wie ab ans Wasser... :)


    Leider ewaren die Voraussetzungen nicht wirklich gut, denn das Barometer fiel und fiel und es waren auch Gewitter angekündigt.
    Die erste Strecke, eine ruhige relativ tiefe Staustrecke befischte ich mit Gufis, jedoch ohne in knapp 3 Stunden auch nur einen einzigen Biß zu bekommen, obwohl ich richtig Strecke machte.
    Es zog sich dann immer mehr zu und ich beschloß einen Stellenwechsel.
    Gerade als ich am Auto war, kam auch schon ein deftiges Gewitter und ich war heilfroh im trockenen sitzen zu können.
    Ich fuhr nun unter das Weilburger Wehr, wartete im Auto das Ende des Gewitters ab und schnappte mir dan die Jerkrute, wenn halt auf Gummi nix geht...
    Doch kaum war ich am Wasser angekommen, kam das Gewitter auch schon zurück und es goß wie aus Kübeln. Ich floh sofort unter eine große Brücke in der Annahme, daß das Gewitter sich schon bald wieder verziehen würde, da da lag ich gründlich falsch...
    Ringsum donnerte es und blitzte es, daß einem Angst und bange werden konnte, ich harrte einfach aus.
    Irgendwann wurde es mir dann zu langweilig und ich warf aus dem Trockenen Eckchen mal stromauf, mal stromab, eher um mir die Zeit totzuschlagen. An einen Erfolg auf den schwimmenden 5er Buffalo bei dem prasselnden Regen glaubte ich zu keiner Sekunde.
    Die Lahn fing rasch an zu steigen und trübte sich ein, als urplötzlich ein Hecht an der Stelle aus dem Wasser schoß, an dem sich eben noch mein Buffalo befand, der Anschlag erfolgte vor Schreck etwas verzögert, aber immer noch zeitig genug und ein harter Drill entbrannte. Schließlich konnte ich doch den Hecht relativ schnell unter die Brücke bugsieren und mit der Hand sicher landen.



    Schnell vermessen, das Maßband zeigte 76 cm, ein Bildchen im Trockenen mit Selbstauslöser geschossen...



    ...und anschließend weiter aufs Ende des Unwetters gewartet.
    Nach 2 Stunden vergeblicher Warterei hatte ich die Nase voll und machte mich durch den peitschenden Regen auf den Heimweg, es dauerte nur wenige Augenblicke und ich war naß bis auf die Haut, aber ****** drauf, Hauptsache Schneider frei... :D

  • Petri zu den schönen Fischen,


    ich konnte gestern Abend gegen 19:30h diesen schönen Hecht inmitten eines Kleinfischschwarmes fangen. Abgesehen hatte ich es eigentlich auf Barsche, doch die waren recht zaghaft....



    War übrigens mein erster Test mit selbstgebautem Flexonit-Vorfach, sonst habe ich immer nur 7x7 verwendet... Flexonit ist um einiges dünner und hat mich nicht im Stich gelassen 8)

    ==============================
    Lange Rede-Kurzer Sinn , Glatteis für die Eselin
    ==============================
    Don't just stand there and watch ...

  • Es wird zur Zeit immer besser mit Raubfischen, heute 4Hechte, 3Minis und ein 60er und ein paar schöne Barsche waren auch dabei. Mepps Aglia 4er Firetiger und Mepps Aglia 3er Orange waren die Erfolgsbringer.

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  • Hallo Leute,
    ich möchte in dieser Runde auchmal was zum Besten geben.
    Letzte Woche konnte ich wahre Sternstunden beim Watfischen in den Bodden erleben.
    Ich war bereits nach dem Frühstück aufgebrochen, um die Vormittagsstunden zu nutzen. Denn gerade in den Morgen- bzw. Vormittagsstunden konnte ich an den vorherigen Wochenenden die meisten Kontakte bzw. Bisse feststellen, währenddessen an den Nachmittagsstunden die Aktivität der Fische in der Regel deutlich nachließ.


