Endlich ist es soweit

  • Hallo meine Forumskollegen,


    endlich ist es soweit. Heute ist meine erste Fliegenrute eingetroffen und somit kann es beginnen mit der großen Kunst der Fliegenfischerei. Jetzt hoffe ich nur das es auch funktioniert, und darin besteht meine Frage.


    Welche Anfangsschwierigkeiten hattet ihr so?


    Habt ihr ein paar Tipps für mich vielleicht was ihr jetzt anders machen würdet wenn ihr nochmal an Anfang stehen würdet?


    Würde mich sehr auf ein paar Tipps freuen. Egal ob PN oder hier im Forum.


    So long McEsterer

  • Willkommen im Kreis der Fliegenfischer 8)


    Hast du schon mal mit einer Fliegenrute gefischt? Oder willst du einfach mal so einsteigen?


    Die größte Schwierigkeit besteht meiner Meinung nach im erlernen des richtigen Wurfstils. Passt das nicht kannst du die schönsten Fliegenmuster fischen, und fängst trotzdem nicht, weil die Schnur zu sehr aufs Wasser klatscht oder ähnliches. Ich bin froh, dass ich mir das Fischen von einem "Profi" beibringen habe lassen. Da, wie ich von Freunden weiß, Fehler die man einmal beim (selbstständigen) Erlernen miteinstudiert, sehr schwer zu korrigieren sind.


    Erst wenn der Wurfstil passt, kann man sich mit der Präsentation der Fliege usw. befassen.


    Suche mal über die Suchfunktion nach Themen zum Wurfstil usw., da kannst du einiges nachlesen!


    Gruß Flo

  • Habe mit einigen Leuten über die Fehlerproblematik gesprochen und bin dabei essentiell auf folgende Ergebnisse gekommen:


    Gehen wir mal nicht davon aus, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist, da man ja gewillt ist die Flugangelei zu lernen: Ich denke mal alle die Fortgeschrittener sind werden mir zustimmen, dass neue Einflüsse relativ schnell in die Tat umgesetzt werden können. Wenn ich einem gestanden Fliegenfischer erkläre wie die Underhand-Geschichte funktionieren soll, so sind die Rutenstellungen und so weiter relativ schnell gelernt!


    Darüberhinaus gibt es so gesehen keine Wurfstil. So viele Fliegenfischer es gibt - so viele Stilrichtungen gibt es wohl. Ich glaube jemand hat das die Biometrische Individualität genannt - fragt mich jetzt nicht wer - zumindest gibt es Physikalische Gesetze die der kinetik folgen und simit logisch sind, von daher. das Prinzip folgt der Physik - dort wie gesagt der Kinetik (der bewegungslehre) (Wenn wir schon dabei sind) Unsere Eigenschaften als "caster" steigen nicht arithmetrisch sondern in eienr geometrischen Progression :lol: Wie auch immer... wer das Prinzip versteht, der kann an der Umsetzung kaum scheitern. verkürzung des Arbeitswegs kommt dann später... Aber das wichtigste...Lernen kann man nicht, wenn man vor&m Bildschirm (Es sei den man Analysiert Könner in der Super-Slowmo bei der Arbeit ;-) )sitzt... also Knüppel in die Hand und ab dafür ...


    Gruss
    Stef

  • Zitat von McEsterer

    Also einfach mal loslegen ist das beste oder?


    Vielleicht gibt's noch etwas lustiges das jemand anfangs erlebt hat. Kann man ruhig hier reinschreiben.


