Hightech Wobbler

  • Hallo zusammen.


    In letzter Zeit begegnen mir immer wieder neue Firmen die Wobbler auf den Markt bringen. Nicht mehr ein solides Stück Holz, sondern immer aufwendigere Kunststofferzeugnisse müssen es sein. Besonders aus den Socken haben mich die neuen Wobbler von Lucky Craft gehauen. Laut Hersteller steigen, schweben und sinken jene Wobbler je nach Wassertemperatur (dieses Prinzip ist mir schleierhaft, kann es jemand erläutern ? :) ). Aber nicht nur diese Wobbler arbeiten nach dem Prinzip, auch andere Firmen stellen solche Köder her.


    Angesichts des Preises habe ich mir bislang noch keinen zugelegt. Zum anderen spielt mit Sicherheit ein geschickter Umgang mit dem Wobbler eine entscheidende Rolle. Neulich habe ich eine Vorführung eines Illex-Wobblers miterleben dürfen (Messe). Das war schon recht interessant.
    Mich würde interessieren, wie viele von Euch diese Köder bereits benutzt haben und was euer Fazit ist. Was haltet ihr von diesen Ködern im Vergleich zu den "günstigeren" Wobblern, die ja ebenfalls einen passablen Lauf zeigen (z.B. Manns, Salmo,..). Wie stark ist das Laufverhalten dieser Köder wirklich und wie schätzt ihr die Preisleistung ein...


    Es schreit nach Diskussion :badgrin:


    Grüße vom Stichling

  • Hallo,


    das Prinzip ist einfach. Das Wasser ändert je nach Temperatur seine Dichte (bei 4 Grad ist es bekanntlich am dichtesten) und somit auch sein spezifisches Gewicht. Da das spezifische Gewicht des Wobblers aber immer gleich ist, hat er dann mal mehr und mal weniger Auftrieb - hat mit dem archimedischen Prinzip zu tun (das nur für Physikbegeisterte).
    Das setzt allerdings genaue Physikalische "Spielereien" und genaue Materialkenntnisse voraus, daher sind die Teile so teuer.
    Ich selbst fische nach wie vor mit Rapala und Mann's, da mir Illex z. B. einfach zu teuer ist. Bei einem Hänger, den man nicht mehr lösen kann ärgert man sich ja so schon. Wenn man einen dann Illex verliert, führt man dann einen "Regentanz" am Wasser auf 8)
    Ich habe allerdings auch schon einmal mit dem Gedanken gespielt in hängerarmen Terrain mal einen solchen Wobbler zu fischen, da der Lauf ja schon sehr gut ist - konnte ich schon mehrfach bestaunen.
    Andererseits laufen die "Anderen" Wobbler immerhin so gut, dass sie fangen, und das nicht schlecht.


    Gruss
    Michael

  • Ich bevorzuge aus den von Michael genannten Gründen Kosten und Hänger auch "normale" Wobbler, dass können auch die Standartwobbler von DAM oder Balzer sein.
    Viel wichtiger als der Preis der Wobbler ist meiner Ansicht nach die Führung und die Art der Montage sprich der Art des Vorfaches und der Verbindung zum Wobbler.
    Jeder Normalo-Wobbler lässt sich hier leicht in der Performance verbessern, der Lauf von filigranen Nobelwobblern ebenso leicht kaputt machen.


    Ich glaube, dass es wichtiger ist die Fische zu finden und eine abgestimmte Monatge in der richtigen Tiefe anzubieten, als 25 statt 5 Euro für ein Wobbler auszugeben. Inbesondere wenn die Angst um den teueren Wobbler dann den einen oder anderen "riskanten Wurf" verhindert :idea: .

  • Das mit der Dichte des Wassers war auch mein erster Gedanke. Hatte nur gerätselt, was das für ein Kunststoff sein könnte :)


    Zwar ist das Prinzip clever, jedoch frage ich mich, ob es wirklich nutzvoll ist. Natürlich steht der Fisch bei verschiedenen Temperaturen in verschiedenen Gewässerschichte. Allerdings würde ich dann eher zu 3 günstigeren Wobblern mit jeweiligen Tiefgang greifen, anstatt zu einem teuren .

  • Hallo,


    das Prinzip ist wirklich clever. Da haben sich schlaue Leute wirklich viele Gedanken gemacht und viel gerechnet.
    Den Kosten / Nutzen Faktor kann man aber hier durchaus in Frage stellen.
    Das Prinzip hat nämlich eine Schwäche: es ist vom Angler nicht genau steuerbar und man kommt nicht unbedingt in die Wasserschicht, wo man hin muss.
    Da sind meiner Meinung nach gut laufende "Standardwobbler" immer noch bisl im Vorteil und da kann ich mir dann für den gleichen Preis auch 2 - 3 Modelle kaufen, für die es dann auch noch weitere Einsatzgebiete gibt.
    Was man nun letztendlich macht, liegt halt an der persönlichen Vorliebe und natürlich auch am Geldbeutel.


    Gruss
    Michael

  • Also eigentlich geht es bei dem "rätselhaften Verhalten" nur um einen schwebenden Wobbler und dieser ist halt je nach Dichte des Wassers (Beeinflusst durch Temperatur und Salzgehalt) nicht ganz neutral schwebend. Ein wesentlche Rolle spieltt dabei aber auch Vorfach und Montage (also Karabiner, Wirbel etc.).
    Sprich: schwebende Wobbler gibt es von vielen Herstellern, alle Verhalten sich so, dass sie meistens eher langsam sinken oder aufsteigen. Das ist keine Spezialität irgeneiner Firma.
    Die moderneren Rapalas (X-Rap, Husky Jerk etc.) z.B. verhalten sich ähnlich und sind auch sehr gut (=fängig), aber billiger.
    Eins ist jedenfalls klar: es gibt grosse Qualitätsunterschiede bei Wobblern, die sich weniger an Äusserlichkeiten zeigen, als in der Fängigkeit. Mit dem Preis korreliert dass auch nur sehr bedingt. Aber wer einen wirklich guten Wobbler auf den Markt bringen will, muss auch ein bisschen in Forschung investieren und das kostet schon etwas. Den billigen Nachbauten fehlt dann halt oft das entscheidende Etwas, was sie fängiger als andere machen würde.

  • moin moin,


    Die von Stichling erwähnten Illex Wobbler sind echt der Hammer.
    ich fische diese jetzt seit 1 1/2 jahren, und bin voll zufrieden damit.
    Sie sind zwar preislich etwas abstoßend, laufen dafür aber besser als jeder mir bekannte Wobbler.
    Es tut aber auch vedammt weh, wenn man so einen mal versenkt, so geschehn bei mir vor zwei Tagen :?



    mfg Tristan


  • Wenn du noch nen paar an der gleichen Stelle versenkst, rechnet sich nen Berufstaucher, der sie wieder rausholt :D

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