    An meiner Stelle angekommen, fiel meine Wahl zunächst auf den blau-weiß-gestreiften Kopyto 4. Bereits mit dem dritten Wurf gab es den typischen Ruck - Biß; aber leider ging der Fisch unmittelbar nach dem Anbiß wieder verloren -Schade ! Ich tastete mich langsam weiter voran, aber zunächst tat sich nix. Dann wechselte ich auf den schwedischen Loke Blinker, der mir schon im letzten Jahr viele gute Hechte bescherte. Dieser Blinker sinkt nicht so schnell ab, wie die schweren Gummifische und kann daher gut über flachem, krautigen Grund gefischt werden. Zunächst passierte überhaupt nichts Plötzlich, als ich schon erneut wechseln wollte - Biß ! Diesmal saß der Haken besser und nach kurzem, heftigen Drill konnte ich einen schönen 70 cm Hecht in den Kescher führen. Kaum war der Hecht im Kescher, hatte sich der Drilling gelöst und so zögerte ich nicht, diesen völlig unverletzten Hecht wieder in seine Freiheit zu entlassen. Nächster Wurf, Biß - aber nach wenigen Sekunden war der Fisch wieder frei - das Stahlvorfach war am Ende ganz zerknäult. Offenbar hatte der Angreifer den Blinker verpaßt und in das Stahlvorfach gebissen - auch Hechte können sich mal irren. Jetzt war der alte DDR Rileh-Blinker an der Reihe. Dieser Blinker ähnelt dem bekannten Augenblinker, nur eben ohne Auge. Nach einigen Würfen und nur wenige Meter entfernt - Biß ! - diesmal hatte der Hecht unmittelbar vor mir zugeschlagen. Nach wenigen Schüttelbewegungen lag er im Kescher. Mit einer Länge von 60 cm erschien er mir aber zu klein und wurde wieder zurückgesetzt. Damit hatte ich bereits innerhalb der ersten halben Stunde drei Hechte am Haken gehabt und dazu noch einige weitere Kontakte. Einen ähnlich erfolgreichen Start gab es lange nicht mehr und der Angeltag hatte ja erst angefangen ...



    Die Vielzahl der Kontakte bekräftigten meine Vermutung, dass eventuell Barsche anwesend sein könnten. Von daher kam jetzt meine "Geheimwaffe" zum Einsatz - der kleine Kopyto Nature im Barschdesign. Aber leider ließ sich kein Barsch zum Anbiß überreden. Als ich den Gummifisch mehr oder weniger zufällig absinken ließ, um Kraut von der Schnur zu entfernen und ihn danach wieder aufnahm, gab es urplötzlich einen hammerharten Biß. Nach kurzem Drill lag ein 64 cm langer Hecht im Kescher; den Einfachhaken sicher im Maulwinkel gefaßt. Auch dieser Hecht durfte wieder schwimmen.


    Da offenbar zahlreiche Hechte anwesend waren, beschloß ich, dem blau-weiß-gestreiften Koypto eine zweite Chance zu geben. Bereits bei einem der ersten Würfe hatte ich wieder einen Biß, aber der Fisch konnte erneut entkommen. Bisher hatte alle Hechte relativ spitz zugefaßt und von daher war die Fehlbißquote auf Gummiköder trotz Angstdrilling relativ groß. Aber ich ließ mich nicht entmutigen; irgendwann würde schon ein Hecht richtig zufassen ... Etwas später und nachdem ich einen weiteren Fisch unmittelbar nach dem Anbiß verloren hatte, war ich wieder an meiner Ausgangspositon angekommen. Hier konnte ich bisher die meisten Kontakte feststellen. Vermutlich versammelt sich hier der Futterfisch und da sind die großen Raubfische nicht weit. Mehrfach konnte ich beobachten, wie die Räuber Kleinfische an der Wasseroberfläche jagten.


    Plötzlich, wie aus dem Nichts gab einen mächtigen Rumms in der Rute - Biß !! Jetzt saß der Haken und mit heftigen, nicht zu bremsenden Rüttel- und Ruckbewegungen machte sich der Raubfisch am anderen Ende der Schnur zu schaffen. Diesmal hatte etwas richtig Großes zugebissen. Sofort lockerte ich die Bremse und der Fisch zog mit unwiderstehlicher Gewalt die Schnur von der Rolle - Meter um Meter - er war einfach nicht zu bremsen. Irgendwann blieb der Fisch endlich stehen und ich versuchte, ihn mühsam wieder heranzupumpen. Aber kaum hatte ich einige Meter Schnur gewonnen, wurden sie erneut von der Rolle gerissen. Schließlich nach ca. 10 Minuten und einigen weiteren rasanten Fluchten konnte ich ihn zum ersten Mal sehen - ein großer Hecht !, ca. 1 m lang. Jetzt nur den kühlen Kopf bewahren und keinen Fehler machen ! Aber als er mich, bzw. den Kescher wahr genommen hatte, machte er eine Kehrtwendung und schoß wieder davon. Irgendwann wurde der Hecht denn doch müde und ließ sich anstandslos in den Kescher führen. Der Angstdrilling des Gummifisches war samt Vorfach im riesigen Maul verschwunden und hatte im Gaumenbereich des Oberkiefers gehakt; der Gummifisch hing - ganz zermatscht - außen herab. Ins Maul fassen, wollte ich einem so großen Hecht nicht, also schleppte ich ihn im Kescher an Land. Nach den obligatorischen Fotos, wollte ich ihn wieder in seine Freiheit entlassen. Er paßt sowieso in keine Bratpfanne und der dicke Bauch deutete auf eine Menge Laich hin. Soll er doch lieber für Nachwuchs sorgen, damit wir auch morgen noch unsere Hechte fangen können. Die Tour an Land hatte den Hecht aber ziemlich mitgenommen, obwohl er körperlich unversehrt war.