    Mfg McEsterer


    Irgendwo muss man ja loslegen ;-) Also am Anfang habe ich es oft erlebt das sich Leute selbst gehakt haben. Ich bin zum Glück bis heute verschont geblieben - aber gewisse Leute die auch hier imforum agieren haben sich beim Barschstreamern unabsichtlich einen Juletrea-Streamer ins Ohr geworfen ;-) genauere Infos darf ich aber nciht geben ;-) Ich fands lustig.... vor allem die reaktionen der Passanten... mir fiel dazu nur ein..tja... jetzt weisst du warum widerhakenlos schonender ist ;-)


    Habe die Ehre
    Stephan

  • Wenn du natürlich die Möglichkeit hast,es dir von jemanden zeigen zu lassen, so würde ich diese auf jeden Fall wahrnehmen. Lesen bzw. der Autodidaktische Weg ist garnicht so schlecht! geht auch...


    Gruss
    Stef

  • Hallo McEsterer !


    Hier eine kleine Geschichte !


    Nun wurde es Zeit, das teuer erworbene Gerät einem Praxistest zu unterziehen und so stand ich also eines Sonntags an einem großen Gumpen eines träge dahin fließenden Baches in dem zwei kreuzende Fische offensichtlich irgend etwas von der Wasseroberfläche pflückten. Der aufkeimende Wunsch diese (vermeintlichen) Forellen zu fangen, ist verständlich, dass der Anblick dieser aktiven Fische mich aber in einen eigenartigen Zustand der Lähmung versetzte, hatte mir niemand erklärt.
    Es galt also:
    Rutenteile zusammenstecken,
    Rolle in die Halterung schieben,
    Schnur einfädeln,
    Vorfach einschlaufen und Fliege anknüpfen.
    Das Gefühl dicke Handschuhe anzuhaben und extrem klobige Finger zu besitzen, tat sein Übriges.
    Selbstgespräche sind normalerweise nicht meine Sache, aber hört’ mal zu:


    " Nimm endlich die Rute aus dem Etui, verdammt am falschen Ende des Bändels gezogen, verflixt der Knoten geht nicht auf, ABSCHNEIDEN!:?


    Rute zusammenstecken, wie war noch die Reihenfolge? So nicht, oh jeh, jetzt ist die Spitze abgebrochen, schnell Ersatzspitze herausholen und aufstecken, sind die Fische noch da?
    JA ! :)


    Die Rutenringe stehen nicht in der Flucht, steck' jetzt endlich das Ding richtig zusammen!
    Da steigt schon wieder eine, ruhig Blut bewahren!


    Rolle aus der Schachtel nehmen, wieso kann das Vorfach hinter die Spule schlüpfen? Da ist ja ein dicker öliger Klumpen um die Achse gewickelt, WEGSCHNEIDEN! Ob ich Schräubchen und Beilagscheibe im Gras wohl wieder finde? Ah, Gott sei Dank! Sind die Fische noch da?
    JA ! :)


    Flugschnur durch die Ringe fädeln, warum fällt die Rolle aus der Halterung? Lehn' jetzt die Rute an den Baum, verdammt, jetzt rutscht die ganze Flugschnur wieder durch die Ringe zurück?
    Sch....-Gravitationsgesetz ! Fädel' jetzt endlich ein, zum Donnerwetter, und leg die Rute diesmal hin! :bang:
    Jetzt bin ich auf die Rute getreten -( nicht druckreifer Fluch!)-
    sind die Fische noch da?
    JA ! :D(hartnäckige Burschen!)


    Knüpf endlich ein neues Vorfach an, ist das Zeug wieder verwickelt,
    (gottergeben) ist halt kein knotenloses mehr, was nehme ich denn für eine Fliege? Die ist aber schön bunt und rotes Schwänzchen soll ja gut sein, wie hieß der Knoten: Purle, Murle, ach ja Turle, aua, da bricht man sich ja die Finger! Hoffentlich hält er auch, Sch..., noch einmal, aber jetzt!"
    :D
    Nachdem alles für den ersten Wurf bereit war, bemerkte ich, dass ein Rutenring ausgelassen war! Während ich alles wieder ab- und aufbaute, stellte ich fest, dass die Fische verschwunden waren.
    Da es mittlerweile zu dämmern begann und erste Tropfen zu spüren waren, ging ich ins nächste Wirtshaus. :?


