Großes Fischsterben???

  • Tach auch,


    habe da mal eine Frage, ich habe von Bekannten gehört, das die Ostsee kurz vorm Umkippen ist? Stimmt das und kann dies bei so einem Gewässer überhaupt passieren????


    An meinem Heimatgewässer, Sülz, habe ich auch schon tote Fische, besonders Aale gesehen. Das ist doch eine ausgewachsene Sch..


    Gruß Marc

  • Marcw,ich kann Dich bruhigen,gerade im Moment geht es der Ostsee recht gut.
    Die Ostsee ist aber ein ganz kritisches Gewässer,auch schon durch ihre natürlichen Gegebenheiten,die Ostsee ist ja ein Randmeer,daß nur im westlichen Teil eine Verbindung zum restlichen Weltmeer besitzt.
    So ist auch der Süsswassereintrag durch die in die Ostsee mündenden Flüsse von großer Wirkung.
    Die Ostsee ist ein Brackwassermeer,der Salzgehalt der im Weltmeer im Mittel um 3,5% beträgt ist in der Ostsee nicht anzutreffen,hier haben wir im westlichen Teil einen Salzgehalt von etwa 1,2%.Je weiter wir nach Osten kommen um so mehr nimmt dieser ab,größtenteils auf nur 0,5%,einen gewissen Grenzpunkt an der deutschen Küste bildet die Insel Rügen,die nordostlichen Teile sind eigentlich fast völlig ausgesüsst.


    Das Hauptproblem der Ostsee liegt in dem geringen Wasseraustausch und der geringen Wasserdurchmischung.
    Viel in der Ostsee lebende Fischarten benötigen aber für ihre Fortpflanzug dringend salzhaltiges Wasser und das auch noch möglichst sauerstoffreich.
    Dazu gehört auch der "Hauptfisch" der Ostsee der Dorsch.
    In der Ostsee ist wie schon erwähnt die Wasserdurchmischung sehr gering,daß bedeutet daß es eine Wasserschichtung gibt,das salzhaltige Wasser,daß aus der Nordsee in die Ostsee gelangt vermischt sich nicht sofort,sondern wird auf Grund seiner höheren Dichte in den tiefen Bereichen,insbesondere in den tiefen Becken der mittleren Ostsee eingelagert.
    Diese Salzwassereinbrüche aus der Nordsee sind ein recht seltenes Ereignis,den letzten großen Seewassereinbruch hatten wir vor etwa 10 Jahren,in diesem Jahr hatten wir allerdings auch einen.


    Dieses eingeschichtete salzhaltige Wasser ist die Grunvoraussetzung für die erfolgreiche Vermehrung des Dorschs.Die Eier des Dorschs sind pelagisch,das heißt sie treiben während ihrer Entwicklung im freien Wasser,dazu besitzen sie ein kleines Öltröpfchen als Auftriebskörper,hat das Wasser aber einen zu geringen Salzgehalt,also auch eine zu geringe Dichte sinken die Eier zu Boden und gehen zum größten Teil zu Grunde.
    Ist aber salzhaltiges Wasser in der Tiefe vorhanden,schweben sie dann an der Grenzschicht .
    Zur erfolgreichen Entwicklung ist aber auch ein ausreichender Sauerstoffgehalt in diesen Wasserschichten nötig.
    Und das kann nur durch Einbrüche "neuen " Wassers gewährleistet werden.
    Ich glaube das belegt,daß die Ostsee an sich schon ein kritischer Lebensraum ist.Kommen dann noch Gewässerbelastungen durch Schadstoffeintrag,insbesondere aus den Flüssen dazu,verschlechtert sich diese Grundsituation dann dramatisch,insbesondere Bedingungen die eine hohe Sauerstoffzehrung zur Folge haben sind dabei besonders kritisch.


    Andererseits ist die Ostsee auch ein interessanter Lebensraum,da in bestimmeten Meeresteilen eben echte Meeresfische dominieren in anderen reine Süsswasserformen und in manchen Bereichen Meeresfische und Süsswasserfische gleichzeitig vorkommen.

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  • @Deckert.



    In Neumünster einige Forellenseen.Eine gute Nachricht hab ich aber.Der Wetterbericht hat Donnerstag Regen angesagt.Naja ich werde auf Regen hoffen und abkühlung,was anderes kann mann ja leider nicht tun! :?

  • Ebro


    Welche denn genau? Das würde mich ja schon mal Interessieren. Die genau an der A7 liegen sind doch Riesengroß. Wie wollen die denn die Teiche Abfischen? Und wohin mit den Forellen? Weißt du da was genaueres?

  • Ja der See Krogaspe hat begonnen die Fische umzusiedeln,wohin genau weiß ich leider auch nicht.Krogaspe hatte ja schon einmal vor vielen Jahren so eine Katastrophe wo der see umgekippt ist und da konnte kein ,,einziger,,Fisch lebend geborgen werden.Nach meinem Wissen macht der See NBrokenlande da auch mit.Jedenfalls sind die Seen bis auf weiteres geschlossen.Leider :cry: !

  • hallo allerseits


    es ist sehr, sehr bedenklich was da mit dem wetter, bzw. mit den temperaturen und der trockenheit abgeht. eigentlich will ich mich nicht beklagen, denn die letzten sommer waren alles andere als "richtige" sommer. aber in diesem jahr steigen die wassertemperaturen höher und höher und höher...


    hier in bern fliesst die aare durch die stadt. wenn diese mal die 20° bis 21°C marke erreicht ist das schon recht warm... gestern wurden temperaturen von 24°C!!! gemessen! sowas hat es noch nie gegeben. in den meisten bächen hier, werden die fische abgefischt und in kühlere gewässer gesetzt. :cry: und mittlerweile ist das angeln in vielen bächen verboten worden...


    einige fische, welche um diese jahreszeit gerne die uferpartien aufsuchen, findet man nur mehr in tiefen ab 10 m. dabei denke ich besonders an die barsche. andere fische "flüchten" ebenfalls in tieferes wasser. allerdings folgt hier schon das nächste problem: wenn die wasseroberfläche sooooo warm ist reicht der sauerstoff nicht mehr in ausreichender menge bis in tieferes wasser.


    betreffend fischsterben, wie es derzeit im rhein ab bodensee und einigen gewässern in deutschland gibt, ist bei und noch nichts auszumachen. ich hoffe, dass das so bleibt...


    greetz
    miKe

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