Mit Spiro und Fliege schon einer Erfahrung gemacht?

  • Möchte mit Spiro und fliege angeln. Haben hier Stauseen mit guten Forellenbesatz,habe oft erlebt das sie oft an der Oberfläche waren und gesprungen sind aber Köder an der Oberfläche links liegen gelassen haben oder zuweit draußen wahren. Frage HAT JEMAND SCHON ERFAHRUNG DAMIT GEMACHT?


    MFG

  • Hallo,


    Fliege und Sbiro ist eine prima Kombination. Wenn du sehr weit werfen musst kannst du z. B. den Dartcaster von Quantum nehmen.
    Als Fliegen kommen Black Zulu, Alexandra, Märzbraune oder so ziemlich alle Goldkopfnymphen in Frage. Kleine Steamer und Lacksfliegen gehen auch.
    Das Vorfach ist bei mir i. d. dR. 120 - 150 cm lang. Um gut werfen zu können bietet sich an, ein kleines Bleischrot ca. 30 cm vor die Fliege zu klemmen.
    Im NAhbereich kann man bei gefühlvollem Werfen auch darauf verziechten.
    Das Prinzip ist ganz einfach. Du wirfst aus und holst das ganze Ruckweise wieder ein - experimentiere ein bisl bei der Führung.
    Fischen kannst du mit schwimmendem oder langsam sinkendem Sbiro. Einen Schnellsinker wirst du eher nicht brauchen. So kannst du auch die Tauchtiefe zusätzlich regulieren.
    Oft hat es sich bewährt, die Forellen zu überwerfen und dann zum "Tatort" hin zu schleppen, da unauffälliger. Oder du kannst so gut werfen, dass die Fliege der Forelle sozusagen auf dem Kopf landet. Das führt auch oft zum Anbiss.


    Gruss
    Michael

  • Vom Dartcaster würd ich die Finger lassen, die Dinger eiern in der Luft zu sehr umher. Die anderen Fliegen wesentlich besser, da sie einfach eine kleinere oberfläche haben und somit der Luft weniger Angriffsfläche bieten.
    Weniger Luftwiederstand = mehr Wurfweite.
    Das vorfach kann ruhig ein wenig länger sein, 22er - 25er ist genau richtig! gerade bei den scheuen Forellen sollte man möglichst fein fischen. Das vorfach sollte mindestens Rutenlänge haben. Fluocarbonvorfächer werden auch ziemlich Überschätzt. Ein Vorfach in der selben stärke "Normalmono" tuts auch und hat meist eine höhere Tragkraft!
    Wenn du probleme hast das lange Vorfach auszuwerfen, versuch es einfach seitlich von dir auf dem Boden abzulegen. Kurz bevor deine Montage auf der Wasseroberfläche auftrifft, solltest du die Schnur mit dem Finger am Spulenrand abstoppen damit sich das Vorfach streckt und sich nicht in der Hauptschnur oder sonst wo verhäddert.
    Auf dass Bleischrot würd ich an deiner Stelle auch verzichten, das vescheucht die Fische! Wenn du auf Tiefe musst, kannst du den Sbiro in der gewünschten Sinkrate montieren oder einfach ein schwerere Fliege fischen.
    Wenn ein Fisch beißt, schlag nicht sofort an, sondern kurbel einfach weiter, bis du den Fisch richtig in der Rute spürst, sonst reißt du ihm die Fliege wieder aus dem Maul haraus.
    So, jetzt sollte nichts mehr schief gehen ;)

  • Hallo,


    @ BastiBelow, da machst du wohl was falsch mit den Dartcastern, denke ich.
    Das sind je Sbiros für ganz weite Würfe. Die Stabilisierungsflügel halten das Teil stabil, wie einen Dartpfeil - daher ja der Name.
    Meine Dartcaster fliegen auf jeden Fall alle sehr weit und sind stabil im Flug.
    An einer stabilen Rute schaffe ich damit gut und gerne und locker 50 m.
    Allerdings, das muss ich zugeben, sind die Teile relativ teuer und gerade am Anfang nicht unbedingt notwendig. Da reichen auch ganz normale Sbiros.
    Hmm, bis zu einer Vorfachlänge von 2 m stimme ich dir zu. Von den ultralangen Teilen halte ich nicht viel, zumal wenn man das Vorfach dann schon am Boden ablegen muss Fliegenvorfächer sind ja auch keine 4 m lang und die Forellen beissen trotzdem. Und sie beissen ja obwohl die gut sichtbare Flugschnur auf das Wasser "aufschlägt". Wichtig ist halt eine feine schnur, wobei du recht hast, dass es nicht unbedingt FC sein muss.


    Gruss
    Michael

  • michael2005


    Ich kann nur meine erfahrung und meinung zum Dartcaster wiedergeben und die ist wie folgt! Beim Dartpfeil hast du vorne das Gewicht und hinten die stabilisatoren! Beim Dartcaster jedoch sind die Stabilisatoren das zu werfende Gewicht, was meiner meinung nach nicht ganz klappen kann, denn wie schon geschrieben! Große oberfläche=Großer Reibungswiederstand gegen die Luft= geringe Wurfweite! Würden bei einem "normalen" Sbiro hinten an der Antenne solche Stabilisatoren dran sein, dann würden die Teile besser in der bahn bleiben, da sie das zu werfende Gewicht stabilisieren. Eine hohe Wurfweite kannst du ebenfalls durch eine Rute mit Ringen mit hohem innendurchmesser, dünner schnur und ner gut gefüllten Weitwurfspule erreichen, wenn es wirklich umbedingt nötig ist!


