"Verbuttet"

Unter Verbuttung versteht man meines Wissens das übermäßige Ansteigen des Friedfischanteils in einem Gewässer (Brachsen, Rotaugen, Flussbarsche).

Ursache für diese Verbuttung ist oft die mangelhafte Anzahl an Raubfischen in einen Gewässer.

Wikipedia:
Unter Verbuttung versteht man den überstarken Anstieg der Anzahl von Weißfischarten in einem Gewässer. Besonders in kleineren Gewässern neigen vor allem Flussbarsche, Brachsen, Rotaugen, Schleien und Karauschen zur Verbuttung.

Eine Folge der Verbuttung ist, bedingt durch den dadurch ausgelösten Nahrungsmangel, die Kleinwüchsigkeit der verbutteten Fischart.

Der Grund der Verbuttung liegt oftmals an der Tatsache, dass zuwenige Raubfische vorhanden sind, und eine natürliche Regulierung des Bestandes dadurch nicht mehr gewährleistet ist, weshalb in bewirtschafteten Gewässern der Verbuttung durch Abfischen (Hegefischen) und Besatz mit größeren Raubfischen entgegengewirkt wird

*sonnenkind

Verbuttung ist ebenfalls bei einigen Saiblingsstämmen in Hochgebirgsseen anzutreffen. Dort auch durch Nahrungsmangel ausgelöst. Infolge dessen bleiben die Fische extrem klein und sind bei dementsprechend geringer Größe auch schon geschlechtsreif.
Gruß,
nick

Um es mal plump zu sagen: Daran, dass du durch die Bank weg nur Weißfische einer Größe fängst und Raubfische nie an den Haken bekommst.

Verbuttung ...
ist ein Missverhältnis von Nahrungsangebot für eine (oder mehrere) Fischart (en) und der Kopfzahl dieser Population.

Es sind dann zu viele "Mäuler" für zu wenig Nahrung vorhanden.

Die mögliche Regulation wurde bereits erwähnt (abfischen, erhöhten Raubfischbestand etc.)

Die Fische bekommen unzureichend Nahrung, so dass lediglich die Körperfunktionen erhalten bleiben, ein Zuwachs entfällt.
Der Bestand ist extrem krankheitsanfällig (durch die Dichte und die Schwächung)

Das bedeutet, wir haben winzige, mitunter sehr alte Fische im Gewässer.

Die irrige Meinung, hier würde eine anderer Genpool helfen, evtl. duch Besatz der gleichen Art (en) aus frohwüchsigen Beständen, wurde früher oft propagiert (ist leider noch in den Köpfen vieler Bewirtschafter!)

Auch gutwüchsige Vererber benötigen Futter, dass es in "verbutteten" Gewässern nicht gibt!
Auch sie werden abhungern und verkommen!

Verbuttete Fische in ein nahrungsreiches Gewässer gesetzt, lässt so manchen Angler (Bewirtschafter) staunen.
Waren die Fische noch nicht zu alt, wachsen sie plötzlich unheimlich gut ab.
Zurückgehaltene (gebliebene) Karpfen (K5), die mit 900g völlig vermickert waren, wuchsen in einem See in einem Jahr auf ca. 2.500g bis 2.800g ab (selbst erlebt).
Die Fische boten beim Besatz ein Bild des Jammers, nach einem Sommer waren sie kernig, gut konditioniert und fett.

so ich wolte das thema nochmal zurück ins leben rufen , da ich seit januar neu an einem baggersee angel und relativ sperrlich informiert bin und informiert worden bin!

Meine Fragen
an dem baggersee sprach heute jemand davon das der see total verbuttet wäre und ein barsch der ü25 ein 6er im lotto wäre da ich schon viele kleiner barsche beobachten konnte und auch fangen 15-22 cm alle am dropshot mit tauwurm.

Und auf gummi ein mitte 30 barsch.

was mich jetzt einwenig verwirrt ist das die barsche um die 18 cm schon leich in sich trugen ist das bei normal abgewagsenen barschen schon die Größe oder das alter wo sie laichen oder kann man dort schon von verbuttung sprechen ?

größe des gewäßers suche ich noch raus.

was ich noch beobachten konnte das dort viele Kröten gelaicht haben ich denke es sind laub-gröten (also große braune) und flusskrebse.

also was denkt ihr ?

ich frage hier nach weil mit jedem angler mit dem ich dort spreche höre ich was anderes ....

Doze

Zitat von Doze

ich frage hier nach weil mit jedem angler mit dem ich dort spreche höre ich was anderes ....Doze

Jep, bist genau richtig hier, sicher gibt es fundierte Antworten aber gleichzeitig viele andere.........
Natürlich ist es möglich das ein Bestand verbuttet und ein Rogner mit 18cm ist keine Seltenheit das allerdings kommt auch in Gewässern vor die keine verbutteten Bestände haben.
In unseren Gewässern wird gegen die Verb... Hecht und Zander besetzt.

Hi Doze,

Zitat von Doze

...
Meine Fragen
an dem baggersee sprach heute jemand davon das der see total verbuttet wäre und ein barsch der ü25 ein 6er im lotto wäre da ich schon viele kleiner barsche beobachten konnte und auch fangen 15-22 cm alle am dropshot mit tauwurm.

Und auf gummi ein mitte 30 barsch.
....

Hört sich noch nicht unbedingt nach Verbuttung an. Wie oft hast du das Gewässer schon befischt?

Zitat von Doze

... was mich jetzt einwenig verwirrt ist das die barsche um die 18 cm schon leich in sich trugen ist das bei normal abgewagsenen barschen schon die Größe oder das alter wo sie laichen oder kann man dort schon von verbuttung sprechen ?
...

Völlig normale Größe für Laichfische.

Zitat von Doze

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ich frage hier nach weil mit jedem angler mit dem ich dort spreche höre ich was anderes ....

Das kann dir hier auch passieren.

Also das gewässer befische ich intensiv seit januar also sprich 2-5 mal die woche 4-5 stunden (wie es die arbeit erlaubt)

Zudem meinte der herr am see (gewässerwart/vorstandmitglied) das er beim barsch eine schuppe hat nachschauen lassen und er 15 jahr alt wäre bei 20 cm größe ?..... welche schuppe beim barsch bitte ?

Hecht Zander sollten angeblich gut besetz sein bis auf dieses jahr gab es dort kein schonmaß oder schonzeit auf hecht .... wobei ich dort relativ wenig hecht erwarte aber evt einfach noch nicht raus wo die räuber stehen oder worauf die gehen. Wenn es etwas wärmer ist und die schonzeit rum ist werde ich öfter mal köfis baden

Hier mal das bild von dem see :
http://maps.google.de/maps?hl=…&resnum=1&ved=0CHEQ8gEwAA

links der neben den hotels der kleinere

weiß nur das er an 2 stellen ca 18 meter tief ist schnell absinkt und südlich die zunge ist relativ flach und schongebiet

Doze

EDIT: Der Größte räuber bis jetzt war ein ca 65 cm rapfen mit 4,5 kilo