noch eine kleine geschichte von mir
an einem heißen julitag voriges jahr war ich wieder mal auf karpfen aus.weil ich nicht alleine herumsitzen wollte habe ich einfach meinen vater mitgenommen und mein bruder hat sich da auch angeschlossen.
ich dachte dass wieder mal der vorführ effekt eintreten wird und NICHTS beißen würde.aber es sollte ganz anders kommen.
ich warf meine ruten aus, legte sie aufs rod pod und wartete.nach einer knappen stunde meldete sich der erste bissanzeiger zu wort.ich ging hin, anhieb, fisch sitzt und zieht ab...sehr stark sogar.ich drillte und drillte und nach ca 10 minuten wurde auch der zweite bissanzeiger unruhig.
da ich schon an einer rute drillte bat ich meinen vater die zweite zu nehmen.der begann den zweiten zu drillen.
plötzlich hatten die beiden fische die glorreiche idee aufeinander zuzuschwimmen.mein vater und ich tauschten platz, aber wie nicht anders zu erwarten haben wir die ruten falsch aneinander vorbeigeführt und die beiden schnüre rieben aneinander.
ab da wurde er drill ungemütlich.ich versuchte so schnell wie möglich den meinigen karpfen zum kescher zu führen.als er an die oberfläche kam ging ich ihm entgegen und ca 40-50 cm vorm kescher hörte ich auf einmal wie eine schnur riss.ich hoffte dass es nicht meine war da mein karpfen eine länge von ca 70cm gehabt hatte (das wäre mein größter karpfen gewesen) aber diese hoffnung wurde sehr schnell dadurch zerstört dass mir ein 20 gramm birnenblei hauchdünn am kopf vorbeiflog.
da stand ich nun: in der linken hand die rute, in der rechten den kescher und einen halben meter vor mir mein schöner dicker karpfen.der karpfen drehte sich anschließend ganz langsam wieder richtung teichmitte, und schwamm ganz langsam und gemütlich weg...als ob er wissen würde wie sehr er mich damit quälte.
ich denke jeder kann sich jetzt vorstellen wie ich mich in diesem augenblick fühlte.
der zweite karpfen konnte zwar ausgedrillt werden, aber das war nur ein schwacher trost für mich da er meinen bei weitem nicht erreichte.
ja das war die geschichte vom "fang" meines größten karpfens