hallo fliegenwerfer,
nach einer langen überheblichen zeit habe ich mich jetzt doch dazu durchgerungen mich ein wenig mit eurer kunst zu befassen. wer weiss, vielleicht werde ich ja auch noch ein mitglied der flifi-gilde! gleich meine erste frage: welche rutenlänge empfehlt ihr einem anfänger der gerne seine ersten versuche mit einer rute der klasse 5-6 bestreiten möchte? ich dachte an 2,7m da mir diese länge von allen anderen ruten vertraut ist. tu ich mir mit einer 2,4-rute leichter oder eher sogar schwerer? macht eine 3m-rute sinn?? anvisierte gewässer: wiesen, turnhallen und kleinere flüsse bzw. grosse bäche.
vielen dank petri heil.
rutenlänge für anfänger
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Ich habe mit einer 6-7er angefangen, mit einer Länge von 8'0''.
Das ist, finde ich, eine gute Länge zum Anfangen.
Die Länge die du dir vielleicht später mal zulegst, sollte nach Zielfisch, Gewässer und Platz gerichtet sein.
Ich würde sagen, dass du mit der 8'0'' anfangen solltest. -
Da er vielleicht nicht was was 8 Fuß sind....
8Fuß = ~2,4m
9Fuß = ~2,7m
10Fuß = ~3mMit ner 2,4m bis 2,7m langen Rute biste denke ich mal gut beraten.
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Gut, dass hatte ich nicht beachtet!
Naja, jetzt weiß er's. -
Da kann man schwer Tipps geben, wenn man
a) die Vorlieben des Fischers und
b) die Gegebenheiten am Gewässer
nicht kennt.Am besten gehst du in ein gut sortiertes Fachgeschäft und nimmst die Ruten einfach in die Hand.
Die meisten Fachgeschäfte lassen dich auch mit den Ruten probewerfen. -
Hallo Korsikaphil !
Hier eine kleine Hilfe zum Anfangen !
GARTENÜBUNGEN
Nach langem Suchen entschied ich mich für zwei Fachbücher, ein Wurflehrbuch von E. Biederstolz und das von allen Freunden mir wärmstens empfohlene Buch “Erlebnis Fliegenfischen“ von Karlo Ritzo.
Laut Buch sollte ich auf der Wiese beginnen, warum das so ist, konnte ich mir nicht genau erklären, Rasen gleicht dem Wasser nicht sonderlich, er enthält Gänseblümchen , Federballnetze, Gartenmöbel, Kaffeegesellschaften und noch einiges mehr . Mit diesen Zufälligkeiten musste ich mich nun auseinandersetzen, aber immerhin konnte ich nicht ins Wasser fallen.
Rückwärtsgehend zog ich 20 m Schnur von der Rolle (stark übertrieben , stärkt aber das Selbstvertrauen), plötzlich ging’s nicht mehr weiter, ich hätte doch das Federballnetz vorher herunterlassen sollen! Das Lehrbuch in der linken Hand, hob ich die Rute an und versuchte die gesamte Schnur mit Schwung über die Schulter zu werfen. Es rührte sich NICHTS! Nur die Rute bog sich zu Halbkreis und ein leises Knistern war zu hören. Nach Ablegen der Rute und würdevollem Abschreiten der Wurflänge bedankte sich meine Frau überschwänglich, da das Pflanzensetzholz schon seit einem halben Jahr vermisst wurde. Nach Abzwicken des Hakenbogens flog beim zweiten Versuch die Schur senkrecht in die Höhe, sie fiel mir in einem wirren Haufen auf den Kopf. Ich hatte den Kirchturmwurf, wie bei Karlo Ritzo beschrieben, ausgeführt, man sollte aber zuerst gehen lernen bevor man es mit dem Laufen versucht. Beim dritten Versuch flog die Schnur wirklich nach hinten, verwickelte sich aber in einen Apfelbaum. Der am Zaun feixende Nachbar, meinte die “Golden Delicius“ wären noch nicht reif, ich sollte es mit dem Klaräpfeln versuchen.
Nach 2 Stunden ausdauernden Übens konnte ich schon die Schnur unter leisem Pfeifen vor und rückwärts sausen lassen, unterbrochen nur bei jedem vierten Wurf von einem lustigen Peitschenknall, der Abschiedsgruß der Fliege an das Vorfach. (Wie findet man einen gelben Palmer in einem Beet voller Tagetes wieder?)
Nach neuerlichem Nachlesen, das Aha-Erlebnis: Streckpause!Zu diesem Zeitpunkt erschien eine Katze im Garten und steuerte gezielt auf den Punkt zu, an dem ich gerade eine Kiloforelle nach Heuschrecken haschend erspäht hatte und ihr mit gezieltem Wurf die Fliege vorsetzte. Es handelte sich um einen Kater aus der Nachbarschaft, fett und plattfüßig mit ausgefransten Ohren, bei dem ich schon öfters den Verdacht hatte, dass er Mäuse einfach “zertritt“. Der Kater nahm mit eleganter Drehung die Fliege, (wieso er hängen blieb ohne Haken ist mir bis heute ein Rätsel !) , der Anhieb saß, der Gegner setze zu einer Flucht an , die jedem Lachs zur Ehre gereicht hätte. Mit starkem Seitwärtsdruck (man beachte die ausgefeilte Drilltechnik!) konnte ich ihn auf dem Gartenzaun zum Wenden bewegen, von hier aus sprang er ins Treibhausfenster, durch Pumpen gelang es mir wieder Schnur zurück zu gewinnen, doch dann , wie aus der Literatur bekannt , kam das Biest auf mich zu, sauste mit dem Instinkt des Wildtiers im Zickzack unter den Gartenmöbeln durch, die meine Frau gerade zur Jause aufgestellt hatte. Nur mehr ein großer Kaffeefleck auf dem Rasen bezeichnete die Stelle an der das Vorfach brach.
Nur langsam gewann ich meine Fassung wieder und als Trost blieb :
Der Gegner hatte sicher über fünf Kilogramm und dafür war das Gerät einfach zu leicht !Viel Spass beim Üben
RC -
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der Klassiker schlechthin ist übrigens eine 9ft 5er
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vielen dank für die antworten, habt mir geholfen. @royal: tolle geschichte, aber keine sorge: solche misserfolge hab ich in meine überlegungen das unding fliegenwerfen zu erlernen schon mit einbezogen. ist für einen wurfkünstler wie mich halb so schlimm: schliesslich hab ich mit meinem ersten gewaltwurf beim karpfenangeln auch schon mal den sprichwörtlichen "vogel" abgeschossen. damals wars eine stockente. mal sehen was mir beim fliegenwerfen für tierchen an den haken gehen.
cu. -
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