    Zur Vorfachlänge kann ich nur sagen, je länger desto besser! Die Form das Sbiros ist zwar sehr Stromlinienformig, sorgt aber dennoch für verwirbelungen des Wasser die der Fisch wahrnimmt und ihn evtl. alamieren! Dabei muss man halt immer beachten, das man den Fisch auch noch gut landen kann, denn wenn der Sbiro am spitzenring aufschlägt und der Fisch 5m weit entfern ist, hilft da auch kein kescher mehr!
    Dennoch können beim Fliegenfischen unter den gegebenen Umständen, Vorfächer mit einer länge von 5m gut gefischt werden! Das sich verjüngende Vorfach stabilisiert die Flugschnur, ähnlich wie bei beim Dartpfeil! Stell dir eine Nadel vor die du in eine Pinnwand aus Kork werfen möchtest! Wirfst du nur die Nadel wird sie schlingern und von der wand abprallen! Ziehst du einen Faden durch das Öhr stabilisiert dieser die Nadel und die nadel bleibt stecken! Desto länger der Faden desto stabilier der Flug! Beim Fliegenfischen ist der Faden halt das Vorfach!

  • Hast du - wenn wir schon beim Vergleichen mit Darts sind - schon mal sogenannte drop-darts gesehen?


    Beim Dartcaster ist es wohl ähnlich wie bei diesen:
    Am vorderen Ende ist eine Gewichtskonzentration (Verdickung des Körpers). Die flights gehen aber deutlich über diese Verdickung hinaus.
    Und sie dürften auf ihre gesamte Länge nicht schwerer sein als eben das Gewicht an der Spitze.


    Ich werfe allerdings nur mit einem ganz normalen Spirolino.
    Oder mit einem befüllbaren.
    Das funktioniert ganz genauso gut.
    Auch mit einer Fliege.


    Allerdings ist das richtige Fliegenfischen einfach trotzdem schöner.

  • Hallo,


    da muss ich unserem reverend recht geben. Der Vergleich ist gut. Es handelt sich bei den Teilen um einen wirklich srtömungsgünstigen Körper.
    @ BastiBelow, dünne Schnur, entsprechende gut befüllte Spule etc. verstehen sich von selbst. Beim direkten Vergelih an ein und derselben Rute schneiden die Darts bei mir halt besser ab.
    Aber wir wollen hier nun keine Haarspalterei betreiben. Man muss die Dinger ja nicht verwenden. Mit normalen Sbiros kann man auch sehr gut fischen.
    Das richtige Fliegenfischen ist natürlich eine feine Sache 8)
    Ich durfte einige Würfe mit der Fliegenrute eines Angelkollegen machen - ob ich mich dabei geschickt angestellt habe, sei mal dahin gestellt ;)
    Leider gibt es nicht allzu viele Gewässer bei uns, wo das Fliegenfischen möglich ist. Na und dann müsste ja noch mehr teures Equipment angeschafft werden und dann schimpft bestimmt meine Frau ;)
    Na ja, man kann nicht alles haben


    Gruss
    Michael ;)

  • Sbiros sind schon ne tolle Neuerung! :D
    Fliegenfischen kann man aber eigentlich an jedem Gewässer und auf nahezu jeden Fisch, daran sollte es nicht scheitern! Wenn allerdings die Ehefrau meckert dann wirds heikel! :lol:
    Vielleicht klapps ja doch irgendwann mal mit der Fliegengerte. Ist ja bald wieder Weihnachten! ;)

  • Hallo,


    ja, sooo lange ist ja nicht mehr bis Weihnachten 8)
    Da kann ich dann meine Frau langsam drauf Vorbereiten ;)
    Na ich will mich nicht beschweren. Ich habe schon eine sehr verständnisvolle Frau.
    Ich glaube, die meisten Anglerehefrauen sind eh recht stressresistent :D


    Gruss
    Michael

  • Hallo,


    ist ein interessantes Thema hier. Ich möchte es vielleicht auch mal versuchen. Habe eine Rute mit einem Wurfgewicht bis 20 gr und einer länge von 3 Meter (Silvermann Masterstipp) Kann ich die für einen Versuch verwenden oder geht das gar nicht. Eine neue möchte ich mir im Moment nkcht zulegen.


    Gruß Forellenberti

  • Hallo,


    Forellenberti, ich kenne die Rute zwar nicht, aber von den Daten her sollte es gehen. Hole dir einfach ein paar Sbiros. die zum WG deiner Rute passen und leg los. Ich denke, dass du mit Sbiros zwischen 6 - 9 g ganz gut liegen wirst.
    Du kannst auch, um Vertüdelungen zu vermeiden, ein Schrot 30 cm vor der Fliege auf das Vorfach klemmen. Das erleichtert oft am Anfang das Werfen.
    Alles andere ergibt sich beim Fischen selbst. Du wirst sehen, es wird spass machen ;)


    Gruss
    Michael

  • Forellenberti:
    "Silverman Masterstipp" - also eine Stipprute?
    Das geht für's Spirolinofischen aber nicht. Oder ist es eine beringte Rute mit Rolle?


    Ich nehme dafür gerne meine 3,90m Matchrute von Byron. Die hat etwas weitere Ringe als manche andere Match - und mit der geht es wunderbar.

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