    Aber nach einigen Minuten im Wasser kam er langsam wieder zu sich und glitt majestätisch in seine Freiheit. Die Messung ergab eine Länge von 106 cm und ein Gewicht von 9 kg.



    Ich brauchte jetzt erstmal eine Pause... An meinem Daumen klaffte ein große, stark blutende Wunde, die versorgt werden mußte. Noch war der Tag nicht gelaufen - am Nachmittag wagte ich einen zweiten Anlauf. Gegen 14:00 war ich wieder an meiner "Beststelle":


    Jetzt war erneut der Loke Blinker an der Reihe. Bereits bei einem der ersten Würfe gab es erneut den schon bekannten Rumms in der Rute - Biß !! Wieder hatte etwas relativ Großes zugeschnappt. Doch mit der Erfahrung des Fanges eines Meterhechtes war der Drill kein Problem und nach wenigen Augenblicken lag ein 79 cm - Hecht im Kescher. Aber auch dieser Hecht war zu groß für die Pfanne und wurde wieder schonend zurückgesetzt. Einige Minuten später gab es den nächsten Biß wieder auf den schwedischen Blinker und nach kurzem Drill wurde Hecht Nr. 6 gelandet ! Mit einer Länge von 74 cm hatte er die richtige Küchengröße. Damit ist die nächste Mahlzeit auf jeden Fall gesichert.



    Nachdem die folgenden Würfe keinen weiteren Kontakt brachten, wechselte ich erneut den Spinnköder. Die Wahl fiel auf den guten alten DDR Heintz-Blinker. Dieser sehr dünnblechige Blinker läßt sich vergleichsweise flach und langsam führen und erschien mir aufgrund der Örtlichkeiten und Erfahrungen mit dem Loke Blinker ideal. Meine Wahl sollte sich als goldrichtig herausstellen ...


    Nach einigen Minuten rummste es erneut gewaltig. Offenbar war der Hecht dem Blinker gefolgt und hatte kurz vor mir (praktisch unter der Rute) zugefaßt. Der Anbiß war so heftig und aggressiv, dass es mir fast die Rute aus der Hand riß. Erneut hatte ich einen richtig dicken Hecht am Haken. Die wilden Schüttelbewegungen ähnelten dem Drill von heute Mittag, aber diesmal riß er mir mit noch größerer Geschwindigkeit die Schnur von der Rolle und sprang ... - was für ein Anblick - wieder ein großer Hecht, wieder ca. 1 m lang. Damit hatte ich innerhalb eines Angeltages zwei Großhechte an der Angel. Etwas Vergleichbares habe ich bisher noch nie erlebt. Jetzt hieß wieder, Ruhe bewahren und keinen Fehler machen. Hoffentlich hält die Schnur, hoffentlich hält das (selbst montierte) Vorfach ... Aber alle meine Befürchtungen waren unbegründet; die gewissenhafte Vorbereitung des Angeltages zahlte sich jetzt aus und meine Ausrüstung ließ mich nicht im Stich.


    Wie kann man den Drill beschreiben, man müßte alles zuvor Beschriebene wiederholen .... Er war erneut spektakulär mit langen, wilden Fluchten, Sprüngen - kurzum er hatte alles das, wofür wir jahrelang zum Angeln gehen und viel Geld in das Gerät investieren - um so etwas einmal erleben zu dürfen. Diese Augenblicke entschädigen für die Mühe und die vielen Mißerfolge und machen das Angeln zur "schönsten Nebensache der Welt".
    Nach ca. 10 Minuten ließ sich der Hecht problemlos keschern. Die Messung ergab eine Länge von ca. 97 cm und ein Gewicht von 6,5 kg.


    Danach war erstmal Ruhe. Ich probierte noch einige andere Blinker aus, aber ohne Erfolg. Offenbar war der Freßrausch der Hechte zu Ende.
    Übrigens war ich den tag danach nochmal da - NICHTS, NIENTE nicht mal ne Flosse. Die Hechte waren wie vom Erdboden verschwunden.
    Das versteh mal einer ....


    Noch ein paar Worte zum Gerät
    Rute: Silstar ET Boat 240
    Rolle: Yad Mythos M 3000
    Schnur: Berkley Fireline 17
    Einhänger: Spro Snap
    Vorfachmaterial: Jenzi Powerflex (7 x 7 Fein-Stahl-Geflecht), Tragkraft: 17 kg

  • Da sag ich mal Petri Heil und Applaus für diesen tollen Bericht! :clap: :clap:


    Das nenne ich mal ein richtige Sternstunde. Sowas erlebt man nicht oft!



    Zitat

    und der dicke Bauch deutete auf eine Menge Laich hin.


    Meinst du, dass das Laich war? Die Laichzeit der Hechte fängt doch meist erst gegen Februar/März an!


    Ich tippe eher, dass der Esox "kugelrund" gefressen war! ;)

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