haben fische schmerzen ???

  • in unserem Gartenteich wollte ich eine der vielen Goldorfen herausfangen, weil ein anchbar sich auch einen Tech angeklegt hat und nun Besatzfische brauchte.


    In dem schwimmt auch EIN Goldfisch, doch dazu später mehr.


    Ich also etwas Futter an der freien Leine und rein damit.
    Aber was beisst, ist nicht eine der flinken Orfen, sondern der langsame Goldfisch.
    Also den Goldi wieder vom Haken gelöst und zurückgesetzt.


    Neues FUtter am Haken und den Köder auf die Wasseroberfläche platziert.
    Wenige Sekunden später, BISS! -> wieder der Goldfisch, dem sein Fang wenige Sekunden zuvor nicht sondelrich gestört zu haben scheint.


    Naja egal, irgendwann müssen die Orfen ja jommen.
    Goldfisch zurück in den Teich und ein neuer Versuch.
    Biss! Endlich eine Orfe, oh doch nicht, WIEDER der Goldfisch! Naja, alle guten Dinge sind drei, den Goldfisch wieder zurück in den Teich.


    Langsam etwas genervt von so viel Dummheit starte ich noch einen Versuch, etwas Brot an den Haken und im Wasser versenkt.
    Ich sehe wie die schnur langsam nach links zieht, gebe einen kleinen Ruck und hebe den Fisch aus dem Wasser.
    Das gibt es doch nicht! Der Goldfisch guckt mich wieder aus seinen trotteligen Augen an! Den selben FIsch habe ich in wenigen Minuten 4 mal hintereinander gefangen!!! :shock:


    Dann setzte ich den Goldfisch in einen Eimer und fing nach ein paar MInuten endlich eine Orfe.


    Diese Geschichte ist wahr und geschah vor 4 Jahren.




    Eine ähnliche Geschichte gab es von einer Forelle, die zuerst eine BEkannte von mir im Drill hatte, sich dann mit dem Haken nach wenigen Sekunden verabschiedet hatte (einen blauen 10er Schleienhaken mit 4 Maden), dann aber kurz darauf bei mir BIss (den Köder hat sie voll genommen).
    Die Forelle konnten wir eindeutig an dem Haken identifizieren. Der Knoten hat sich gelöst.


    Ich glaube, wenn Fische in der Maulgegend Schmerz empfinden würden, wäre das nicht passiert.

    "Wenn man nicht ab und zu Pech im Leben hat, weiss man das Glück nicht zu würdigen...
    Danke dafür!"

  • Ich persönlich stimme voll und ganz dem Geschriebenen vom Reverend zu.


    Wenn ich nämlich nicht dieser Auffassung wäre, hätte ich nur halb soviel Spaß an meinem Hobby, wäre eingeschränkter in meinem Handeln (kein C&R) und hätte mir wahrscheinlich schon längst den Sinn meines anglerischen Tuns durch den Kopf gehen lassen.

  • Hmm, bis vor kurzem war in der Startseite noch etwas zu dem Thema....entweder stehts jetzt woanders, wurde rausgenommen, oder ich bin blind.
    Schade, war nämlich interessant.


    Zur Frage : nein, Fische empfinden keinen Schmerz. Das ist inzwischen keine Glaubenssache mehr, sondern wissenschaftlich erwiesen, obwohl natürlich immer noch gerne von den üblichen Stellen und Leuten angezweifelt (weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf).
    Wohl aber empfinden Fische, wie der reverend schon schrieb, Streß.

  • Zitat von reverend

    Eine andere Frage ist, ob ein Fisch im Drill Stress empfindet.
    Darauf antwortet der schon gelinkte Artikel recht eindeutig.
    Das Kämpfen eines Fisches im Drill ist als stressbedingtes Fluchtverhalten zu interpretieren, nicht als ein sich Winden vor Schmerzen.
    Der angeführte Vergleich mit dem Nasenring eines Stiers oder Tanzbären trifft es ganz gut: Hätte der Fisch Schmerzen, würde er alles tun, um Schmerz zu vermeiden.



    Das sehe ich genauso, mit diesem stressbedingten Fluchtverhalten versucht der Fisch lediglich im Wassser zu bleiben...


    Gruß donlotis

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!