Rute: Wieviel Wg ist nötig für Köfi?

  • hallo,
    ich fische überwiegend an kleineren seen und teichen die über ein sehr breites spektrum, sowohl was artenvielfalt als auch grössenverteilung der fische angeht, verfügen. daher setze ich dort auch dementsprechend univerelles gerät ein, um eben schnell meine methode dem jeweils vorherrschenden angebot anpassen zu können (teleruten ca. 2,7 m mit 30-60 g).
    jetzt möchte ich mir unbedingt eine rute zum fischen mit toten köfis zulegen die stark genug ist um auch mittlere köfis (sagen wir mal rotauge um die 15 cm) auf distanz zu bringen. dennoch sollte die rute leicht zu transportieren sein (2 tlg. karpfenrute scheidet aus), und die rute sollte auch dazu taugen mal eine leichtere montage auszubringen wenn auf raubfisch grad gar nix geht.
    zu welchem rutentyp/modell würdet ihr mir raten, und was für ein wurfgewicht braucht so eine rute für den rotaugenwurf? reichen 40-80 g bei ca. 3,30 m oder brauchts dafür mehr?
    dankeschön :-)

    Gib einem Mann einen Fisch und er ist einen Tag satt. Zeig ihm wie man angelt, und du bist ihn jedes Wochenende los.

  • Hallo,


    zum KöFi fischen sind 80 g schon ausreichend. Es sei denn du willst mit pfündigen Rotaugen fischen - aber das ist dann wieder eine andere Geschichte. Für Grössere Distanzen von 30 m und mehr ist dann auch wieder mehr WG von Vorteil - um die 100 g. Oder halt um im Rhein z. B. in der Hauptströmung zu fischen (mit KöFi). Da brauchts ja schon bisl Blei, damit alle da bleibt, wo es sein soll.
    In deinem Fall sollten also 80 g reichen. Eine gute Rute, die zum Ansitz auf Aal, Hecht Zander... einsetze ist die Sänger / Shakespeare Specialist Pike.
    Die Rute hat ein WG von 15 - 80 g und somit ein sehr breites Spektrum.
    Die Rute hat ein starkes Rückrat und lässt sich präzise werfen.
    Die Ausstattung ist mit Titan SIC Ringen, Korkgriff etc. tadellos.
    Ich habe damit schon an Weihern, Baggerseen, Seen, dem Rhein (nicht in der Hauptströmung) 8) gefischt und bin sehr zufrieden.
    Allerdings ist es eine 3,20 m lange Steckrute (was anderes kommt mir nicht ins Haus - ausser einige Ausnahmen), die zwei Teile hat.
    Schwer zu transportieren ist das allerdings nicht, würde ich sagen. Wenn dir das doch zu lang ist, gibt es die Rute auch kürzer.


    Gruss
    Michael


  • dem ist nichts mehr hinzu zufügen,ich fische auch lieber mit steckruten,gerade wenns um köfi angeln geht!du kannst mit steckruten einfach besser werfen und auch die aktion im drill ist wesentlich besser als bei vielteiligen steckruten!
    ich denke auch das ein maximales wurfgewicht von 60-80 gramm vollkommen ausreicht!!


    gruß pascal

  • Zitat

    zu welchem rutentyp/modell würdet ihr mir raten, und was für ein wurfgewicht braucht so eine rute für den rotaugenwurf? reichen 40-80 g bei ca. 3,30 m oder brauchts dafür mehr?


    Du willst Ansitzangeln - nicht spinnfischen mit totem Köfi am System?
    Dann ist das von dir genannte Gerät genau das Richtige - vor allem auf Hecht. Wenn du dann noch 0,30er bis 0,35er Mono (vorzugsweise Stroft GTM) auf der Rolle hast, ist es optimal.


    Auf Zander habe ich es allerdings lieber eine Nummer feiner:
    Da empfiehlt sich eine Rute mit 15-40g WG, Länge 3,30-3,90m, sowie 0,25er bis 0,28er Mono (vorzugsweise Stroft GTM).
    Reserven bietet auch diese Gerätecombo. Mit einer solchen konnte ich sogar, wenn auch zugegebenermaßen mit etwas Glück, einen 94cm Waller landen.


