Livewell??

  • In einigen Videos aus den USA kann man sehen, dass Fische am Rand eines Bootes "aufgehängt" werden. (Ich glaube ihr wisst was ich meine)
    Dient dies zur Hälterung??




    In Computerspielen wie zb. Trophy Bass 3d gibt es ein sogenanntes Livewell.Dabei werden die gefangenen Fische gehältert und kleine freigelassen wenn man das Volumen, beim Fang eines grösseren Fisches überschritten hat.



    Ist das 1te Beispiel (USA) das sogenannte Livewell und wie geht es genau von statten?


    Vielen Dank für eure Erklärungen.

  • Das Livewell sind belüftete Tanks im Deck eines Bassboats. Bei Wettbewerben wird der Fang gehältert und nach dem wiegen wieder freigelassen.

  • Das "Aufhängen" ist ein sog. Stringer. Dabei wird der Fisch mit einem grossen Karabiner irgendwie am Maul befestigt. Keine besonders nette Methode, denn in der Regel wird dabei die dünne Haut am Unterkiefer durchstossen, alternativ den Haken durch die Kiemenöffnung führen ist wahrscheinlich noch schlimmer.

  • Das aufhängen von Fischen am Stringern ist in den USA leider recht weit verbreitet und wird in der Regel mit dem gleichen zweck wie ein Setzkescher
    verwendet. Die Fische sollen frisch gehältern werden und werden erst am Ende des Angeltags getötet.
    Ich musste leider auch schon mitansehen, wie amerikanische Angerler Barsche ohne Betäubung oder Töten filitiert haben.


    Dies ist aber auch unter US-Anglern eher eine kontroverse Sache, zumal es dort auch ein großes Catch and release-lager gibt. Die life wells dienen auch der Hälterung (im Prinzip ein belüfteter Fischkasten) und werden oft bei Bass Tournieren zum hältern der Fische bis zum Turnierende eingesetzt. Die Fische werden dann in der Regel wieder schimmengelassen.
    Ziel ist auch Betrug bei den bisweilen sehr hoch dotierten Wettbewerben zu vermeiden.


    Meiner Meinung nach - das Stringern natürlich auf eine viel eindeutigere Art - sind Verhaltensweisen, die ich komplett daneben finde.
    Da ich ohnehin Angeln nicht als Sport verstehe sind mir die Auswüchse des
    mancher "Wettkämpfer" nicht nachvollziehbar.

  • Zitat von til

    Das "Aufhängen" ist ein sog. Stringer. Dabei wird der Fisch mit einem grossen Karabiner irgendwie am Maul befestigt. Keine besonders nette Methode, denn in der Regel wird dabei die dünne Haut am Unterkiefer durchstossen, alternativ den Haken durch die Kiemenöffnung führen ist wahrscheinlich noch schlimmer.


    Was soll man dazu sagen. ***editiert von Taxler***

  • Zitat von Flob

    Naja, aber mit Welsen wird es ja auch nicht anderst gemacht!? Ob das nun am Ebro, am Po oder hier bei uns ist! Darüber macht sich auch niemand groß Gedanken!



    Die bindet man aber mit einem Seil durch die Kiemen an. Ein Seil ist im Gegensatz zum Waller ja verhältnissmäßig klein. Trotzdem heiße ich das nicht gut ich finde Fische sollten wenn sie zurück gesetzt werden sofort fotografiert werden. Ich halte auch nichts von den ach so schonenden Karpfensäcken in denen ein Fisch die ganze Nacht in einem Quadratmeter verbringt.

  • Zitat von Pikehunter

    Das Seil wird an den Kiemenbogen gebunden. ...


    Also denn mal genau erklärt:


    Ein weiches Seil wird in das Maul des Welses geführt und zwischen Unterkiefer und Kiemendeckel
    lässt man es wieder heraustreten.
    Die einzelnen Kiemenbögen (Kiemen) werden dabei nicht berührt.


    Dann wird das Seil zu einer sich nicht zuziehenden großen Schlinge gebunden (Palsteck)
    und der Waller an langer Leine angeleint, damit er genügend Freiraum hat.
    Er wird sich dann ruhig auf dem Grund ablegen.


    Wird das Seil allerdings zu kurz gewählt, fühlt sich der Wels gefangen und wird versuchen sich zu befreien.
    Erst dadurch entsteht dann ein erhöhtes Verletzungsrisiko.


    Gruß,
    Peter

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