Kann man so etwas Angeln nennen???

  • Hab meine anfänglichen Angelerfahrungen auch an solch einem Weiher bzw Teich gemacht
    Ich finde besonders für Jungangler stellt der schnelle Fang eine große Motivation dar.......
    Es ist jedoch schon klar dass man dies nicht als angeln bezeichnen kann

  • Zitat von OLi-BiG A

    Hallo leute ihr kennt doch sicher auch diese Forellenseen in denen man die Fische bezahlen muss, wollte mal von euch hören wie ihr das findet.
    ich finde das das schon kein richtiges Angeln mehr ist...das kann ja jeder... :lol:


    Also mal abgesehen davon, dass diese Disskussionen (oft auch hier im Forum nachzulesen sind) immer wieder zu absolut nix führen....


    ... möchte ich doch sagen, das ich, also ich vor 3 od. 4 Jahren mit Fischen anfing ähnlich Deiner Meinung war.
    Dann hab ich mir verschiedene Seen dazu angeschaut. In unserem Verein gibt es auch einen, der 2x im Jahr mit Forellen besetzt wird. Ist also auch eine Art Forellenbordell. Aber es ist weder an den kommerziellen Seen noch an anderen so, dass Dueinfach nur nen Haken + Teig oder Made reinhälst dann auch was fängst.
    Ich möchte mal sagen, es ist eine eigene Art des Fischens. Du brauchst anderen Techniken, andere Köder und manchmal genausoviel Geduld wie an einem anderen Gewässer auf andere Fische.
    Und... wenn Vereinsseen mit Friedfischen besetzt werden müssen, um den Bestand zu garantieren, oder mit Karpfen besezt werden um eben Karpfen fischen zu können, welchen wirklichen Unterschied ist das dann zu nem Forellenpuff??


    Also, so lange es nicht in Tierquälerei ausartet, hat sicher alles so seine Daseinsberechtigung, bei der es nur auf den Blickwinkel ankommt.

  • Ich gehe momentan mit meinem Neven(9 Jahre alt) an solch einem See, Iich finde es interresant wie schnell die jugend dazulernen kann vomm material und so. Ich wahr mit ihm jetzt 3 mal und er ist voll begeistert. einmahl wahr er schneider aber es störte ihn nicht die bohne, werde jetzt auch noch öfters mit ihm gehen biss er 10 ist das er sich den junganglerschjein holen kann und dann werde ich auch mit ihm in deutsche gewässer fischen.


    Mfg Ralf

  • Zitat von hönzer

    Also eine meiner prüfungsfragen bezog sich auch auf solche anlagen. darin hieß es , ein guter angler sollte an keinem "Fischzirkus" teilnehmen!


    Na das habe ich ja noch nie gehört, das steht in einer Fischereiprüfung ???


    es gab hier schon soviele Diskussionen über put and take, aber es sollte doch wirklich jeder für sich selber entscheiden wo er fischen geht.
    Man sollte auch nicht alle Anlagen über einen Kamm ziehen, sicherlich gibt schlechte Anlagen, aber es gibt bestimmt auch viele gute Forellenseen.

  • Zitat von hönzer

    Also eine meiner prüfungsfragen bezog sich auch auf solche anlagen. darin hieß es , ein guter angler sollte an keinem "Fischzirkus" teilnehmen. !


    der meinung bin ich auch !


    in welchem bundesland hast du denn die prüfung gemacht?


    *sonnenkind

  • Ich finde jedes Gewässer hat seine Zielgruppe!


    Ich persönlich bevorzuge bei Forellenseen Pauschalangebote ohne Fanglimit. Schließlich gehe ich dort nur hin um den Forellenbestand im Gefrierfach aufzufüllen.


    Das System nach Menge oder Gewicht der Fische abzurechnen ist das einzige angeln wo ich mich freuen würde nichts zu fangen, deswegen gehe ich gleich nicht hin.

  • Zitat von OLi-BiG A

    ...das kann ja jeder... :lol:


    kommt auf die Anlage an.


    In einigen Teichen ist es sehr viel schwieriger eine Forelle an den Haken zu kriegen als z.B. beim Kleinfischstippen erfolgreich zu sein.


    Stippen - ist das überhaupt noch angeln? :roll: :badgrin:

    "Wenn man nicht ab und zu Pech im Leben hat, weiss man das Glück nicht zu würdigen...
    Danke dafür!"

