Fragen zum Raubfischen!

  • Nabend,
    Eine gute und eine schlechte Farben gibt es bei Gummifischen, bzw. allen Kunstködern nicht, da die Fische jeden Tag auf die Köder anders reagieren. Die Farben werden von der Trübheit des Wassers und auch vielen anderen Faktoren bestimmt. Es gibt da eine Faustregel, die besagt, dass man auffällige, grelle Farben, bei trüben Wasser einsetzen soll, während bei Klarem gedeckte Farben besser sein soll. Daran kann man sich schonmal grundlegend orientieren, wobei das natürlich nur eine Faustregel ist.


    Einem Gummifisch muss man selbst erst "leben einhauchen". Soll heißen, dass wir ihm durch Schläge an der STEIFEN Spinnrute, und bei dauerhaft gespannter Schnur zu verführerischen Bewegungen bringen. Uli Beyer hat in einem seiner Filme mal seine 3 Methoden vorgestellt, welche meiner Ansicht nach auch komplett ausreichend zum Gummiköderangeln sind.


    1: Langsam über dem Grund schleifen, ohne viele Zupfer.
    Dies bringt gerade zur kalten Jahreszeit große Erfolge, da die Fische sehr träge sind, und einem flinken Fischchen hinterher zujagen kostet dem Räuber zu viel.


    2: Sobald der Fisch auf dem Boden aufgekommen ist, mit mehreren kleinen Schlägen wieder vom Grund abheben. Danach wieder auf Grund sinken lassen (bemerkbar an der Schnur), und das Gleiche wieder von vorne Starten.
    Nebenbei bemerkt: Diese Methode verwende ich am häufigsten, da sie meiner Ansicht nach die universellste ist.


    3: Sobald der Köder am Grund aufgekommen ist, einen hektischen Schlag durchführen. Diese Methode wird relativ schnell eingezogen.


    Neben der Führung muss man natürlich auch die Standplätze der Räuber kennen, welche sich ständig ändern. Sobald im Jahr die ersten warmen Tage kommen, ziehen die Fische in die flacheren Gebiete, weil sich dort alles am schnellsten erwärmt. Die Räuber fangen wieder an sich den Bauch vollzuschlagen.
    Im Sommer suchen sich die Fische sauerstoffreiche Stellen, wie zum Beispiel Wehre öder Ähnliches, da dort das Wasser wiederrum kälter und deutlich Sauerstoffreicher ist. Nun sind kleine Köder angesagt, da die Fische sich auf die überall rumschwimmende Brut konzentrieren.
    Im Herbst beginnt die "heiße Zeit" der Räuber. Sie fressen sich die Mägen voll, damit sie im Winter noch ordentlich was unter den Rippen haben, und weniger jagen müssen. Große Köder sind jetzt Trumpf (15cm oder mehr)
    Im Winter ist die schwierigste Zeit für einen Raubfischangler, da die Fische sehr träge sind und kaum fressen. Die Beißzeiten sind kurz, und häufig zur wärmsten Tageszeit. Sie sind in tiefe, ruhige Gebiete gezogen.


    Wichtig beim Angeln mit Gummiködern ist, dass die Schnur dauerhaft auf Spannung ist. So merkst du jeden Biss. Eine geflochtene Schnur, wie zum Beispiel die Fireline, hilft dabei sehr stark. Die Farbe kann ruhig sehr knallig sein, denn über die Schnur sieht man stets wo sich der Köder ungefähr aufhält, und man sieht außerdem häufig die Bisse.
    Die Rute muss eine ca. 2,4-3m lange Spinnrute sein, die eine sehr steife Spitze hat. (Also schonmal keine Feederrute ;)), denn damit sitzt der Anschlag deutlich besser, und die Bisse werden zuverlässig angezeigt.


    Noch etwas Allgemeines:
    Zander lieben steinigen Grund, wo hingegen Hechte lieber Krautbetten, Seerosen oder Ähnliches bevorzugen. Der Zander jagt oft nah am Grund. Hechte stehen häufig im Mittelwasser oder in den Krautgebieten, und schießen beim Jagen an die Oberfläche oder ins Mittelwasser.


    Ich hoffe ich konnte zum Thema Gummiköderangeln ein bisschen helfen ;). Wenn du fragen hast, schreib sie.


    MfG
    $hadow

  • Zitat

    Die Rute muss eine ca. 2,4-3m lange Spinnrute sein, die eine sehr steife Spitze hat. (Also schonmal keine Feederrute ),


    Ja ja.........., angelst aber selbst auch damit ;) ;)

  • Zitat von $hadow

    Ich fische damit mit Köderfisch auf Grund.


    MfG
    $hadow


    Ja ja, dieses Missverständniss hat sich grad vorhin im anderen Thread ZAnder vs. .... geklärt ;) ;) ;)

  • Das gleiche wie bei den anderen Fischen auch:
    Wenn der Fisch zur Flucht ansetzt, die Bremse öffnen, den Fisch müde drillen und ihn gegebenfalls von Hindernissen fernhalten.
    Allerdings würde ich mich erstmal auf Hecht konzentrieren, da Waller ein ganz anderes Kaliber ist, und man dafür auch ein gewisses Maß an Erfahrung braucht.


    MfG
    $hadow

  • Such dir anfangs einen See/Gewässer , in dem ein hohes Hechtvorkommen vorliegt.......
    Kleine Hechte am Anfang sie , wie schon gesagt das ideale zum Einstieg,................=> leicht zu fangen und somit bekommst du dann auch das notwendige Gefühl für die Gattung ESOX und somit auch für das Spinnen/ Angeln anderer Fische!

  • Die größeren Köder bringen meist die größeren fische....
    Also Waller => großer Köder => Blinker....


    Aber zieh mal erst die Gummifische richtig auf den Haken............... ;)

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