    DAIWA baut für beide Zielfische schöne Ruten.
    Meine Hechtrute ist eine 3,30er DAIWA Vulcan 1002 XS mit 40-80g WG;
    meine Zanderrute ist die DAIWA Tornado mit 15-40g WG bei einer Länge von 3,60m.
    Beide Ruten habe ich für einen Preis zwischen 50-60 ¤ erstanden.

  • Wenn man sonst auf Karpfen angelt, dann ist die dafür verwendete Karpfenrute auch gut für den Ansitz auf Hecht zu gebrauchen.
    Meine Leidenschaft ist eher das Spinnfischen; und so verwende ich die o.g. Hechtspinnrute von 3,30m halt auch mitunter zum Ansitzangeln - gleich, ob auf Hecht oder Karpfen.


    Was den Einsatz von Feeder-Ruten zum Grundangeln auf Zander angeht, so stimme ich Blinker-Chris auch zu: durch die feine Bissanzeige der Feederspitze kann einem auch der zaghafteste Zanderbiss nicht entgehen.
    Ob es unbedingt eine heavy feeder sein muss, das hängt vom Gewässer ab. Im Fließgewässer mit stärkerer Strömung ist sie sicher die bessere Wahl, da der Köder durch das höhere Bleigewicht auch sicher da liegen bleibt, wo man ihn haben möchte.
    Im stehenden Gewässer ziehe ich eher eine medium feeder vor. Hier genügen Grundbleigewichte von 10-20g. Und die lassen sich eben leichter mit einer Rute mit geringerem Wurfgewicht (meine hat max. 50g WG) auf Weite bringen. Mit einer 0,28er Stroft GTM auf der Rolle waren für mich bislang auch die Landung mehrerer Aalbeifänge und sogar der Drill eines mittleren Hechts überhaupt kein Problem.

  • Na, dann passt es ja... :D
    Hätte ich mir den Sermon auch sparen können.
    Aber ich wollte ja nur nachsehen, wie aufmerksam meine Beiträge gelesen werden. 8) :D

  • dankeschön für die antworten!
    kennt zufällig einer eine TELErute die in das von mir beschriebene anforderungsprofil (ansitz mit köfi in erster linie auf hecht) fällt? rute sollte mind. 3 m lang sein, WG ca. 40-100g.

    Gib einem Mann einen Fisch und er ist einen Tag satt. Zeig ihm wie man angelt, und du bist ihn jedes Wochenende los.

  • Zitat von Korsikaphil

    dankeschön für die antworten!
    kennt zufällig einer eine TELErute die in das von mir beschriebene anforderungsprofil (ansitz mit köfi in erster linie auf hecht) fällt? rute sollte mind. 3 m lang sein, WG ca. 40-100g.


    Nun ja, du scheinst ein Telerutenfan zu sein...
    Mir liegen diese Ruten nicht. Darum empfehle ich eigentlich immer vorzugsweise Steckruten.
    Außer, dass bei diesen das Transportmaß nicht so günstig ausfällt, bieten sie gegenüber Teleruten nur Vorteile:
    Das Beringungsschema muss nicht auf die Teilung, sondern kann optimal auf die Aktionskurve des Blanks abgestimmt werden.
    Die Blanks sind durchweg schlanker als bei Teleruten und haben eine bessere Aktion.
    Da für mich diese Vorteile beim Fischen überwiegen, nehme ich den etwas umständlicheren Transport einer Steckrute gerne in Kauf.

  • pauschal über 3,00m lange steckruten zum spinnfischen zu empfehlen, halt ich für unangemessen. ob nun mit köfi oder mit kunstködern, manchmal ist der griff zur kürzeren gerte die richtigere wahl. meiner erfahrung spielt das verhältnis körpergröße-rute aufgrund der hebeleffekte eine nicht zu unterschätzende rolle.
    so werfe ich eine 2.70er weiter als eine 3.30m lange gerte.
    vor dem kauf bietet sich deshalb ein handlichkeits test im shop an, am besten mit einer montiereten rolle.
    gruß
    frank
    ps: ich bin knapp 1,80 und handballer:-)

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