  • Ich besuche auch fast regelmäßig solche Anlagen und aus eigener Erfahrung herraus, kann ich sagen, es ist nicht immer einfach auch erfolgreich zu sein.
    Jeder der sagt: "ist doch einfach da Fische zu fangen", der hat wirklich nicht so den Plan von den Anlagen und sollte sich dann doch besser mal ein eigenes Bild davon machen.

  • einerseits ist es besser für den gefangenen fisch bezahlen muss, denn wenn man nichts fängt hat man sein geld nicht in den see geschmissen, aber wenn man an einem see/teich angelt, an dem es lachsforellen gibt und man fängt eine von 5kg und noch andere fische wird es dann natürlich teurer. jedem das seine und mir das meisste!! :lol:

  • Klar kann man das angeln nennen!
    Grasfische kommen doch auch nicht in unseren Gewässern natürlich vor, und auch die werden -> geangelt.
    Sehr viele Fischarten werden gefangen, abgestreift und die Brut hochgezogen und dann in unsere heimischen Gewässer besetzt.


    Zwar sind die meist noch nicht fangfähig, aber wenn sie mal die richtige Größe haben fragt dann auch keiner ob der Meterhecht oder die 80er Meerforelle oder der 60 Pfd. Karpfen in freier Natur gezeugt wurde oder in irgendeiner X-belibigen Aufzuchtstation. :roll:


    Kommerzielle Angelanlagen haben ihre daseinsberechtigung, 1. weil sie Jungangler mit guten Fangerfolgen motivieren und diese dann Spass an der ganzen Sache finden, 2. um natürliche Gewässer zu entlasten , 3. weil sie Anglern die Möglichkeit geben auch mal kurz nach Feierabend sich ein wenig zu entlasten und an der frischen Luft ein wenig Spass zu haben...


    Punkt 1 und 3 treffen gewiss auch auf natürliche Gewässer zu, aber angeln bleibt angeln egal wer, wie, wo, wann und womit.


    Bei mir in der Nähe, wurde vor kurzem ein kommerzieller Angelteich eröffnet, der mit 20 Welsen aus dem Po in Italien besetzt wurde. Dort hat man jetzt für sein Geld die Möglichkeit nen 2 meter nochwas Wels mit 1xx,xx(?) Pfund zu fangen. Angeln ist das immer noch, fragwürdig ist nur ob es wirklich die mühe wert ist den Fisch in Italien zu fangen, ihn mit Spezialfahrzeugen aus Dänemark nach Norddeutschland zu transportieren, dort in ein natürliches Gewässer einzusetzen und den natürlichen Bestand vollkommen zu ruinieren, bloß damit die Angler nicht selbst nach Italien fahren müssen um so einen Fisch zu fangen.
    Den Lobbyisten die mit viel Mühe dort ihre Fische fangen wird DAS garantiert sauer aufstoßen.


    Aber wie irgend so ein Theologe einmal sagte, Jeder nach seiner Facon.
    Die Möglichkeiten werden immer komplexer, aber so sollte man es meiner Meinung nach auch heute noch halten!

  • Zitat

    Aber wie irgend so ein Theologe einmal sagte, Jeder nach seiner Facon.
    Die Möglichkeiten werden immer komplexer, aber so sollte man es meiner Meinung nach auch heute noch halten!


    Nanu?
    War Friedrich II. (der Alte Fritz) ein Theologe???


    Den von dir geschilderten Aufwand, Po-Welse ewig weit zu transprotieren und sie dann in ein Put & Take - Gewässer auszusetzen, finde ich haarsträubend.
    Einmal davon abgesehen, dass etliche dieser Riesen wohl den Transport gar nicht erst überleben, verstößt eine solche Maßnahme klar gegen das in jeder Landesfischereiordnung vorgeschriebene Hegeziel und gegen die Maßgabe, dass nur Fische aus möglichst ökologisch nahen Beständen in ein Gewässer besetzt werden dürfen.

  • Ich dachte das wär Luther gewesen... :roll: Na ja... wieder was gelernt! :D



    Haarsträubend find ichs auch! Das hatt nun wirklich gar nix mehr mit Sinn und Verstand zu tun! Was noch viel haarsträubender ist, es werden pro Woche 500kg Fisch aus einem anderen Gewässer abgefischt und in dieses Welsgewässer besetzt, damit die Welse im Futter bleiben. :?

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