    Die Fische waren übrigens Hasel ! :D


    freundlichst
    Royal Coachman

  • @ royal coachman


    Nette Geschichte, bin ja gespannt wie meine erste Konfrontation mit den Objekten der Begierde abläuft.


    @ codex


    Bei mir in der Nähe ist ein Angelgeschäft die auch Fliegenfischerkurse anbieten, einen Einzel- und einen Mehrteilnehmerkurs. Welchen würdest du mir empfehlen?


    So long McEsterer

  • Hallo Mc!


    Ich würde Dir einen Mehrteilnehmer Kurs fürs erste empfehlen und nur für spezielle Probleme einen Freund oder Instruktor zu Rate ziehen.
    Da lernst Du einige Gleichgesinnte kennen und man trifft sich später am Wasser wieder.


    freundlichst
    Royal Coachman

  • Zitat von McEsterer


    @ codex


    Bei mir in der Nähe ist ein Angelgeschäft die auch Fliegenfischerkurse anbieten, einen Einzel- und einen Mehrteilnehmerkurs. Welchen würdest du mir empfehlen?


    So long McEsterer


    Hallo McEsterer!


    Beides hat vor und Nachteile! Abwägen kannst du letztendlich nur selber: Bei einem Mehrteilnehmerkurs findest du dich normalerweise in guter Gesellschaft wieder - zusammen machts halt doppelt Spass. Allerdings kann nicht so sehr auf deine Bedürfnisse eigengangen werde. Der Preis spielt natürlich auch eine Rolle - Ich würde dir dennoch zu einem Mehrteilnehmerkurs raten... und dann, wie RC schon geagt hat, einen Freund zu rate ziehen. Salmonitis ist eine Neurotoxin gegen die es kein Antiserum gibt: Es führt zu anfangs zu unkontrollierten Armbewegungen, welche dann aber später durch Taining in der Forellen-Reha unter kontrolle gebracht werden können :-)


    Habe die Ehre
    Stef

  • Ich hab mal noch ne Frage. Ich würd jetzt schon gerne anfangen die Leine fliegen zu lassen aber hier im Forum wird allgemein davon abgeraten es sich selbst beizubringen da sich dann Fehler einschleichen die man dann schlecht wieder rausbekommt und meinen Fliegenfischerkurs mache ich erst Mitte Juni. Muß bzw. sollte ich mich bis dahin noch gedulden?


    Mfg McEsterer

  • Ich kann dir auch nur dazu raten einfach mal loszulegen. Ein Gefühl für die Materie bekommen, wie schon gesagt: Die effizient wird sich durchsetzten - und wenn du sehr effizient arbeitest... dann wird das schon richtig sein was du machst. Lass dein Gerät für dich arbeiten. Achte darauf das die Leine sich streckt und cie Rute sich aufläd ... den so kannst du mit wenig Aufwand (kurzer Arbeitsweg) viel erreichen. Distanz ist ja schon und gut... aber was nutzt einem das wenn man die Präsentation vernachlässigt - angenommen einen Forelle steigtr 5Meter von dir weg... dann nutzt es dir nichts wenn du sie 30 Meter überwirfst ;-) ... Vielwichtiger ist der Nahbereich bis 14Meter (meist aber viel kürzer)....


    Kleiner Tip anbei: w ww.sexyloops.com ist die Seite von Paul Arden einem FFF-E Master Instructor der sein Zertifikat zerissen hat, weil er es für Blödsinn hält. Paul hat&s drauf... schau dir seine Videos an.
    Die Seite Seite auf Englisch - alles bestens Erklärt... vom Tailing Loop (Schnur fängt sich selbst und nicht den Fisch... wobei die Schnur ihn ja nicht wirklich fängt ;-) ) bis zum Power Snap!


    Habe die Ehre
    Stef

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!